AT86888B - Schmiervorrichtung aus einem heberförmigen Kapillarrohr. - Google Patents

Schmiervorrichtung aus einem heberförmigen Kapillarrohr.

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AT86888B
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Moritz Joseph Heitmann
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Moritz Joseph Heitmann
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  Schmiervorrichtung aus einem heberförmigen   Kapillarrohr,     Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung aus einem heberförmigen Kapillarrohr und besteht im Wesen darin, dass das Abreissen der Flüssigkeitssäule bei dem aus der Flüssigkeit herausgenommenen Heber durch einseitige Anbringung eines Widerstandes verhindert wird. 



  Zwar ist bereits bekannt, die Kapillarwirkung von Saughebern durch Anbringung eines Drahtes zu beeinflussen ; es ist auch schon vorgeschlagen, das Abreissen der Flüssigkeitssäule ! bei aus der Flüssigkeit herausgehobenem Heber durch Zubinden beider Enden durch grobes   
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 dass durch Anbringung eines einseitigen Widerstandes an Saughebern das Abreissen der
Flüssigkeitssäule bei dem aus der Flüssigkeit herausgehobenem Heber vermieden werden kann. 



   Auf dieser neuen Erkenntnis beruht die Verwendung des Saughebers als Schmiervorrichtung, insbesondere als Ersatz für Dochtschmierung, deren Mängel darin beruhen, dass Dochte ver- hältnismässig teuer, im Gebrauch unsauber und ausserdem unzuverlässig sind, da ihre Kapillarität mit der Zeit, insbesondere wenn das Öl   wasserhältig   ist, schnell nachlässt. Die Dochte weisen auch den Übelstand auf, dass sie im Winter leicht einfrieren ; zu fest in die   Ölaustrittsöffnung   des Schmiergefässes gepresst, arbeiten sie nicht mehr, sie nutzen sich ab, ihre Ausflussmenge ist unbestimmt, und eine Überwachung derselben ist kaum möglich.

   In der Zeichnung sind beispiels- weise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes im vergrösserten Massstabe dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den kapillaren Heber mit Ölsack, Fig. 2 denselben Heber mit Stiftwiderstand, Fig. 3 den Heber mit einem durchgezogenen Draht, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Gegenstand nach Fig. 3. 



   Zur Herstellung des Saughebers werden Röhrchen von etwa i bis   3 mm 1. W.   benutzt. 



   Nach Fig. i ist der Heber a gleichschenklig gebogen, an einem Ende der ganzen Weite offen, am anderen Ende verschlossen, so dass ein   Olsack   c gebildet wird. In einiger Entfernung von dem verschlossenen Ende sind eine oder mehrere kleine Öleintrittsöffnungen b an dem Heber angebracht, die zusammen einen geringeren Querschnitt haben, als das Kapillarrohr besitzt. Zieht man den Heber aus dem Öl heraus, so wird infolge der Kohäsion des Öles die im Ölsack befindliche Ölmenge eine der Bewegung der   Olsäule   entgegengesetzte Kraft hervorgerufen, und es wird ein Gleichgewichtszustand der Kräfte eintreten. Der Heber hört auf zu laufen, und das hergestellte Kräfteverhältnis wird erst wieder durch Eintauchen des einen Heberschenkels in das Öl zerstört, wodurch zu gleicher Zeit der Heber dann wieder in Tätigkeit gesetzt wird. 



   Nach Fig. 2 ist in dem mit Ölsack c ausgestatteten Heberschenkel a ein Stift d eingesetzt. 



  Bevor man diesen Schenkel des Hebers zwecks Herstellung des Ölsackes schliesst, schiebt man den Stift in den Heberschenkel ein. Durch das Verschliessen des Heberendes wird er alsdann gegen Herausfallen gesichert ; er kann aber innerhalb dieses Heberschenkels bewegt werden. 



  Die erwünschte Tropfenzahl kann mit Hilfe des Stiftes in sehr einfacher Weise eingestellt werden, indem man entsprechend einer grösseren oder kleineren Tropfenzahl einen dünneren oder dickeren oder kürzeren oder längeren Stift in den Heberschenkel einsetzt. Die Länge und der Querschnitt 
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   Stift erfüllt aber fernerhin noch den wichtigen Zweck, dass er gleichsam als Rührwerk wirkt. 



  Da er mit Spiel frei beweglich in den unten verschlossenen Heberschenkel eingesetzt ist, gerät er infolge der Erschütterungen der zu schmierenden Maschinen ins Zittern und bewirkt damit, dass das Öl nicht in stetig gleicher Flussrichtung in den Heber eintritt. Würde nämlich ein Fliessen ; des Öles dauernd in gleicher Richtung erfolgen, so könnte bei Verunreinigungen im Öl leicht ein Verstopfen der Öleintrittsöffnungen b eintreten. Ausserdem gestattet der eingesetzte Stift die Verwendung grösserer Schmierröhrchen, so dass auch dadurch die Möglichkeit des Verstopfens durch Verunreinigungen in seinem Innern beseitigt wird. Auch die Öleintrittsöffnungen selbst und ihre Anzahl können fast beliebig vergrössert werden, ohne dass ein Abreissen der Ölsäule , bei herausgehobenem Heber zu befürchten wäre.

   Infolge des gleichzeitigen Anhaftens des Öles am Stift und am Heberschenkel wird der Widerstand des Öles im Ölsack vergrössert. 



  Die Auswechslung des Stiftes kann in einfacher Weise im Heberschenkel vorgenommen werden. Man drückt zu diesem Zwecke beispielsweise den flach zusammengedrückten Zipfel des zum Ölsack ausgebildeten Heberschenkels von der Seite her mit einer Zange etwas zusammen, wodurch der Schenkel sich öffnet und der Stift herausfällt. Die Wiederherstellung des Ölsackes   
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 den Zipfel wieder flach zusammendrückt. 



   In Fig. 3 ist in anderer Weise eine Gegenkraft zur Heberwirkung erzielt. Der Heber ist mit einem Draht d durchzogen, der die   Öleintrittsöffnungen   etwas drosselt, um die Widerstands- kraft zur Saugwirkung zu vergrössern. Der Draht ist an einem Ende zu ein oder mehreren, annähernd senkrecht zur Rohrachse stehenden Schleifen e geformt, in denen sich Oltropfen, die mit den Öleintrittsöffnungen in Verbindung stehen, bilden und bei der Herausnahme des
Hebers aus der   Flüssigkeit   eine Gegenkraft darbieten, durch welche bewirkt wird, dass die sich im Heber in Bewegung befindliche Flüssigkeitssäule zur Ruhe kommt und darin verbleibt.

   Die Verwendung eines Drahtes, der den Heber durchzieht, bietet den bekannten weiteren Vorteil, bei dickflüssigen Ölen in bequemer Weise den Heber bei der ersten Inbetriebnahme durch Bewegen des Drahtes füllen zu können. 



   Nur einmal, und zwar bei der ersten Inbetriebsetzung ist der Kapillarheber zu füllen. 



  Dies geschieht in einfacher Weise, indem man ihn entweder mit Hilfe der Wasserleitung füllt oder mit dem wassergefüllten Munde vollpresst. Man lässt dann das Wasser über den Rand des   Schmiergefässes   zunächst abtropfen, um sich zu überzeugen, dass der Heber angesaugt ist und stellt die gewünschte Tropfenzahl fest, welche durch Vergrösserung der   Öleintrittsöffnungen   oder durch Drosselung der Austrittsöffnung beeinflusst werden kann. Man führt alsdann den einen Schenkel des Hebers in das   Ölausflussrohr   des Ölgefässes ein. Der Heber bleibt jetzt ununterbrochen in Tätigkeit.

   Ist das Ölgefäss leer oder der Ölspiegel unbeachtet bis unter die   Öl-   eintrittsöffnungen des Hebers gesunken, so reisst die Ölsäule niemals ab, sondern es tritt der vorbeschriebene   Kräfteausgleich   ein. Füllt man wieder das Schmiergefäss auf, so beginnt der Heber von neuem seine Tätigkeit. Will man bei   gefülltem Ölbehälter die Wirkung des Ölers   unterbrechen, so zieht man den Heber aus dem   Ölausflussrohr,   legt ihn in beliebige Stellung auf den Deckel des Schmiergefässes oder stellt oder hängt ihn in irgendeiner Weise in das Ölgefäss. Um die Schmiervorrichtung dann wieder in Tätigkeit   zu. setzen, genügt es,   den einen Schenkel des Hebers wieder in das   Ölausflussrohr   hineinzustecken. 



   Billige und sicher wirkende Tropföler sind nach dem neuen Prinzip herzustellen und bestehende ohne weiteres mit der neuen Vorrichtung auszustatten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l.   Schmiervorrichtung aus einem heberförmigen Kapillarrohr, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abreissen der Flüssigkeitssäule bei herausgenommenem Heber (a) durch einen einseitig angebrachten Widerstand verhindert wird. 
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Claims (1)

  1. Querschnitt haben, als das Kapillarrohr besitzt.
    3. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den mit Ölsack (c) ausgestatteten Schenkel des Hebers (a) zwecks Regelung der Ausflussmenge und zur Verhütung des Verstopfens der Öleintrittsöffnungen (b) und der Kapillare ein beweglicher Stift (d) eingesetzt ist.
    4. Schmiervorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass bei Kapillaren mit Drähten als Einlage der Draht (d) zur Bildung des Widerstandes an dem einen Heberende EMI2.3
AT86888D 1919-10-14 1920-07-08 Schmiervorrichtung aus einem heberförmigen Kapillarrohr. AT86888B (de)

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