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Plankollektor für elektrische Maschinen.
Für gewisse Antriebe hat es sich als zweckmässig herausgestellt, die elektrischen Maschinen statt mit den üblichen Zylinderkollektoren mit Plankollektoren zu versehen. Gegenstand der Erfindung ist nun eine wesentlich vereinfachte Konstruktion eines solchen Plankollektors, die zu beträchtlicher Gewichts--und Raumersparnis der elektrischen Maschinen führt.
Der Erfindung gemäss bilden die Ober-und Unterstab verbindenden Zwingen die Segmente des Plankollektors. Die neue Anordnung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Fig. i stellt eine Ansicht des Kollektors dar, Fig. 2 einen Schnitt durch den Anker der Maschine, Fig. 3 und 4 zeigen die Zwinge, die das Kollektorsegment bildet. Ober-bzw. Unterstab der Ankerwicklung sind mit a und b bezeichnet, c ist die Zwinge. Diese Zwinge kann aus einem in passender Form gebogenen Bleche bestehen.
Eine andere Anordnung der Zwinge ist in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht. Die Zwinge gemäss jenen Figuren wird so hergestellt, dass Stangen mit keiligem Querschnitt aus dem üblichen Kollektormaterial entsprechend der Länge der Zwinge zerschnitten und mit Einfräsungen d zur Aufnahme der Stabenden versehen werden. Diese Zwinge hat einerseits den Vorzug grosser Festigkeit, andrerseits aber auch den einer grösseren Metallmasse, die sich vorteilhaft zur Wärmeableitung bei kurzzeitigen Betrieben geltend macht, bei denen die Dauertemperatur nicht erreicht wird.
Die Kollektorzwingen können nun durch Bandagen. f (Fig. 2) zusammengehalten werden, ohne dass es einer besonderen weiteren Abstützung des Kollektors bedürfte. e bedeutet eine Zwischenlage aus Isolationsmaterial. Diese Anordnung kommt insbesondere dann in Frage, wenn es sich um Maschinen handelt, die nur kurzzeitig beansprucht werden, bei denen aber Gewichts-und Raumersparnis von wesentlicher Bedeutung sind.
Will man einen festeren Zusammenhalt des Kollektors erzielen, so kann man auch das folgende Verfahren zur Herstellung und Befestigung des Kollektors einschlagen.
Die Stäbe a und b, die, um ein Lockern der Verbindungen bei stärkeren Beanspruchungen in bezug auf Temperatur oder Festigkeit zu vermeiden, zweckmässig mit den Zwingen c durch Löten und Nieten verbunden werden, werden in die Nuten des Ankers eingelegt. Um nun die Kollektorzwingen gleichmässig auf dem Umfang anzuordnen und auch die Isolationssegmente in bequemer Weise einzubringen, verwendet man eine Teilscheibe, die im Abstand der Segmentteilung mit radialen Schlitzen versehen ist. In diese Schlitze werden die Isolationslamellen eingesteckt, hierauf wird die Teilscheibe mit den Isolationslamellen zwischen die Kollektorzwingen geschoben. Durch ein geeignetes Bindemittel, Lack, Kitt o. dgl. werden nun Kollektorsegmente und Isolationslamellen fest miteinander verbunden. Dieses kann beispielsweise so geschehen, dass man den Kollektor mit der Teilscheibe in den Bakelisator bringt.
Hierauf werden die Isolationssegmente von der Teilscheibe abgeschnitten. Diese Herstellungsmethode empfiehlt sich insbesondere dann, wenn es sich darum handelt, eine grössere Anzahl von derartigen Kollektoren herzustellen.
Die Stabenden auf der dem Kollektor abgewandten Seite können nun in der üblichen Weise mittels Zwingen g vereinigt werden. Mit Hilfe der neuen Konstruktion für Plankollektoren,
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bei der der Kollektor und auch der Anker im wesentlichen nahezu nur aus aktivem Material besteht, ist es möglich, insbesondere bei kurzzeitigen Betrieben, bei denen eine hohe Beanspruchung in bezug auf Erwärmung und Festigkeit zulässig ist, das Gewicht der Maschine beträchtlich zu vermindern.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Plankollektor für elektrische Maschinen mit Ober-und Unterstäben in den Ankernuten, dadurch gekennzeichnet, dass die die Ober-und Unterstäbe der Ankerwicklung verbindenden Zwingen (c) die Kollektorsegmente bilden.