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Die Erfindung betrifft eine Werkzeugschleifmaschine, welche das selbsttätige Abschleifen von Werkzeugen nach bestimmten festen Profilen, sei es durch bestimmte, einfache Einstellung des Werkzeuges gegenüber der Schleifscheibe, sei es unter Zuhilfenahme von Schablonen gestattet.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die Achse einer Scheibe, an der das zu schleifende Werkzeug befestigt ist, in einem Bock gelagert ist, der von einem Kreuzsupport getragen wird, und ausserdem um eine lotrechte Achse schwenk-und einstellbar ist und dass die das Werkzeug tragende Scheibe entweder in bestimmten Lagen festgestellt oder beim Schablonenschleifen durch ein Kurbelgetriebe in Schwingungen versetzt werden kann.
Man kann somit durch Änderung der Einstellung des Werkzeuges und der dasselbe tragenden Scheibe sowie des Bockes Gestalt, Schneidwinkel und Lage der Schneide gegen- über dem Stiel des Werkzeuges innerhalb sehr weiter Grenzen beliebig ändern oder auch der Schneide des Werkzeuges eine durch eine beliebige Schablone vorgeschriebene Gestalt geben und endlich die Dicke der durch das Schleifen abgetragenen Schichte des Werkzeuges nach Belieben regeln und daher die vorliegende Schleifmaschine nicht nur zum Schleifen der verschiedenartigsten Werkzeuge, sondern auch anderer Gegenstände mit grossem Vorteil benutzen.
In der Zeichnung ist Fig. i die Vorderansicht, Fig. 2 die Draufsicht, Fig. 3 die Seitenansicht einer beispielsweisen Ausführungsform der Maschine ; Fig. 4 zeigt gleichfalls eine Vorderansicht der Maschine, bei welcher jedoch verschiedene Teile der Fig. i durch andere ersetzt sind.
Auf dem von der Säule 2 getragenen Tisch 1 ist der Bock 3 für die Triebwelle 24 mit den Riemenscheiben 5 und 6 für den Riemenantrieb und der Riemenscheibe 7 gelagert.
Um die Welle 24 sind Arme 4 drehbar, welche die Lager 11 für die Welle 10 der Schleifscheibe 51 tragen, die von der Scheibe 7 aus Antrieb erhält. Die Einstellung der Schleifscheibe 54 in der Höhenrichtung kann durch eine Schraube 8 und die Feststellung durch eine Klemmschraube 9 (Fig. 2) erfolgen. Zum Festklemmen der Schleifscheibe 54 auf ihre Welle 10 kann eine gerändelte Mutter 12 dienen.
Auf dem Tisch 1 ist eine Scheibe 13 mit Teilung 16 vor einer festen Marke 17 um eine lotrechte Achse drehbar und mittels Flügelmutter 18 feststellbar und trägt einen Quersupport 14, der in einer Richtung gegen die Schleifscheibe bewegt wird und auf dem der Längssupport 15 senkrecht zu dieser Richtung, gegebenenfalls zwischen Anschlägen 23, bewegt werden kann. Bei Handbetrieb dient zur Bewegung des Quersupportes die Handkurbel 19 der Leitspindel und zur Bewegung des Längssupportes der Handhebel 21 (Fig. 2).
Zwecks selbsttätiger Verstellung des zu schleifenden Werkzeuges gegenüber der Schleifscheibe ist ein in einem Gehäuse 20 untergebrachtes, von der Welle 24 getriebenes Vorgelege vorgesehen, das mittels geeigneter, von Hand zu betätigender Kupplungen die Ausgangszapfen 25, 26 zweier biegsamer Wellen zu treiben vermag, von denen eine zu einem Gehäuse 38 führt und dort mittels entsprechender Zwischengetriebe eine Welle 41 mit Kurbelarm 42 treibt, dessen Zapfen 43 durch Pleuelstange 22 mit einem Zapfen 44 des Längssupportes 15 verbunden ist. Zum Ein-und Ausrücken dieser vom Zapfen 26 ausgehenden biegsamen Welle dient ein in einem Schlitz 80 des Gehäuses 20 beweglicher Griff 34 mit
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Schieber 33.
Die vom Zapfen 25 ausgehende Welle wird mittels eines Handhebels 46 einund ausgerückt und führt zu einem eine Schaltklinke 50 betätigenden Exzenter auf der Welle 49. Die Schaltklinke wirkt auf ein Schaltrad 51, das durch ein geeignetes Vorgelege, beispielsweise einen Wurm 52, ein Zahnrad 53 dreht, das mit der Leitspindel 55 (beispielsweise durch eine Mutter 56) gekuppelt werden kann. Nach Lösung dieser Kupplung kann die Leitspindel mittels der Handkurbel 19 gedreht werden. Der Übergang vom Handantrieb zum selbsttätigen und umgekehrt ist bei beiden Supporten sehr einfach und rasch zu bewerkstelligen.
Der um eine lotrechte Achse 58 auf dem Längssupport 15 drehbare Fuss 57 mit Teilung 59 und fester Marke 61 wird nach dem Schleifwinkel eingestellt und trägt einen um eine wagrechte Achse drehbaren Block mit drei Lagerbüchsen, 62, 64, 63, der mit Hilfe einer Teilung der Winkellage nach genau eingestellt werden kann.
Soll das Werkzeug nach festen Marken abgeschliffen werden, so wird in die Lagerbüchse 62 eine Welle mit einer Scheibe 67 (Fig. 4) am freien Ende eingesetzt, die ein mit Hilfe einer Teilung 74 nebst Federmarke, um eine in dieser Scheibe radiale Achse drehbares und mittels eines Federstiftes 83 feststellbares Futter 68 trägt, in welches das Werkzeug 66 mittels Klemmschrauben 77 eingespannt ist. In eine Längsbohrung der die die als Werkzeugträger dienende Scheibe 67 tragenden Welle ist eine unter Federwirkung stehende Stange 78 eingesetzt, von der das der Schleifscheibe zugekehrte Ende zur Begrenzung des Einschiebens des Werkzeuges in zur Scheibe radialer Richtung dient, wie in Fig. 4 punktiert angedeutet ist.
Ist diese Einstellung erfolgt, so wird die Stange 78 mittels ihres ge- rändelten Kopfes 79 zurückgezogen und gedreht, bis eine von diesem Kopf ausgehende Stange 80 vor einem am hinteren Teil 81 der Lagerbüchse 62 festen Anschlag steht, der nach dem Loslassen des Kopfes 79 das Vorschnellen der Stange 78 hindert und sie so ausgerückt hält. In die "Lagerhülse 63 wird ein Federbolzen 83 eingesetzt, der in das eine oder andere aus einer Reihe von Löchern an der Innenseite der Scheibe 67 einfallen und sie so gegen Drehung sichern kann. Mittels des gerändelten Knopfes 84 wird der Federbolzen zwecks Freigabe der Scheibe ausgehoben.
Soll das Werkzeug nach Profilen angeschliffen werden, so setzt man in die Lager- büchse 62 die unter der Wirkung einer Feder 89 stehende Welle einer S (hebe 85 (Fig. I bis 3) ein ; die Scheibe trägt einerseits das Werkzeugfutter 68 und andrerseits die Schablone 90, die auf eine fest in die Lagerbüchse 63 eingesetzte Rolle 91 wirkt. An der Scheibe 85 ist ein Kurbelzapfen 93 befestigt, der durch eine Pleuelstange 88 mit einem Kurbelzapfen 92 auf einer Scheibe 86 einer in der Lagerbüchse 64 laufenden Welle 87 verbunden ist, die bei 94 durch eine biegsame Welle 27 a mit dem Anschlusszapfen 27 des Gehäuses 20 verbunden ist.
Ist die Scheibe 85 samt Schablone 90 in der Lagerbüchse 62 und die Rolle 91 in die Lagerbüchse 63 eingesetzt, so braucht man bloss den Anschlusszapfen 27 einzurücken, worauf die Scheibe 85 mittels des Kurbelgetriebes 93, 88, 92 hin und her gedreht und mittels der Schablone 90 unter Mitwirkung der Feder 89 in axialer Richtung hin und her bewegt wird, wodurch das gewünschte Profil am Werkzeug angeschliffen wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Werkzeugschleifmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannfutter (68) für das zu schleifende Werkzeug an einer drehbaren Scheibe (67, 85) befestigt ist, deren Achse in
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versetzt werden kann (Fig. 2).