AT8841U1 - Überdachung bzw. unterstand - Google Patents
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- AT8841U1 AT8841U1 AT0065505U AT6552005U AT8841U1 AT 8841 U1 AT8841 U1 AT 8841U1 AT 0065505 U AT0065505 U AT 0065505U AT 6552005 U AT6552005 U AT 6552005U AT 8841 U1 AT8841 U1 AT 8841U1
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überdachung bzw. einen Unterstand, insbesondere eine Bogenhalle (10) umfassend wenigstens zwei in Längserstreckungsrichtung gekrümmte bzw. mehrfach in stumpfem Winkel geknickte Stützen sowie eine direkt oder indirekt daran befestigte Dachhaut, wobei die wenigstens zwei Stützen zumindest abschnittsweise aus mehreren, jeweils zumindest abschnittsweise ungekrümmten, Trägerabschnitten (11) zusammengesetzt sind.
Description
2 AT 008 841 U1
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überdachung bzw. einen Unterstand, insbesondere eine Bogenhalle mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Die Erfindung betrifft insbesondere die Tragkonstruktion und den Dachaufbau für eine Überdachung, einen Unterstand bzw. eine Bogenhalle. 5
Stand der Technik
Sogenannte Bogenhallen werden derzeit vor allem als leichte Bauwerke (mobile, fliegende Bauten) eingesetzt, finden aber immer mehr Anwendung als Konkurrenz zu konventionaler io Bauweisen von Hallen und Stallungen. Bekannt sind bspw. Rundbogenhallen mit Stahlrohrkonstruktionen und Stahlrohrfachwerkkonstruktionen, die jeweils gebogene Stahlrohrgerüste aufweisen.
In der Praxis sind viele Ausbildungen von Bogenhallen bekannt. Die Tragkonstruktionen dieser 15 Bogenhallen werden als gebogene Stahlrohrrahmen, gebogene Trägerprofile oder Fachwerkkonstruktionen ausgebildet. Diese Konstruktionen werden in der erforderlichen Wölbung gebogenen, um die gewünschte Wölbung bzw. Kontur der Bogenhalle zu erreichen. Diese bogenförmigen Tragkonstruktionen werden in einem Stück oder geteilt ausgebildet, wobei die einzelnen Segmente ebenfalls gebogen sind. 20
Als Eindeckungen für diese Bogenhalle werden unter anderem Planen oder feste Eindeckungen wie z.B. Blecheindeckungen (Wellblech, Trapezblech), WFZ-Platten, Wellfaserzementplatten, Kunststoff platten usw. verwendet. Die festen Eindeckungen werden normalerweise auf dem entsprechenden Radius (Kontur) der Bogenhalle vorgebogen. 25
Eine Schnellbau-Bogenhalle ist bspw. aus der DE 28 04 559 A1 bekannt, die aus etwa halbkreisförmigen gebogenen Bogenträgern gebildet ist, die im aufgestellten Zustand über längs verlaufende Pfetten miteinander verbunden sind. Auf die Pfetten auflegbare und mit ihnen verbindbare Dachblechabschnitte überspannen mindestens den Abstand zwischen zwei be-30 nachbarten Pfetten. Bei dieser bekannten Bogenhalle sind mit den Pfetten verbindbare, im montierten Zustand die Dachblechabschnitte an den auf den Pfetten aufliegenden Kanten übergreifende Profilleisten vorgesehen.
Bei den bekannten Bogenhallenkonstruktionen sind die Konstruktionen und die festen Einde-35 ckungen auf die Wölbung (Kontur) der Bogenhalle angepasst. Somit werden die Konstruktion und die festen Eindeckungen vorgebogen. Daher ist die Produktion dieser Konstruktionen und Eindeckungen sehr teuer und aufwendig. Weiter ist der Transport dieser Konstruktionen und Eindeckungen schwierig, da diese durch die Biegung mehr Ladeplatz benötigen und meist nicht gestapelt werden können. 40
Bei den gebogenen Konstruktionen werden möglichst lange Bauteile ausgebildet um wenige Stöße zu erzielen. Hierdurch ist die Beschaffung und Lagerung solcher Bauteile sehr kostenintensiv. Auch könne hierdurch Abschnitte und Restlängen von Konstruktionsprofilen nicht direkt wieder für die Konstruktion verwendet werden. 45
Bei bekannten Tragkonstruktionen welche als Fachwerkkonstrukionen ausgebildet werden muss ein erheblicher Anteil des nutzbaren Innenraumes für diese Konstruktion zur Verfügung gestellt werden, bzw. muss das Gebäude um diese Konstruktionshöhe größer gebaut werden. so Aufgabenstellung
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte und einfacher aufgebaute und montierbare Bogenhalle zur Verfügung zu stellen, die zudem kostengünstiger herstellbar ist. 3 AT 008 841 U1
Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung lassen sich den abhängigen Ansprüchen entnehmen. 5 Vorteile der Erfindung
Eine erfindungsgemäße Überdachung bzw. ein Unterstand mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kann insbesondere als sog. Bogenhalle ausgebildet sein. Sie umfasst wenigstens zwei in Längserstreckungsrichtung gekrümmte bzw. mehrfach in stumpfem Winkel ge-io knickte Stützen sowie eine direkt oder indirekt daran befestigte Dachhaut, wobei die wenigstens zwei Stützen zumindest abschnittsweise aus mehreren, jeweils zumindest abschnittsweise ungekrümmten, Trägerabschnitten zusammengesetzt sind.
Die erfindungsgemäße Bogenhalle bzw. die erfindungsgemäße Überdachung zeichnet sich 15 insbesondere dadurch aus, dass damit eine Konstruktion zur Verfügung gestellt wird, welche aus kurzen geraden Bauteilen besteht und durch ihre Ausbildung und durch den weiteren Aufbau die Eindeckung in einem bestimmten Radius (Kontur) verlegt bzw. angebracht werden kann. Durch die Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, kostengünstig und in einfachster Weise eine Konstruktion für eine Bogenhalle zur Verfügung zu stellen, welche aus einer Vielzahl von 20 kürzeren geraden Bauteilen besteht.
Weiterhin ist es durch die Ausbildung der Konstruktion möglich, den Biegeradius der Eindeckung sehr flach halten zu können, so dass die Eindeckung auch nur sehr wenig gebogen werden muss. Durch diesen flachen Radius ist zudem die Möglichkeit gegeben, gerade feste 25 Eindeckungen erst bei der Montage auf die entsprechende Form (Wölbung) zu bringen. Es ist weiter möglich, die Eindeckung in einem bestimmten Radius aufzubringen. Durch die bevorzugte Ausbildung der Konstruktionsgeometrie aus zwei Bögen kann der Radius der Biegung sehr flach gehalten werden. Somit ist es möglich, geeignete Baustoffe ohne Vorbearbeitung (Vorbiegen) zu verwenden. Hierdurch werden die Kosten deutlich reduziert. Weiter können je nach 30 Eindeckung und Dachaufbau auch alle gebogenen Werkstoffe als Eindeckung verwendet werden.
Die schlanke Konstruktion der Bogenhalle ermöglicht es, weitgehend den gesamten Innenraum des Gebäudes nutzbar zu machen. Der nutzbare Raum verliert nur relativ wenig durch die 35 Tragkonstruktion; der Nutzraum steigt in der Längsseite (innen) relativ steil an, so dass auch dieser seitliche Bereich besser genutzt werden kann.
Wahlweise können die wenigstens zwei Stützen zumindest abschnittsweise in Längserstreckungsrichtung gekrümmt sein. Dies betrifft insbesondere einen oberen, mittigen Abschnitt, der 40 wahlweise aus zwei winkelig aufeinander treffenden, einen Knick bildenden Abschnitt oder aus einem einzigen, bogenförmig gekrümmten Abschnitt gebildet sein kann. Die wenigstens zwei Stützen können zumindest abschnittsweise in Längserstreckungsrichtung mehrfach in stumpfem Winkel geknickt sein. Somit können die Stützen an ihrer oberen, mittigen Stoßstelle einen Knick bzw. Spitzbogen bilden. Alternativ können die Stützen in ihrem oberen, mittigen Bereich 45 als Rundbogenabschnitt ausgebildet sein.
Vorzugsweise sind die geraden Stützenabschnitte an ihren stimseitigen Stoßstellen jeweils geradflächig angeschrägt. so Für die Abstützung und/oder Befestigung der Dachhaut ist vorzugsweise eine Quer- und/oder Diagonalverlattung vorgesehen, die an mehreren Stellen die wenigstens zwei Stützen verbindet.
Die einzelnen, vorzugsweise geraden Abschnitte der Stützen und/oder die Dachlatten sind 55 vorzugsweise aus Holz, insbesondere aus Nadelholz gefertigt. Sie können jedoch auch Stahl, 4 AT 008 841 U1
Kunststoff oder dgl. aufweisen. Sie können sowohl Hohlkörper als auch Vollmaterial sein.
Eine besonders bevorzugte und kostengünstige Variante sieht vor, dass die stirnseitig aneinander stoßenden, geraden bzw. gekrümmten Abschnitte der Stützen jeweils einfache Holzlatten 5 sind, die jeweils mittels Nagelplatten miteinander verbunden sind. Dabei kann jede Verbindungsstelle wenigstens zwei Nagelplatten aufweisen, die an gegenüber liegenden Seiten der Stützen befestigt sind.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die stirnseitig aneinander sto-io ßenden, geraden bzw. gekrümmten Abschnitte der Stützen jeweils mittels Schraubverbindungen und/oder Keilverzapfungen o. dgl. miteinander verbunden sind. Je nach Material und Ausbildung bzw. Vormontage der Stützen können weitere Verbindungsarten möglich sein.
Die Dachhaut der erfindungsgemäßen Bogenhalle kann aus Planenmaterial, aus Folie, aus 15 Metallblech, aus Kunststoffmaterial o. dgl. gebildet sein. Vorzugsweise ist das verwendete Material zumindest in eine Richtung bieg- bzw. krümmbar, so dass eine gewölbte Befestigung auf der Tragekonstruktion auf einfache Weise möglich ist.
Je nach Gesamtkrümmung der Stützen und Anordnung der an den Stützen angebrachten und 20 diese verbindenden Verlattung kann die darauf abgestützte und/oder befestigte Dachhaut eine weitgehend gleichmäßige Wölbung aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Querlatten hierzu paarweise an jedem geraden Abschnitt der Stützen derart angeordnet und in ihrem Durchmesser derart 25 angepasst, dass die auf ihrer Oberfläche abgestützte und/oder befestigte Dachhaut insgesamt trotz mehrfach geknickter Stützen eine weitgehend gleichmäßige Wölbung aufweist.
Die Querlatten können jeweils in Richtung des Kreisbogens der Dachhaut abgeschrägt sein, so dass die gleichmäßige Wölbung der Dachhaut weiter unterstützt wird. 30
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Stützen jeweils aus zwei Kreissegmentbögen zusammengesetzt sein. Diese Kreissegmentbögen können zwei symmetrisch gleiche Kreissegmentbögen sein. Durch eine derartige Konstruktion wird ein flacher Gesamtradius, also eine flache Bogenhalle mit großer Grundfläche, gebildet. 35
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Beispiele dienen im vorliegenden 40 Zusammenhang zur Illustrierung und besseren Verständlichkeit der Erfindung, sind jedoch in keiner Weise einschränkend zu verstehen.
Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bogenhalle. 45
Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bogenhalle, die einen gleichmäßigen Rundbogen aufweist.
Figuren 2a und 2b zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bogenhal-50 le, welche einen Übergang zu einer geraden Fläche aufweist.
Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bogenhalle, an der weitere Bauteile für eine Wandausbildung angebracht sind. 55 Figur 4 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bogenhalle, bei 5 AT 008 841 U1 welcher das Auflager der Eindeckung in Richtung des Konstruktionsbogens abgeschrägt ist.
Die schematischen Darstellungen der Figuren 1, 2, 2a und 2b verdeutlichen die Ausführung und die Funktion der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion für die Bogenhalle 10, welche aus meh-5 reren kurzen, geraden Bauteilen 11 besteht. Die Bauteile 11 sind im dargestellten Beispiel einfache Kanthölzer, die an ihren aneinander stoßenden Stirnseiten abgeschrägt sind, so dass sie bei bündiger Lage der Stirnseiten eine gewölbte Form ergeben. An den Außenseiten dieser Wölbung entstehen eckige Kanten 17. Die stirnseitig aneinander stoßenden Kanthölzer 11 sind zur Ausbildung der Stützbögen 20 der Bogenhalle 10 mittels Nagelplatten 16 miteinander ver-io bunden. Die Nagelplatten 16 sind jeweils an den Stoßkanten auf beiden Seiten der Kanthölzer 11 angebracht.
Die Kontur der Bogenhalle 10 ist aus zwei Stützbögen 20 derart zusammengesetzt, dass diese am Firstscheitel 22 einen spitzen Winkel aufweist. 15
In einer hinter der Darstellungsebene liegenden Ebene sind ein oder mehrere identische Paare von Stützbögen 20 angeordnet. Die Paare von Stützbögen 20 sind mittels Holzlatten 12, die jeweils senkrecht zu den Kanthölzern 11 zwischen den Stützbögen 20 verlaufen, miteinander verbunden, so dass eine der Anzahl der Stützbogenpaare 20 und deren Abstand voneinander 20 entsprechend lange, tonnenförmige Tragkonstruktion gebildet ist. Die Latten 12 bilden hierbei den Dachaufbau, der als Auflager für eine Eindeckung 13 dient.
Die Latten 12 sind so angeordnet und ihre Form und ihr Querschnitt sind so gewählt, dass sie sich mit der oberen Kante an der Kontur der Bogenhalle 10 (Wölbung) richten und somit die 25 bogenförmige Auflage der Eindeckung 13 bilden.
Die Eindeckung 13 kann somit an der oberen Kante der Latten 12 abgestützt und daran befestigt sein. Auf Dichtigkeit bei Längs- und Querstößen ist hierbei zu achten (bspw. durch Überlappung von einzelnen Bahnen der Eindeckung 13). 30
Der Firstscheitel 22 ist mit einem Kantteil 24 abgedeckt, um eine Wasserdichtigkeit zu gewährleisten.
Die Konstruktion ist zusätzlich über eine Querverstrebung 15 versteift, indem die Querverstre-35 bung 15 zwei Stützbögen 12, die mit ihren Oberkanten aneinander stoßen, im oberen Bereich miteinander verbindet.
Der Radius der Stützbögen 20 sowie die Höhe der Latten 12 sind vorzugsweise so zu wählen, dass sich die äußeren Eckpunkte 17, welche sich bei den Stößen der geraden Kanthölzer 11 40 bilden, ca. 5 cm unterhalb der Eindeckung 13 befinden und somit bei einer Belastung (Durchbiegung) der Eindeckung 13 diese nicht eindrücken können (in Figur 4 im Detail dargestellt).
In der in Figur 1 dargestellten Bogenhalle 10 sind die zwei Stützbögen 20 um zwei unterschiedliche Mittelpunkte 14 ausgebildet, und die Radien der einzelnen Wölbungen sind gering. 45
Bei der in Figur 2 dargestellten Bogenhalle 10 sind die zwei Stützbögen 20 mit gleichmäßiger Wölbung um einen gemeinsamen Mittelpunkt ausgebildet. Hierdurch entsteht eine echte Rundbogenhalle ohne spitzen Firstscheitel. (Die Nagelplatten sind nicht dargestellt.) so Bei einer flachen Wölbung, wie sie bspw. bei den Bogenhallen der Figuren 1 und 2 gegeben ist, ist die Möglichkeit gegeben, insbesondere eine aus Wellblech bestehende Eindeckung 13 erst bei der Montage auf der Baustelle in die entsprechende Dachform zu biegen und an der Lattung 12 zu befestigen. Je stärker die Wölbung wird, umso schwieriger ist diese Anpassung von relativ starrem Eindeckmaterial an die Wölbung. 55
Claims (1)
- 6 AT 008 841 U1 Die in Figur 2a dargestellte Bogenhalle 10 weist ein gerades Bauteil 111 mehr auf als die in Figur 1 dargestellte Bogenhalle 10. Dadurch ist die Halle der Figur 2a höher als die Halle der Figur 1. Durch den resultierenden steilen Anstieg der Stützbögen 20 im Bereich der Befestigung am Boden ist der darunter liegende Raum kaum durch die Schräge der Konstruktion beein-5 trächtigt, was gerade bei Lagerhallen eine gute Lagernutzung ermöglicht. Bei der Figur 2b gezeigten Ausführungsform der Bogenhalle 10 sind die in einem oberen Bereich der Hallenkonstruktion verwendeten geraden Bauteile 112 an ihren Stirnseiten nicht angeschrägt und gerade aneinander stoßend. Auf diese Weise entsteht ein Bereich, in dem das io Bogenhallendach keine Wölbung aufweist. Da der Firstwinkel relativ steil ist, wird in diesem Fall keine Firstabdeckung 22 benötigt, da auftreffendes Regenwasser sofort nach außen abgeleitet wird. Die Figuren 1, 2, 2a und 2b machen deutlich, dass die erfindungsgemäße Konstruktion sehr 15 unterschiedliche Bauformen von Bogenhallen 10 ermöglicht. Alternativ zu den dargestellten Bogenhallen 10 kann jeweils nur eine Hälfte der gezeigten Stützbogenkonstruktionen zur Verwendung kommen, und diese kann bspw. mit der Oberkante, an der bei den gezeigten Konstruktionen der Firstscheitel ausgebildet ist, gegen eine Hauswand 20 abgestützt sein. Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bogenhalle 10, an der weitere Bauteile für eine Wandausbildung angebracht sind. Ein Träger oder Stützausleger 26 weist hierzu parallel zu einem relativ weit oben in der Bogenkonstruktion liegenden geraden Bauteil 25 113 nach schräg außen und unten. Bspw. kann der Stützausleger 26 an den Latten 12 des Bauteils 113, zu dem er parallel verläuft, befestigt sein. Weitere Latten 27 verbinden diesen Stützausleger 26 mit einem oder mehreren in einer Ebene hinter der Darstellungsebene liegenden weiteren Stützauslegern 26. Die Eindeckung 13 ist auf dieser Lattung 27 aufliegend von der Bogenkonstruktion abweichend angebracht, so dass ein Dachüberstand ausgebildet ist. Hierun-30 ter ist ein Wandelement 28 angeordnet, auf dessen Oberkante der Stützausleger 26 zu seiner Abstützung aufliegt. Figur 4 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bogenhalle 10, bei welcher die Latten 12, die das Auflager der Eindeckung 13 bilden, in Richtung des Konstrukti-35 onsbogens abgeschrägt sind. Die Oberseiten 18 der Latten 12 sind hierzu an einer Hälfte der Leistenoberfläche schräg abgehobelt. Die Oberfläche, auf der die Eindeckung 13 anliegt, folgt somit in optimaler Weise dem gewünschten Wölbungsverlauf der Eindeckung 13. Figur 4 zeigt weiterhin, wie durch die Wahl der Radien der Stützbögen 20 sowie die Höhe der 40 Latten 12 ein Abstand der Eindeckung 13 zu den äußeren Eckpunkten 17, welche sich bei den Stößen der geraden Bauelemente 11 bilden, eingehalten wird. Bei einer Belastung (Durchbiegung) der Eindeckung 13 wird diese somit nicht gegen die eckigen Kanten 17 gedrückt und einer Beschädigung wird vorgebeugt. 45 Die in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen Gedan-50 ken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen. Ansprüche: 55 1. Überdachung bzw. Unterstand, insbesondere Bogenhalle (10), umfassend wenigstens zwei 7 AT 008 841 U1 in Längserstreckungsrichtung gekrümmte bzw. mehrfach in stumpfem Winkel geknickte Stützen sowie eine direkt oder indirekt daran befestigte Dachhaut, wobei die wenigstens zwei Stützen zumindest abschnittsweise aus mehreren, jeweils zumindest abschnittsweise ungekrümmten, Trägerabschnitten (11,111,112,113) zusammengesetzt sind, dadurch ge-5 kennzeichnet, dass die Stützen aus Holz, insbesondere aus Nadelholz bestehen und dass die stirnseitig aneinander stoßenden, geraden bzw. gekrümmten Abschnitte (11, 111, 112, 113) der Stützen jeweils mittels Nagelplatten (16) und/oder mittels Schraubverbindungen und/oder Keilverzapfungen o. dgl. miteinander verbunden sind. io 2. Überdachung bzw. Unterstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Stützen zumindest abschnittsweise in Längserstreckungsrichtung gekrümmt sind. 3. Überdachung bzw. Unterstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die 15 wenigstens zwei Stützen zumindest abschnittsweise in Längserstreckungsrichtung mehr fach in stumpfem Winkel geknickt sind. 4. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die geraden Stützenabschnitte (11,111,112,113) an ihren stirnseitigen Stoßstel- 20 len jeweils geradflächig angeschrägt sind. 5. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen an ihrer oberen, mittigen Stoßstelle einen Knick bzw. Spitzbogen bilden. 25 6. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen in ihrem oberen, mittigen Bereich als Rundbogenabschnitt ausgebildet sind. 30 7. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass für die Abstützung und/oder Befestigung der Dachhaut eine Quer-und/oder Diagonalverlattung (12, 27) vorgesehen ist, die an mehreren Stellen die wenigstens zwei Stützen verbindet. 35 8. Überdachung bzw. Unterstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Ver bindungsstelle wenigstens zwei Nagelplatten (16) aufweist, die an gegenüber liegenden Seiten der Stützen befestigt sind. 9. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge- 40 kennzeichnet, dass die Dachhaut (13) aus Planenmaterial, aus Folie, aus Metallblech, aus Kunststoffmaterial o. dgl. gebildet ist. 10. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachhaut (13) eine weitgehend gleichmäßige Wölbung aufweist. 45 11. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querlatten (12, 27) paarweise an jedem geraden Abschnitt (11, 111, 112, 113) der Stützen derart angeordnet sind, dass die Dachhaut (13) insgesamt trotz mehrfach geknickter Stützen eine weitgehend gleichmäßige Wölbung aufweist. 50 12. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querlatten (12, 27) jeweils in Richtung des Kreisbogens der Dachhaut (13) abgeschrägt sind. 55 13. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch 8 AT 008 841 U1 gekennzeichnet, dass die Stützen jeweils aus zwei Kreissegmentbögen zusammengesetzt sind. 14. Überdachung bzw. Unterstand nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge-5 kennzeichnet, dass die Stützen jeweils aus zwei symmetrisch gleichen Kreissegmentbögen zusammengesetzt sind. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55
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