DE354918C - Schmierpumpe mit in einer umlaufenden Trommel achsial verschiebbaren Kolben - Google Patents

Schmierpumpe mit in einer umlaufenden Trommel achsial verschiebbaren Kolben

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DE354918C
DE354918C DEL45162D DEL0045162D DE354918C DE 354918 C DE354918 C DE 354918C DE L45162 D DEL45162 D DE L45162D DE L0045162 D DEL0045162 D DE L0045162D DE 354918 C DE354918 C DE 354918C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N13/00Lubricating-pumps
    • F16N13/02Lubricating-pumps with reciprocating piston
    • F16N13/06Actuation of lubricating-pumps
    • F16N13/10Actuation of lubricating-pumps with mechanical drive
    • F16N13/14Actuation of lubricating-pumps with mechanical drive with cam or wobble-plate on shaft parallel to the pump cylinder or cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Schmierpumpe mit in einer umlaufenden Trommel achsial verschiebbaren Kolben. Es sind Schmierpumpen bekannt, bei denen das Öl durch in einer umlaufenden Trommel achsial verschiebbare Kolben, die durch Auflaufen auf einer ebenen, um eine Achse einstellbaren Spurscheibe hin und her bewegt werden, zu den Schmierstellen gefördert wird. Diese bekannten Schmierpumpen sind weniger dazu bestimmt, das Schmieröl vorteilhaft auf die verschiedenen Schmierstellen hin zu verteilen, als vielmehr das Öl unter so hohen Druck zu setzen, daß es mit Sicherheit zu den Schmierstellen gelangt. Demgemäß ist für jede einzelne Schmierölleitung mindestens ein besonderer Förderkolben vorgesehen. Dadurch erhält die Schmierpumpe einen desto ungeschickteren Bau, je mehr Ölleitungen sie zu speisen hat.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausbildung von Schmierstellen der genannten Art, die es ermöglicht, mittels nur eines Kolbens mehrere Schmierölleitungen und demgemäß eine größere Anzahl von Schmierstellen zu versorgen, zugleich aber durch Anwendung mehrerer Kolben die Anzahl der zu versorgenden Schmierstellen entsprechend zu erhöhen und ferner verschiedene Ölarten, beispielsweise Lageröl und Zylinderöl, durch nur eine Pumpe den verschiedenen Schmierstellen zuzuführen. Dies ist durch Vermehrung der zu versorgenden Schmierstellen durch eine derartige Anordnung ermöglicht, daß jeder Kolben eine Anzahl in der Umdrehungsrichtung der umlaufenden Trommel hintereinanderliegender Förderanschlüsse mit Öl versorgt, indem jeder Anschluß nacheinander einen Teil des von einem Kolbenhub geförderten Öles erhält. Um die Schmierpumpe zur Förderung verschiedener Ölarten geeignet zu machen, ist die Einrichtung so getroffen, daß bei zwei oder mehreren Kolben die Saug- und die Druckkanäle in der Achsenrichtung der Trommel hintereinander liegen, und jeder Kolben von einer besonderen Ölquelle eine besondere Anschlußreihe speisen kann.
  • Durch die angegebene Anordnung der Anschlüsse und Kanäle wird noch der weitere Vorteil erhalten, daß die Pumpe mit größerer Umlaufgeschwindigkeit laufen kann als die bekannten Schmierölpumpen, weil die einzelnen Ölleitungen stets nur Teile der durch einen Hub I geförderten Ölmengen erhalten. Infolgedessen arbeitet die Pumpe wirtschaftlicher und erfordert einfachere Antriebsvorrichtungen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt die Schmierpumpe im Längsschnitt, Abb. 2 im Querschnitt nach der Linie A-A und Abb. 3 i im Querschnitt nach der Linie B-B der Abb. i.
  • Im Gehäuse i der Pumpe ist fest ein Hohlzylinder 2 eingepaßt, in dem dicht eine zylindrische Trommel 3 mittels einer Welle q umläuft. Die Trommel besitzt zwei zylindrische Bohrungen 5, 6, in denen Kolben 7, 8 angeordnet sind. Diese Kolben tragen an ihren äußeren . Enden als Kugelkalotten ausgebildete Gleit- ; schuhe g, mit denen sie sich gegen eine schräge, in ihrer Neigung. verstellbare Spurfläche stützen. Diese wird durch eine Scheibe io gebildet, die in ihrer Neigung verstellbar ist. Sie ist zu diesem Zweck auf einer Spindel ii befestigt, die von außen durch eine Kurbel 12 eingestellt und mittels einer Klemmschraube 13 nach Bedarf festgestellt werden kann. Die beiden Kolben 7, 8 sind durch einen Gelenkhebel 14 miteinander verbunden, der seinen. Stützpunkt in der umlaufenden Trommel findet, beispielsweise durch den Zapfen 15. Der Gelenkhebel dient dazu, den jeweilig auf dem von der Trommel abfallenden Teil der Spurscheibe gleitenden Kolben aus der Zylinderbohrung herauszuleiten während der andere Kolben von der Spurffäche in die Zylinderbohrung hineingedrückt wird. Denn da beide Kolben frei auf der Spurfläche gleiten, so kann diese zwar die Kolben in die Zylinderbohrungen hineindrücken, nicht aber ohne weiteres herausbewegen. Um trotzdem ein freies Gleiten der Kolben auf der Spurscheibe zu ermöglichen, das für ein ungestörtes Arbeiten der Pumpe erforderlich ist, ist der Gelenkhebel vorgesehen.
  • Hiernach vollführen die Kolben während des einen halben Umlaufs der Trommel den Saughub, während der anderen Hälfte den Druckhub. Dementsprechend ist ein sich fast über den halben Umfang der Trommel erstreckender Saugkanal 16 im Pumpengehäuse i 'und im Hohlzylinder 2 angeordnet. Der Druckkanal ist nun in so viel einzelne, in der Umdrehungsrichtung hintereinanderliegende Teile zerlegt, als Anschlüsse i7 zu den Schmierstellen vorhanden sind. In Abb. 2 sind neun solcher Anschlüsse vorhanden. Die Zylinderbohrungen 5, 6 stehen durch Kanäle 18, i9, die am Umfang der Trommel münden, mit den Saug- und Druckkanälen in Verbindung.
  • Die dargestellte Pumpe ist für zwei verschiedene Ölarten bestimmt, und zu diesem Zweck sind die Zylinderbohrungen 5, 6 verschieden lang ausgeführt, so daß die beiden Kanäle 18, i9 an zwei Stellen münden, die, in der Achsrichtung betrachtet, in einem gewissen Abstande voneinander liegen. Dementsprechend sind auch am Umfang des Gehäuses zwei nebeneinanderliegende Reihen von Leitungsanschlüssen 17, 17' vorgesehen, von denen die eine Reihe 17, mit dem Kanal 18 der längeren Zylinderbohrung 5, die andere, 17', mit dem Kanal i9 der kürzeren Bohrung 6 zusammenwirkt, wie aus Abb. i ersichtlich ist. Entsprechend den beiden Reihen der Anschlüsse sind auch zwei Saugkanäle 16, 16' vorgesehen, wie in Abb. i gestrichelt angedeutet ist. Die Anschlüsse 17, 17', die den Gehäusemantel bis zur umlaufenden Trommel 3 durchdringen, sind in derselben Reihe in einem solchen Abstande voneinander gehalten, daß der zwischen je zwei Mündungen verbleibende Teil des Hohlzylinders 2 dieselbe Breite besitzt wie der Kanal 18 oder i9.
  • Wird die Trommel 3 mittels des Zahnrades 2o in Umdrehung versetzt, so gleiten die Kolben mit ihren Schuhen 9 auf der schrägen Scheibe io und werden dadurch bei einmaligem Umlauf der Trommel zu einem Saug- und einem Druckhub angetrieben. Dreht sich dabei die Trommel in Richtung des der Abb.2 eingezeichneten Pfeiles, so gleitet der Kolben 7 auf dem Teil der schrägen Scheibe io, der sich von der Trommel wegneigt, vollführt also den Saughub, wobei er durch den Gelenkhebel 1q. von dem anderen hineingetriebenen Kolben 8 angetrieben wird. Während dieser Bewegung bewegt sich der Kanal 18 am Saugkanal 16 vorbei, bis der Kolben die unterste Stelle der Scheibe io erreicht hat, die 'auf der Zeichnung der Kolben 8 einnimmt. Dieser ist natürlich in Wirklichkeit inzwischen in die oberste Stellung gelangt. Bei weiterem Drehen der Trommel setzt nun der Druckhub ein, und es bewegt sich der Kanal 18 an den einzelnen Auslaßkanälen oder Anschlüssen 17 vorüber. Dabei erhält nun jeder Auslaßkanal einen Teil des vom Kolben vorgedrückten Öles. Die Wirkungsweise des anderen Kolbens, 8, ist die gleiche, nur daß er die zweite Reihe von Auslaßkanälen 17' beeinflußt. Da beide Kolben mit verschiedenen Saugkanälen und verschiedenen Auslaßkanälen zusammen arbeiten, so kann der eine Kolben, z. B. Zylinderöl, der ändere gewöhnliches Schmieröl fördern.
  • Wie bereits erwähnt, hat der zwischen je. zwei Auslaßkanälen 17 oder 17' liegende Wandungsteil höchstens dieselbe Breite wie der Aucs.-laßkanal 18 oder i9, und daraus ergibt sich, daß in dem Augenblick, wo die Verbindung zwischen dem einen Auslaßkanal und dem Förderkanal 18 oder i9 abgeschlossen wird, die neue Verbindung mit dem nächstfolgenden Kanal eintritt; auf diese Weise werden übermäßige Druckwirkungen des Kolbens durch zeitweilige Absperrung des geförderten Öles vermieden. Die Menge des in jeden Auslaßkanal hineingepreßten Öles ist abhängig von der Dauer dieser Verbindung, und dadurch ist die Möglichkeit gegeben, diese eiengen an den verschiedenen Anschlußstellen verschieden zu bemessen. Dies kann auf einfache Weise durch Verschmälerung oder Verbreiterung der Auslaßkanäle erreicht werden, wie z. B. in Abb. 2 beim Kanal i7a angedeutet ist. Wenn der Förderkanal 18 sich an diesem Auslaßkanal vorüberbewegt, so bleibt er länger mit diesem in Verbindung,, und infolgedessen erhält die daran angeschlossene Schmierstelle entsprechend mehr Öl. Wird dabei der Zwischenraum zwischen beiden Anschlüssen geringer als die Breite des Förderkanals, so treten zeitweise zwei Anschlußstellen mit dem Förderkanal in Verbindung, erhalten also gleichzeitig gefördertes Öl, doch liegt hierin kein Nachteil.
  • Müssen aus irgendwelchen Gründen die Anschlußstellen so angeordnet werden, daß der Förderkanal sich zeitweise an größeren Mantelteilen vorbeibewegt, die den Kanal gänzlich absperren, so können an diesen Stellen Ausgleichkanäle vorgesehen sein, die das in dieser Zeit geförderte Öl in den Saugkanal zurückdrücken. Die Gesamtleistungsfähigkeit der Pumpe während einer Umdrehung wird durch die Neigung der schrägen Scheibe io bestimmt. Wird diese so eingestellt, daß sie senkrecht zur Umdrehungsachse steht, so gleiten die Kolben über die Spurfläche hin, ohne daß sie dabei einen Hub vollführen. Je mehr nun die Scheibe geneigt wird, desto größer wird die den Kolben erteilte Antriebsbewegung und somit die geförderte Ölmenge, und dadurch ist die Möglichkeit gegeben, lediglich durch Neigung der Spurscheibe die geförderte Ölmenge zu regeln. Dies kann zwecks einmaliger Einstellung von Hand erfolgen, jedoch kann diese Regelung auch selbsttätig durch den Belastungsregler der Maschine erfolgen, indem dieser mit der Kurbel 12 der Spurscheibe-verbunden wird. Auf diese Weise ist es möglich, auch bei gleichbleibender Umdrehungszahl der Pumpen den Ölbedarf an den einzelnen Schmierstellen der jeweiligen Belastung der Maschine entsprechend anzupassen.
  • Die Anzahl der Kolben kann beliebig sein, und zwar auch für jede Anschlußreihe, in den meisten Fällen genügt aber für jede Reihe ein Kolben, da die Pumpe für höchste Geschwindigkeiten geeignet ist und daher die zu fördernde Gesamtmenge durch die gewählte Geschwindigkeit bestimmt werden kann.
  • Trotz der vielseitigen Leistungsfähigkeit der Pumpe ist sie äußerst einfach im Bau und zuverlässig im Betriebe und bietet auch bei höheren Förderdrücken keine Schwierigkeiten bei der Abdichtung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmierpumpe mit in einer umlaufenden Trommel achsial verschiebbaren Kolben, die durch Auflaufen auf einer ebenen, um eine Achse einstellbaren Spurscheibe hin und her bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben (7, 8) eine Anzahl in der Umdrehungsrichtung der Trommel (3) hintereinanderliegenderFörderanschlüsse (17, 17') mit Öl versorgt, indem jeder Anschluß nacheinander einen Teil des von einem Hub geförderten Öles erhält.
  2. 2. Schmierpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei oder mehr Kolben (7, 8) die Saug- (16, 16') und Druckkanäle (18, i9) in Achsenrichtung der Trommel (3) so hintereinander liegen, daß jeder Kolben von einer besonderen Ölquelle eine besondere Anschlußreihe speisen kann.
DEL45162D 1917-04-06 1917-04-06 Schmierpumpe mit in einer umlaufenden Trommel achsial verschiebbaren Kolben Expired DE354918C (de)

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