AT86489B - Maschine zum Weben zylindrischer Gewebe von veränderlichem Durchmesser. - Google Patents

Maschine zum Weben zylindrischer Gewebe von veränderlichem Durchmesser.

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Thomas Terrell
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  Maschine zum Weben zylindrischer Gewebe von veränderlichem Durchmesser. 



   Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von röhrenförmigem Gewebe mit wechselndem Durchmesser, wie sie z. B. für Glühstrümpfe verwendet werden. 



   Gemäss der   Elfindung   vereinigt die Maschine zum Weben zylindrischer Stoffe von wechselndem Durchmesser folgende Merkmale :   1.   Die Kettenfäden sind im Kreise angeordnet und werden von Spulen geführt, die auf von Kurvenscheiben bewegten Riegeln ruhen. 



   2. Eine gerade Zahl von Schussfäden läuft mit den Kurvenscheiben um. 



   3. Der Stoff wird auf einem Dorn gewebt, der eine hin und her gehende lotrechte Bewegung macht. 



   4. Das Webstück wird während des Webens von Dorn abgezogen. 



   Der Dorn, auf welchem das Webstück gewebt wird und der die lotrechte Hin-und Herbewegung ausführt, ist nach der Form gestaltet, welche man dem   Webstück geben will,   und dieses wird in dem Masse von dem Kern abgezogen, in welchem das Weben fortschreitet. Entsprechend dem Dorn mit wechselndem Durchmesser, der konisch oder anders gestaltet sein kann, ist der Webstuhl kreisförmig angeordnet und die Schussfäden werden dem Dorn immer an demselben Punkt der Längsachse zugeführt, unabhängig von der Stellung des Dornes selbst, die wechselt, weil er in Richtung seiner Längsachse verschoben wird, um die Stellen des Dornes, wo der Durchmesser wechselt, an die Einführungsstelle der Schussfäden zu bringen. 



   Gemäss einer besonderen Ausführungsform der Erfindung erhält der Dorn an dem einen Ende die Form, welche der gewünschten Endform des Webstückes entspricht ; dieses Ende wird längsweise hin und her bewegt hinter dem Webepunkt mit derselben linearen Geschwindigkeit, mit welcher das Weben fortschreitet. Der Dorn kann auf seinem kurvenförmigen oder zugespitzten Ende mit spiralförmig verlaufenden Stufen versehen werden, deren Winkel dem Winkel der Spirale entsprechen, in welcher die Schussfäden gelegt werden ; oder die Fläche kann irgendwie anders gestaltet werden, damit das Abgleiten der Schussfäden verhindert wird. 



   Jeder Kettenfadenspule des kreisförmigen Webstuhles und ihrem von einer Kurvenscheibe bewegten Riegel, der, an ihrer Unterseite angreifend, sie hebt, ist ein Glied zugeteilt, das zwischen den Spulenträger und den Riegel eintreten kann, um sie zu trennen und einen Schussfaden zwischen sie einzuführen. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen : Fig. i einen Aufriss, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Maschine in grösserem Massstabe, Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 und 5 Einzelheiten, Fig. 6 die Antriebskurve und ihren Träger im senkrechten Schnitt, Fig. 7 eine schaubildliche Ansicht für den Antrieb, Fig. 8. 9 und 10 das Schema, nach dem das Weben verläuft. 



   Die Maschine besitzt die Ständer 20 mit Tisch   21,   der eine mittlere kreisförmige Öffnung erhält. Die lotrechten Säulen 22 nehmen die nach innen gerichteten Arme 23 auf, die zum Tragen einer Ringplatte   24   dienen. Innerhalb der Kreisöffnung des Tisches 21 ist ein Ring 25 (Fig. 2) angeordnet, der, von den Armen 26 getragen, im Abstand von der inneren Kante des Tisches 21 gehalten wird. Ein feststehender Hohlzylinder 27 ist auf dem Ring 25 angeordnet und seine obere Stirnfläche liegt   gegenüber   

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   der unteren Fläche der Platte 24 ; jede dieser Flächen ist mit gegeneinander gerichteten Zapfen 28 ausgestattet.

   Diese Zapfen liegen in einem zu der lotrechten Achse der Maschine konzentrischen Kreise und sind zu axial stehenden Paaren vereinigt, d. h. jeder Zapfen auf der oberen Platte 24 steht koaxial zu dem Zapfen auf der unteren Platte des Zylinders 27. 



  Diese Zapfen bilden die Drehzapfen für die Spulenträger. Der Spulenträger (Fig. 5) besitzt einen gebogenen Streifen 29, der an jedem Ende ein Auge 30 bat ; die beiden Augen liegen einander gegenüber und besitzen einen Hohlzapfen 31 zur Aufnahme der Spule 32, die an den Enden mit entsprechenden Aussparungen versehen ist. Der Streifen 29 besitzt in der Mitte eine Öffnung 33, die zur Fadenführung dient, so dass der Faden von der Spule immer an demselben Punkt abläuft.   
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 Zahnrad 44, kommen, das von der in dem Maschinengestell 20 gelagerten Hauptspindel 45 angetrieben wird. 



   Der äussere Umfang des Zylinders 27 ist mit parallelen axialen Nuten versehen zur Aufnahme von Riegeln 46, die in lotrechter Richtung frei gleiten können. Jeder Riegel besitzt eine nach aussen vorspringende Zunge 47, mit welcher er eine Kurvenfläche auf der inneren Fläche des kreisenden Zylinders   40   berührt. Das obere Ende der Riegel läuft in eine seitlich abgebogene Gabel aus, die einen Zapfen 28 der unteren Zapfenreihe umfasst ; die Anzahl der Riegel entspricht der Anzahl der Zapfen in der unteren Reihe. Die Riegel sind in zwei Reihen angeordnet ; die Riegel der einen Reihe, die von der einen Kurve bewegt werden, wechseln mit denjenigen der anderen Reihe ab, die von einer anderen Kurve angetrieben werden.

   Die Gabelenden   48   berühren die unteren Flächen der Spulenträger 30, so dass, wenn die Riegel durch die Kurven gehoben und gesenkt werden, sie einen Spulenträger und seine Spule von einem unteren Zapfen zu einem oberen heben können. 



   Die Kurven zur Bewegung der Riegel sind an der Innenfläche des kreisenden Zylinders 40 befestigt (Fig. 6) und bestehen aus zwei wagrechten Teilen 49, 50 in verschiedenen Höhenlagen, die durch einen geneigten Teil 51 verbunden werden.   Während   der Drehung des Zylinders 40 ruht die Zunge 47 eines Riegels auf dem Teil 49 und hält den Riegel in seiner unteren Stellung fest, bis er von dem geneigten Teil 51 gehoben und wieder in der oberen Höhenlage durch die Fläche 50 gehalten wird. In einem späteren Zeitpunkte der Umdrehung des Zylinders 40 führt ein zweiter geneigter Teil, ähnlich dem Teil   51,   den Riegel in den unteren Teil 49 zurück.

   Um die Übertragung der Bewegung durch die Riegel in beiden Richtungen zu sichern, erhält die Kurve an dem geneigten Teil 51 die Form einer Nut ; es genügt aber eine einzige Kurvenfläche an den Teilen 49 und 50, da der Riegel keine Neigung hat sich zu verschieben, während er in Eingriff steht. Der genutete Teil der Kurve kann, wie bei 52 längs des wagrechten Teiles 49 oder 50 gezeigt ist, unmittelbar neben dem geneigten Teil 51 verlängert werden, um zu verhindern, dass die Riegel aus der oberen oder unteren wagrechten Fläche herausspringen,. wenn sie ihre Bewegung beginnen. 



   Diese Kurven werden durch besonders gestaltete Platten gebildet, die auf der Innen- 
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 führungsform sind zwei besondere Kurvenbahnen übereinander angeordnet und jede tritt abwechselnd mit den Riegeln in Berührung. Die Kurven sind so angeordnet, dass sie die Spulenträger und Spulen einmal bei jeder Umdrehung des Zylinders 40 heben und senken, d. h. während jeder Umdrehung wechselt der obere und der untere Spulensatz seine Stellung und kehrt dann in die Anfangsstellung zurück.

   Die Spulen führen die Kettenfäden dem röhrenförmigen Webstück auf folgende Weise zu :
Um die Auf-und Abwärtsbewegung der Spulen zu sichern und ein Festklemmen in der gehobenen Stellung zu verhindern, wenn die Riegel nach abwärts gezogen werden, kann ein Kurvenzahn 79 auf dem Zylinder   40   befestigt werden, der die Spulen oder Spulenträger selbst erfasst und sie nach abwärts zieht, sobald die Riegel ihre   Aufwärtsbewegung   beginnen oder kurz darauf. 



   An zwei diametral gegenüberliegenden Punkten der äusseren Fläche des Zylinders 40 sind Arme 53 (Fig. 8) befestigt, von denen jeder einen senkrechten Zapfen 54 trägt, der als Träger für den Kötzer 55 dient. Diese beiden Kötzer führen die Schussfäden dem Webstück in folgender Weise zu :
Neben jedem Arm 53 ist auf der äusseren Fläche des Zylinders 40 ein senkrechter Arm 56 befestigt, der an seinem oberen Ende eine radial nach innen gerichtete Schneide 57 trägt. Diese Scheide ist quer zugeschärft (Fig. 4) und die scharfe oder schmale Schneide in der Drehungsrichtung des Zylinders 40 nach vorn gerichtet.

   Ausserdem hat sie eine solche Lage, dass die Schneide annähernd in Verlängerung mit der unteren Kante der Spulen- 
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 zwischen den Riegel und den Spulenträger treten und hierdurch den Spulenträger von dem Riegel abheben kann, um der Schneide zu gestatten, zwischen beide zu treten. Das Auge 30 auf dem Spulenträger ist abgerundet (Fig.   5)   und die seitliche Kante des Gabelendes 48 eines jeden Riegels ist ähnlich abgeschrägt oder gekrümmt, so dass der leichte Eintritt der Schneide zwischen den Riegel und den Spulenträger gesichert ist. 



   Die Schneide 57 ist mit einer geeigneten Fadenführung versehen, die die Form eines Langloches 58 (Fig. 4) hat ; dieses empfängt den Faden von dem Kötzer 55 und führt ihn unmittelbar radial nach innen, wo sie den Faden innerhalb des Kreises der Spule 32 abgibt. 



  Für jeden Kötzer M sind zwei solcher Arme 56 vorgesehen, so dass zwei getrennte Schussfäden beim Weben verwendet werden. 



   Das Weben des röhrenförmigen Webstückes findet auf einem Dorn   statt, *" der   zentral zu den Spulenkreisen liegt. Der Dorn 60 wird von einer lotrechten Stange 61 getragen, die in Führungen 62 lotrecht gleiten kann. Im dargestellten Falle dient hierzu ein Rad 63, das mit gleichförmiger Geschwindigkeit sich dreht und eine auf der Stange 61 befestigte Rolle   64   exzentrisch trägt. Dieser Antrieb entspricht einem Kurbelgetriebe, so dass der Dorn 60 nur eine annähernd gleichförmige Bewegung empfängt. Das Rad 63 wird vermittelst einer Schnecke 66 gedreht, die auf der Welle 67 sitzt ; diese empfängt durch Kette ihre Bewegung von der Hauptantriebswelle 45. Der Dorn selbst besteht aus einem zylindrischen Teil 60, einem halbkugelförmigen Teil 70 und einem Zapfen 71.

   Der halbkugelförmige Teil 70 hat spiralförmige Stufen, deren Richtung und Winkel der Spirale entspricht, in welcher die Schussfäden gelegt werden, d. h. entsprechend der Drehungsrichtung des Zylinders 40. Wenn sich der Zylinder in einer Richtung entgegen dem Uhrzeiger dreht, dann ist die Spirale rechtsgängig und umgekehrt. Der Dorn wird von einer zylindrischen Fadenführung 69 koaxial umgeben, die auf dem Tisch 21 befestigt ist ; sie führt die Kettenfäden dem Dorn zu. 



   Die senkrechte Fläche der Spiralstufen kann nach innen und nach unten etwas geneigt sein, um das Abziehen des Webstückes zu erleichtern ; es wird besonders bemerkt, dass die Spiralstufen nicht wesentlich sind, obgleich sie die bevorzugte Ausführungsform bilden. Die Fläche der Halbkugel kann auch etwas gerauht oder mit kleinen wagrechten Verzahnungen versehen oder anderswie gestaltet sein, damit die Schussfäden auf dem Teil der Fläche liegen, zu welcher die Webebene etwa tangential liegt, ohne dass die Fäden unter 
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Auf dem unteren Teil des Rahmens 20 der Maschine liegt ein Paar Abziehwalzen   75,   76. 



  Die Walze 75 wird mittels Zahnrades 77 von der Hauptwelle 45 angetrieben und die Walze 76 ist so gelagert, dass sie sich frei gegen die Walze 76 und von ihr fort bewegen kann, wobei sie in Berührung mit ihr durch die Federn 78 gehalten wird. Beide Walzen sind so gelagert, dass ihre Berührungslinie lotrecht unterhalb der Achse des Dornes liegt und sie nehmen zwischen sich das röhrenförmige Webstück auf und ziehen es nach Massgabe seiner Entstehung von dem Dorn 60 ab. 



   Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Die mit Faden oder Garn gefüllten Spulen 32 werden eingesetzt und von jeder wird der Faden durch die   Öffnung 35   des Trägers 29 über die obere Kante der zylindrischen Fadenführung 69 und nach abwärts längs des Dornes zu den Abziehwalzen 75,76 geführt ; diese Fäden bilden die Kette des Webstückes. Die Kötzer 55 werden eingesetzt und ihr Garn oder Faden wird durch die Führung 58 in der Schneide 57 gezogen und um den Dorn gelegt. Diese Fäden bilden den Schuss des   Webstückes.   



   Während der Drehung der Kötzer 55 um den Dorn werden die Spulen 32 abwechselnd durch die Webebene hindurch infolge der Einwirkung der Kurven gehoben und gesenkt. Aus Fig.   9   ist zu ersehen, dass die Kettenfäden a, al, b, bl, c, cl in zwei Gruppen angeordnet sind, von denen die Fäden a, b, c von Spulen kommen, die sich in ihrer gesenkten Stellung befinden, während die anderen al, bl, cl von Spulen kommen, die sich in gehobener Stellung befinden. Die Kettenfäden können sich dann auf den Schussfaden d'legen und nachdem die Stellung erreicht ist, können sie sich auf den Schussfaden d legen, worauf die Stellungen der Spulen in bezug auf die Kettenfäden umgekehrt werden. 



   Die Maschine wird dann eingerückt, so dass der Zylinder 40 sich dreht und die Kötzer 55 um den Dorn 60 führt. Die Schussfäden werden dann immer auf den Dorn in derselben wagrechten Ebene aufgelegt und diese Ebene wird durch die Drehungsebene der
Schneiden 57 bestimmt. Angenommen, der Dorn befinde sich in seiner obersten Stellung, dann liegt das untere Ende des Zapfens 71 in dieser Ebene und das Webstück wird daher dicht um ihn herumgewoben. Die Schussfäden werden unter eine gewisse Spannung in beliebiger bekannter Weise gesetzt, so dass sie dicht um den Dorn gezogen werden, und der Durchmesser, den der Dorn in der Webebene hat, bestimmt somit den Durchmesser des röhrenförmigen   Webstückes. Wenn der halbkugelförmige Teil 70 des Dornes durch die Webebene hindurchgeht, wird das Webstück dementsprechend halbkugelförmig.

   Die Strecke der Abwärts-   

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 bewegung des Dornes entspricht vorzugsweise der Länge, um welche die Kettenfäden und das Webstück durch die Abziehwalzen niedergezogen werden, so dass das Webstück um dieselbe Strecke wie der Dorn nach abwärts wandert und sich hierbei dicht um ihn legt. 



  Die Schussfäden werden in einer zusammenhängenden Spirale aufgelegt, deren Winkel sich bestimmt nach dem Verhältnis der Abziehbeweguug zu der Drehung der Kötzer 55 um den Dorn. 



   Die Spiralstufen auf dem halbkugelförmigen Teil 70 des Dornes werden vorzugsweise nach einem Winkel gestaltet, der gleich dem Winkel der von den Schussfäden gebildeten Spirale ist, so dass die Fäden paarweise auf die senkrechte Fläche der Stufe gelegt werden. 



  Der Antrieb für die Hin-und Herbewegung des Dornes ergibt nur eine annähernd gleichförmige Bewegung, anstatt einer gleichförmigen, was aber für die Praxis genügt. 



   Im weiteren Verlauf bewegt sich der Dorn 60 mit dem ihn dicht umschliessenden Webstück nach abwärts, dessen Form durch die Gestalt des Dornes bestimmt ist, die an dem unteren Ende halbkugelförmig oder sonstwie'zugespitzt und an dem oberen Ende zylindrisch ist. Die Abwärtsbewegung des Dornes hört auf, während der zylindrische Teil sich noch gegenüber der Webebene befindet und dann beginnt die Aufwärtsbewegung. Während dieser Aufwärtsbewegung wird das Webstück durch die Walzen 75, 76 niedergezogen und die zylindrische Form des Webstückes wird erhalten, solange der zylindrische Teil des Dornes die Webebene schneidet.

   Wenn jedoch der Teil 70 des Dornes in die Webebene aufsteigt, dann wird der Durchmesser, auf welchem gewebt wird, allmählich vermindert und dementsprechend verringert sich auch der Durchmesser des Webstückes,
Die Spiralstufen auf dem halbkugelförmigen Teil 70 des Dornes stören nicht diesen Webvorgang, da fast jeder Schussfaden unmittelbar nachdem er auf den Dorn gelegt ist, infolge der Abwärtsbewegung des Webstückes und der Aufwärtsbewegung des Dornes niedergezogen wird. Dieser Teil der Arbeitsweise ist in Fig. 10 dargestellt, aus welcher die Streke ersichtlich ist, um welche die Webarbeit vorgeschritten ist, wenn der Dorn   s : ch   etwa der oberen Grenze seiner Bahn genähert hat. Die Webarbeit begann auf dem Zapfen 71, als der Teil E während der Abwärtsbewegung des Dornes gebildet wurde.

   Dann wurde der halbkugelförmige Teil F gebildet, der dieselbe Gestalt wie der Dorn hat, da der Dorn sich um die Strecke nach abwärts bewegte, um welche das Webstück niedergezogen wurde, und darauf wurde die untere Hälfte G des zylindrischen Teiles gebildet. Ungefähr an dem Punkt H hat der Dorn den tiefsten Punkt seiner Bahn erreicht und dann wurde die Bewegung umgekehrt. Der zylindrische Teil J wurde dann gewebt und sobald der halbkugelförmige Teil 70 des Dornes durch die Webebene hindurchtritt, wird der halbkugelförmige Teil K hergestellt. Da die Bewegung des Dornes mit derselben Geschwindigkeit erfolgt, ob sie nach oben oder nach unten gerichtet ist, so entspricht der Teil K genau dem Teil F, weil die
Form durch die Geschwindigkeit bestimmt wird, mit welcher sich der Dorn durch die Webebene bewegt.

   Die Aufwärtsbewegung des Dornes dauert solange, bis der Zapfen 71 durch die Webebene hindurchtritt, wodurch ein dem Teil E ähnlicher Teil erzeugt wird. 



  Diese Arbeitsweise wird solange fortgesetzt, als Kette und Schussfäden zugeführt werden und das entstehende röhrenförmige Webstück besteht dann aus einer Reihe von sackähnlichen Teilen, die an jedem Ende fast oder ganz geschlossen und durch die kleinen röhrenförmigen Teile E miteinander verbunden sind. Diese sackähnlichen Teile werden an den engsten
Stellen E getrennt und dann wird jeder Sack bei H in der Mitte seiner Länge durch- geschnitten, so dass zwei Strümpfe von der gewünschten Form entstehen. 



   Dem Dorn kann jede beliebige Form gegeben werden, die für die Gestalt des röhren- förmigen Webstückes bestimmend ist. Mit der Veränderung der Form des Dornes kann auch die Geschwindigkeit geändert werden, mit welcher er an dem Webpunkt vorbeigeführt wird und auch diese Änderungen sind für die Gestalt des Webstückes bestimmend. Es liegt auch innerhalb des Bereiches dieser Erfindung, das Webstück in Sackform entsprechend der Dornform herzustellen und dann den Dorn schnell herauszuziehen, so dass das Weben wieder auf dem Zapfen beginnt. und eine Reihe von sackähnlichen Teilen entsteht, die alle in derselben Weise verlaufen, anstatt dass sie paarweise wie beschrieben entstehen. 



   Es kann auch jede gewünschte Zahl von Kötzern 55 für die Schussfäden angewendet werden ; um aber ein wirkliches Webstück zu erhalten, ohne die Kurvenbahnen der Ketten- fadenspulen zu kreuzen, ist es erwünscht, dass eine gerade Zahl von Schussfäden angewendet wird. Wenn ein einzelner Schussfaden oder eine ungerade Zahl von Schussfäden verwendet werden, dann würde das Weben nicht genau sein, weil die Schussfäden immer über und unter dieselben Kettenfäden gehen würden, anstatt dass sie abwechselnd unter und über einen jeden kommen. 



   Jeder gewünschte Antrieb kann benutzt werden, um dem Dorn die Längsbewegung längs seiner eigenen Achse zu erteilen. Wenn es für wesentlich'gehalten wird, dass die
Grösse der Bewegung des Dornes gleichförmig verläuft und nicht bloss annähernd gleich- 

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 förmig, so kann er durch Übersetzung von dem Rad 63 durch. ein Paar lotrechter Zahnstangen angetrieben werden, wobei irgendein Mechanismus benutzt werden kann, um den 
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 dass seine Gestalt nach Wunsch geändert werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1.   Maschine zum Weben zylindrischer Gewebe von veränderlichem Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenfäden, welche im Kreise angeordnet sind und durch Spulen (32), die auf durch Kurven (49 bis 52) bewegten Riegeln   (46)   aufsitzen, mit den   Schussfäden.   die in gerader Zahl mit diesen Kurven umlaufen, einem heb-und senkbaren Dorn   (60)   zugeführt werden, von welchem das Webstück während des Webens abgezogen wird.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (60) nach den EMI5.2 jenigen festen Punkt seiner Längsachse seine Hin-und Herbewegung ausführt, an welchem die Schussfäden auf ihn auflaufen.
    5. Maschine nach nspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Hin-und Herbewegung des Dornes (60) auf seinem unten spitz zulaufenden Ende ein zusammenhängendes, an beiden Enden geschlossenes Webstück gewebt wird.
    6. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (60) mit spiralförmig verlaufenden Stufen versehen ist, deren Winkel dem Winkel entspricht, unter welchem die Schussfäden auflaufen.
    7. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Schussfaden durch eine zwischen Kettenfadenspule (32) und Riegel (46) eintretende Schneide (57) dem Dorn (60) zugeführt wird.
AT86489D 1919-02-28 1920-04-07 Maschine zum Weben zylindrischer Gewebe von veränderlichem Durchmesser. AT86489B (de)

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GB86489X 1919-02-28

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AT86489B true AT86489B (de) 1921-12-10

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