AT86163B - Schmierpumpe. - Google Patents

Schmierpumpe.

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AT86163B
AT86163B AT86163DA AT86163B AT 86163 B AT86163 B AT 86163B AT 86163D A AT86163D A AT 86163DA AT 86163 B AT86163 B AT 86163B
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Austria
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oil
drum
piston
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pump
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Fritz Ing Egersdoerfer
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Fritz Ing Egersdoerfer
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Description


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  Schmierpumpe. 



    Schmierpumpen verfolgen gegenüber den selbstlaufenden Schmiervorrichtungen, wie Tropfölern u. dgl., den Zweck, nicht nur die zu schmierenden Stellen dauernd mit den erforderlichen Ölmengen zu versorgen, sondern auch diese Mengen möglichst wirtschaftlich zu gestalten. 



  Dieses Bestreben ist jedoch, auch bei den als beste anerkannten Schmierpumpen, bisher nur bis zu einem beschränkten Erfolge durchgedrungen ; insbesondere ist-es nicht erreicht, den jeweilig erforderlichen Ölbedarf den verschiedenen Belastungen der Maschine anzupassen. Nur dadurch lässt sich aber ein wirtschaftliches Arbeiten der Schmierpumpen erzielen. 



  Die Schmierpumpe nach der Erfindung beseitigt die bisher bestehenden Unvollkommenheiten. Sie ist zu diesem Zwecke als Umlaufkolbenpumpe ausgebildet, bei der in einer umlaufenden Trommel axial, d. h. quer zur Umlaufebene, verschiebbare Kolben auf einer schrägen Spurscheibe gleiten, die in ihrer Neigung verstellbar ist. Hierbei werden die Kolben durch die schräge Spurfläche bei jedem Umlauf der Trommel einmal hin und her bewegt und durch Verstellung der Spurfläche in ihrem'Hube verändert. Auf diese Weise ist es möglich, die jeweils geförderten Ölmengen unabhängig von der Umlaufszahl zu ändern und dem jeweiligen Bedarf unter genauester Bemessung anzupassen. Diese Regelung der Ölzufuhr kann beliebig von Hand oder selbsttätig vom Maschinenregler oder einem eigenen Belastungsregler aus erfolgen.

   Die neue Schmierpumpe ermöglicht es ferner, durch nur einen Kolben eine grössere Anzahl Schmierstellen mit Öl zu versorgen, und zwar während desselben Hubes nach Bedarf die einzelnen Stellen mit verschiedenen Mengen. Ausserdem kann die Pumpe so eingerichtet werden, dass sie bei nur einer umlaufenden Trommel verschiedene Ölarten, z. B. Schmieröl und Zylinderöl, zu fördern vermag. Dadurch wird erreicht, sämtliche zu schmierenden Teile einer Maschine durch nur eine einzige Pumpe mit verschiedenen Ölarten zu versorgen, die einzelnen Ölmengen den betreffenden Bedarfsstellen anzupassen, die gesamte geförderte Ölmenge beliebig einzustellen und die Schmierung im Verhältnis der Belastung der Maschine, selbsttätig zu regeln. 



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt die Schmierpumpe im Längsschnitt, Fig, 2 im Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 1 und Fig. 3 im Querschnitt nach Linie. B-B der Fig. 1, Im Gehäuse 1 der Pumpe ist fest ein Hohlzylinder 2 eingepasst, in dem dicht eine zylindrische Trommel 3, durch eine Welle 4 angetrieben, umläuft. Die Trommel besitzt zwei zylindrische Bohrungen 5, 6, in'denen Kolben 7, 8 angeordnet sind. Diese Kolben tragen an ihren äusseren Enden als Kugelkalotten ausgebildete Gleitschuhe 9, mit denen sie sich gegen eine schräge, in ihrer Neigung verstellbare Spurfläche stützen. Diese wird durch eine Scheibe 10 gebildet, die in ihrer Neigung verstellbar ist.

   Sie ist zu diesem Zwecke auf einer Spindel 11 befestigt, die von aussen durch Kurbel 12 eingestellt und mittels einer Klemmschraube 13 (Fig. 3) nach Bedarf. festgestellt werden kann. 



  Die beiden Kolben 7 und 8 sind durch einen Gelenkhebel14 miteinander verbunden, der seinen Stützpunkt in der umlaufenden Trommel findet, beispielsweise durchden Zapfen . 



  Die Kolben vollführen während des einen halben Umlaufes der Trommel den Saughub, während der anderen Hälfte den Druckhub. Dementsprechend ist ein sich fast über den halben Umfang der Trommel erstreckender Saugkanal16 im Pumpengehäuse 1 und im Hohlzylinder 2 angeordnet. Der Druckkanal ist nun in so viel einzelne, in der Umdrehungsrichtung hintereinander liegende Teile zerlegt, als Anschlüsse 17 zu den Schmierstellen vorhanden sind. In Fig. 2 sind neun solcher Anschlüsse veranschaulicht. Die Zylinderbohrungen 5, 6 stehen durch Kanäle 18, 19, die am Umfang der Trommel münden, mit den Saug-und Druckkanälen in Verbindung. 



  Die dargestellte Pumpe ist für zwei verschiedene Ölarten bestimmt. Zu diesem Zwecke sind die Zylinderbohrungen : ? ; 6 verschieden lang ausgeführt, so dass die beiden Kanäle 18, 19 an zwei Stellen münden, die, in der Achsrichtung betrachtet, in einem. gewissen Abstande von-   
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Dreht sich die Trommel in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles, so gleitet der Kolben 7 auf dem Teil der schrägen Scheibe   10,   der sich von der Trommel wegneigt, vollführt also den Saughub, wobei er durch den Gelenkhebel 14 von dem anderen, hineingetriebenen, Kolben 8 angetrieben wird. Während dieser Bewegung bewegt sich der Kanal 18 am Saugkanal 16 vorbei, bis der Kolben die'unterste Stelle der Scheibe 10 erreicht hat, die in der Zeichnung der Kolben 8 einnimmt.

   Dieser ist in Wirklichkeit natürlich inzwischen in die oberste Stellung gelangt. Bei weiterem Drehen der Trommel setzt nun der Druckhub ein, und es bewegt sich der Kanal 18 an den einzelnen Auslasskanälen oder Anschlüssen 17 vorüber. Dabei erhält jeder Auslasskanal einen Teil des vom Kolben vorgedrückten Öles. Die Wirkungsweise des anderen Kolbens (8) ist die gleiche, nur dass er die zweite Reihe von Auslasskanälen 17'beeinflusst. Da beide Kolben mit verschiedenen Saugkanälen und verschiedenen Auslasskanälen zusammenarbeiten, kann der eine Kolben z. B. Zylinderöl, der andere gewöhnliches Schmieröl fördern. 



   Wie bereits erwähnt, hat der zwischen je zwei Auslasskanälen 17 oder 17'liegende Wandungsteil höchstens dieselbe Breite wie der   Auslasskanal 18 oder. 19   und'daraus ergibt sich,   dass'in   dem Augenblick,'wo die Verbindung zwischen dem einen Auslasskanal und dem   Förderkanal. M   oder 19 abgeschlossen wird, die neue Verbindung mit dem nächstfolgenden Kanal eintritt ; auf diese Weise werden übermässige Druckwirkungen des Kolbens durch zeitweilige Absperrung des geförderten Öles vermieden. Die Menge des in jeden Auslasskanal hineingepressten Öles ist abhängig von der Dauer dieser Verbindung ; dadurch ist die Möglichkeit gegeben, diese Mengen an den verschiedenen Anschlussstellen verschieden zu bemessen.

   Dies kann auf einfache Weise durch Verschmälerung oder Verbreiterung der Auslasskanäle erreicht werden, wie z. B. in Fig. 2 beim Kanal 17 a angedeutet ist. Wenn der   Förderkanal. M   sich an diesem Auslasskanal vorüberbewegt, bleibt er länger mit diesem in Verbindung und infolgedessen erhält die daran angeschlossene Schmierstelle entsprechend mehr Öl. Wird dabei der Zwischenraum, zwischen beiden Anschlüssen geringer als die Breite des Förderkanals, so treten zeitweise zwei Anschlussstellen mit dem Förderkanal in Verbindung, erhalten also gleichzeitig gefördertes Öl, doch liegt hierin kein Nachteil. 



   Müssen aus irgendwelchen Gründen die Anschlussstellen so angeordnet werden, dass der Förderkanal sich zeitweise an grösseren Mantelteilen vorbeibewegt, die den Kanal gänzlich absperren, so können an diesen Stellen Ausgleichkanäle vorgesehen sein, die das in dieser Zeit geförderte Öl in den Saugkanal zurückdrücken. 



   Je mehr die Scheibe geneigt wird, desto grössel wird die den Kolben erteilte Antriebsbewegung und somit die geförderte Ölmenge ; dadurch ist die Möglichkeit gegeben, lediglich durch Neigung der Spurscheibe die geförderte Ölmenge zu regeln. Dies kann zwecks einmaliger Einstellung von Hand oder selbsttätig durch den Belastungsregler der Maschine erfolgen, indem diesel mit der Kurbel 12 der Spurscheibe verbunden wird. Auf diese Weise ist es möglich, auch bei gleichbleiben der Umdrehungszahl der Pumpen den Ölbedarf an den einzelnen Schmierstellen der jeweiligen Belastung der Maschine entsprechend anzupassen. 



   Die Anzahl der Kolben kann beliebig sein, und zwar auch für jede Anschlussreihe, in den meisten Fällen genügt aber für jede Reihe ein Kolben. 



   Trotz der vielseitigen Leistungsfähigkeit der Pumpe ist sie äusserst einfach im Bau und 
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 der Abdichtung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Schmierpumpe mit in einer umlaufenden Trommel axial verschiebbaren Kolben, die durch Umlauf auf einer ebenen, um eine Achse einstellbaren Hubscheibe hin und her bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass-jeder Kolben (7, 8) eine Anzahl in der Umdrehungsrichtung der Trommel   (3)   hintereinander liegender Förderanschlüsse (17, 17') mit Öl versorgt, indem jeder Anschluss nacheinander einen Teil des von einem Hub geförderten Öles erhält und die einzelnen zugeführten Ölmengen durch Veränderung der Schräglage der Hubscheibe regelbar sind.

Claims (1)

  1. 2. Schmierpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei oder mehr Kolben (7, 8) die Saug-und Druckkanäle (16, 11'bzw. 18, 19) in der Achsrichtung der Trommel (3) so hintereinander liegen, dass jeder Kolben von einer besonderen Ölquelle aus eine besondere Anschlussreihe speisen kann.
    3. Schmierpumpe nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Förderanschlüsse je einer Anschlussreihe (17 bzw. 17') verschieden weite Einmündungs- öffnungen (17 a bzw. 17 a') in der Trommel (3) besitzen,
AT86163D 1917-04-05 1918-04-11 Schmierpumpe. AT86163B (de)

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DE26445X 1917-04-05

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AT86163B true AT86163B (de) 1921-11-10

Family

ID=5621070

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AT86163D AT86163B (de) 1917-04-05 1918-04-11 Schmierpumpe.

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AT (1) AT86163B (de)
CH (1) CH91954A (de)
DK (1) DK26445C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010051907B4 (de) 2009-11-26 2021-02-04 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verfahren zur Erzeugung einer spielfreien Verbindung zweier koaxial zueinander anzuordnender Bauteile, insbesondere einer Nabe und eines scheibenförmigen Elementes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010051907B4 (de) 2009-11-26 2021-02-04 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verfahren zur Erzeugung einer spielfreien Verbindung zweier koaxial zueinander anzuordnender Bauteile, insbesondere einer Nabe und eines scheibenförmigen Elementes

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Publication number Publication date
DK26445C (da) 1920-08-16
CH91954A (de) 1921-12-01

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