DE102010051907B4 - Verfahren zur Erzeugung einer spielfreien Verbindung zweier koaxial zueinander anzuordnender Bauteile, insbesondere einer Nabe und eines scheibenförmigen Elementes - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer spielfreien Verbindung zweier koaxial zueinander anzuordnender und radiale Fügeflächen zur Ausbildung eines Fügebereichs aufweisender Bauteile in Form einer Nabe und einem weiteren auf die Nabe aufbringbaren Bauteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei Kraftübertragungsvorrichtungen für den Einsatz in Kraftfahrzeugen als kombinierte Anfahr- und Überbrückungseinheit mit einer, einer hydrodynamischen Komponente und einer schaltbaren Kupplungseinrichtung im Kraftfluss nachgeordneten Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen ist es in Abhängigkeit der Ausführung der Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen erforderlich, den Ausgang der hydrodynamischen Komponente, insbesondere ein Turbinenrad mit dem Eingangsteil, insbesondere einer Mitnehmerscheibe der Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen drehfest zu verbinden. Diese Verbindung wird in der Regel über ein Zwischenelement in Form einer Turbinenradnabe realisiert. Dabei erfolgt die Zentrierung zwischen der Turbinenradnabe und einem scheibenförmigen Element in Form der Mitnehmerscheibe in der Regel erst bei Ausbildung der drehfesten Verbindung dieser. Beide Bauteile sind dabei vor der Befestigung gegeneinander spielbehaftet bewegbar. Daraus ergibt sich eine ungenügende Positionsgenauigkeit der Lage der beiden miteinander zu fügenden Bauteile zueinander. Die Montage des Turbinenrades an einer Mitnehmerscheibe der Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen erfolgt dabei durch Stoff- und/oder Formschluss unlösbar miteinander, insbesondere Verschweißen oder Vernieten.
- Eine Verbindung zweier Bauteile mittels eines stoffschlüssig mit einem der zu verbindenden Bauteile verbundenen Verbindungselementes in Form eines Bolzens und dessen plastischer Verformung ist aus der Druckschrift
WO 2006/ 084 609 A1 - Eine Verbindung eines Eingangsteils der Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen mit einer Turbine, bei welcher die Zentrierung durch die eigentliche Befestigung erfolgt, ist in der Druckschrift
WO 2007/ 147 464 A1 - Der Nachteil der genannten Ausführungen besteht im Wesentlichen im erhöhten Fertigungs- und/oder Bearbeitungsaufwand für die Fügeflächen. Bei Positionsabweichungen ergeben sich durch die stoff- und/oder formschlüssigen Verbindungen ferner Verzüge an den Bauteilen. Auch gestaltet sich die Montage zur Einhaltung der erforderlichen Positionsgenauigkeit sehr aufwendig.
- Aus der Druckschrift
DE 600 27 651 T2 ist ein Verbindungsverfahren für eine Welle mit einer Nabe vorbekannt, bei welchem die Zentrierung von Welle zu Nabe durch Presspassen mit anschließendem plastischem Verformen erzeugt wird. Dabei bedarf es eines erhöhten Aufwandes, um die Lagezuordnung von Welle und Nabe mit der entsprechenden Genauigkeit vornehmen zu können. - Als weiterer Stand der Technik wird auf die
DE 10160 246 C1 , AT 86 163 E,DE 195 13 992 A1 und dieDE 201 22 189 U1 verwiesen, die auf den Oberbegriff des Anspruchs 1 lesbar sind. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erzeugung einer spielfreien Verbindung zwischen zwei koaxial zueinander anzuordnenden Bauteilen, insbesondere einer Nabe und einem scheibenförmigen Element derart weiterzuentwickeln, dass eine spielfreie Zentrierung zwischen diesen gewährleistet ist und die Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit der zu fügenden Bauteile sowie der Bearbeitungsaufwand für die Fügeflächen gering gehalten werden können beziehungsweise auf eine aufwendige Nachbearbeitung der Fügeflächen verzichtet werden kann. Die erfindungsgemäße Lösung soll sich dabei durch einen geringen konstruktiven fertigungstechnischen Aufwand auszeichnen.
- Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Ein Verfahren zur Erzeugung einer spielfreien Verbindung zweier koaxial zueinander anzuordnender und radiale Fügeflächen zur Ausbildung eines Fügebereichs aufweisender Bauteile in Form einer Nabe und einem weiteren auf die Nabe aufbringbaren Bauteil, ist erfindungsgemäß durch die folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet:
- - Bereitstellung der Nabe und des mit dieser zu verbindenden Bauteiles, die derart ausgebildet und dimensioniert sind, das zumindest ein Teilbereich von deren Fügeflächen im ungefügten Zustand eine Spielpassung zueinander aufweisen;
- - Zentrierung von Nabe und dem mit dieser zu verbindenden Bauteil zueinander unter Aufrechterhaltung eines durch die Spielpassung charakterisierten Fügespiels;
- - Einleitung einer externen Kraft/externer Kräfte im Bereich zumindest einer der Fügeflächen der beiden miteinander zu fügenden Bauteile zur Erzeugung einer plastischen Verformung in radialer Richtung dieser unter Aufhebung des Fügespiels.
- Unter einem mit der Nabe zu verbindenden Bauteil werden dabei scheibenförmige Elemente, ringförmige Elemente oder scheiben- oder ringförmige Flansch- und Anschlussbereiche aufweisende Komponenten verstanden.
- Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht aufgrund der Vorzentrierung durch die einander zumindest teilweise in axialer Richtung überlappende Anordnung und Ausrichtung der Fügeflächen zueinander unter Spiel vor der Erstellung der eigentlichen spielfreien Verbindung eine sehr hohe Positionsgenauigkeit der beiden miteinander zu fügenden Bauteile, wodurch gerade bei rotierbaren Bauteilen durch die Montage bedingte Unwuchten vermieden werden. Ferner sind an die Ausführung der Fügeflächen selbst im Fügespielbereich keine erhöhten Anforderungen gestellt, wodurch die Fertigung dieser einfacher und kostengünstiger erfolgen kann. Aufgrund der hohen Positionsgenauigkeit der Bauteile zueinander ist die Verbindung verzugsarm.
- Die Zentrierung der Nabe und des mit dieser zu verbindenden Bauteiles zueinander kann direkt oder indirekt erfolgen. Bei der direkten Zentrierung der Nabe mit dem mit dieser zu verbindenden Bauteil zueinander erfolgt die Zentrierung im von der Spielpassung freien Bereich der Fügeflächen, wobei die Fügeflächen in diesem Bereich vorzugsweise durch eine Übergangspassung charakterisiert sind. Denkbar ist auch eine geringe Presspassung, die durch manuelles Ineinanderbewegen der beiden Bauteile frei von einer plastischen Verformung dieser erzeugbar ist. In diesem Fall erstreckt sich der Spielpassungsbereich nur über einen Teilbereich des gesamten Fügebereichs. Die Zentrierung wird an den miteinander spielfrei zu verbindenden Bauteilen selbst vorgenommen. Die Positionsgenauigkeit entspricht der Genauigkeit der Fügefläche im Zentrierbereich.
- In einer vorteilhaften Weiterentwicklung ist vorgesehen, die Zentrierung zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig indirekt vorzunehmen. Die indirekte Zentrierung kann gemäß einer ersten Ausführung an zumindest einer weiteren, an der Nabe und/oder dem mit dieser zu verbindenden Bauteil vorgesehenen Zentrierfläche erfolgen. Als Zentrierflächen kommen beispielsweise Durchmesser, Bohrungen und andere Flächenbereiche, insbesondere axiale und/oder radiale Flächenbereiche an den miteinander zu fügenden Bauteilen in Betracht. Die Zentrierung kann ferner gemäß einer weiteren Ausführung mittels zumindest eines Hilfswerkzeuges zur Positionierung von Nabe und/oder dem mit dieser zu verbindenden Bauteil zueinander vorgenommen werden. Beide Ausführungen bieten jeweils für sich allein oder in Kombination miteinander den Vorteil einer hohen Positionsgenauigkeit unabhängig von der Genauigkeit der Fügestellen. Dadurch ist die Herstellung/Fertigung der miteinander zu verbindenden Bauteile und Ausbildung der Fügeflächen nicht so hohen Anforderungen, wie bei der direkten Zentrierung unterworfen, und es kann bei dieser Ausführung auf eine aufwendige Nachbearbeitung der Fügeflächen verzichtet werden.
- Jede dieser genannten Möglichkeiten zur direkten oder indirekten Zentrierung kann für sich allein oder in Kombination miteinander zum Einsatz gelangen.
- Die externe Kraft wird im Allgemeinen mittels eines Werkzeuges zur Krafteinleitung, insbesondere zur Ausübung von Druck im Bereich zumindest einer einzelnen Fügefläche an der Nabe und/oder dem drehfest mit diesem zu verbindenden Bauteil parallel zu dieser oder in einem Winkel eingeleitet. Die Krafteinleitung erfolgt in unmittelbarer Nähe zu den Fügeflächen und vorzugsweise im Bereich einer Fläche am jeweiligen Bauteil, welcher keine weitere Funktion zugeordnet ist. Zur Erzielung einer in Umfangsrichtung homogenen Krafteinleitung und Verformung am jeweiligen Bauteil wird diese vorzugsweise über zumindest eine in Umfangsrichtung geschlossene ringförmige Druckfläche des Werkzeuges zur Krafteinleitung an der Nabe und/oder dem drehfest mit diesem zu verbindenden Bauteil eingeleitet. Die Kraft kann dadurch insgesamt relativ gering gehalten werden.
- In einer vorteilhaften Weiterentwicklung ist vorgesehen, die externe Kraft zur Vermeidung hoher Arbeitskräfte nur partiell in zumindest einem der miteinander zu verbindenden Bauteile einzutragen. Dies kann über eine Vielzahl von in Umfangsrichtung zueinander beabstandet angeordneten Teilflächen an der Nabe und/oder dem drehfest mit diesem zu verbindenden Bauteil erfolgen. Durch die partielle Einleitung wird das jeweilige Bauteil auch nur partiell umgeformt. Spannungen und Verformungen an beiden Bauteilen und der Bauteilverzug werden minimiert.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung wird an einem der miteinander zu fügenden Bauteile in Krafteinleitungsrichtung hinter dem Krafteinleitungsbereich, vorzugsweise an dem Bauteil, in welches die externe Kraft eingeleitet wird, ein in Umfangsrichtung verlaufender Ausweichraum zur Verfügung gestellt. Dieser ermöglicht bei besonders geringem Fügespiel und/oder direkter Zentrierung an einer der Fügeflächen ein gerichtetes Ausweichen verformten Materials in Ausweichräume unter Vermeidung eines hohen Spannungseintrages oder unzulässiger Verformungen an den miteinander zu fügenden Bauteilen.
- Die Einleitung der externen Kraft erfolgt in vorteilhafter Weise in die Nabe. Bei dieser handelt es sich in der Regel um das kompaktere Bauteil von beiden, so dass ungewünschte Verformungen, wie beispielsweise an einem dünnen Scheibenelement eher möglich, vermieden werden.
- Die Größe der externen Kraft beziehungsweise die durch diese erzeugbaren Flächenpressungen wird als Funktion der gewünschten plastischen Verformung, der Temperatur der zu fügenden Bauteile, der geometrischen Ausbildung im Fügebereich und der Materialeigenschaften der miteinander zu fügenden Bauteile gewählt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl zur Zentrierung vor der Herstellung der eigentlichen Verbindung durch Verlagerung der Zentrierung aus dem Kraftflussweg bei Drehmomentübertragung unter Verwendung einer weiteren Verbindung für diese Funktion oder aber auch zur Erzeugung einer drehfesten spielfreien Verbindung im Kraftfluss allein eingesetzt werden.
- In einer weiteren Ausführungsform werden die miteinander zu fügenden Bauteile durch eine weitere Verbindung außerhalb des Fügebereichs miteinander verbunden.
- In einer erfindungsgemäßen Ausführung findet die erfindungsgemäße Lösung zur Zentrierung, insbesondere Erzeugung einer spielfreien Verbindung einer Mitnehmerscheibe einer Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen mit einer Turbinenradnabe Verwendung. Derartige Verbindungen sind in den verschiedensten Ausführungen von Kraftübertragungsvorrichtungen mit einer, einer hydrodynamischen Komponente nachgeordneten Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen einsetzbar und ermöglichen mit relativ geringem Aufwand eine hohe Positioniergenauigkeit der im Kraftfluss liegenden Bauteile zueinander, wodurch Bauteilverzüge, Spannungen und hohe Lagerkräfte sowie die dadurch bedingten Schädigungen an der Kraftübertragungsvorrichtung und eine Beeinträchtigung der Betriebsweise nahezu vermieden werden können.
- Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen folgendes dargestellt:
-
1a bis1c verdeutlichen anhand von Axialschnitten durch die miteinander zu fügenden Bauteile die einzelnen Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens; -
2 verdeutlicht anhand eines Signalfußbildes den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens; -
3a verdeutlicht eine Ausführung der Druckeinleitungsfläche als geschlossene Ringfläche; -
3b verdeutlicht eine Ausführung der Druckeinleitungsfläche aus einer Vielzahl von Teilflächen; -
4a verdeutlicht beispielhaft eine Ausführung mit indirekter Zentrierung; -
4b verdeutlicht beispielhaft eine Ausführung mit direkter Zentrierung; -
5a zeigt ein besonders vorteilhaftes Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Ausschnittes aus einem Axialschnitt einer Kraftübertragungsvorrichtung; -
5b verdeutlicht die Vorpositionierung von Eingangsteil und Turbinenradnabe zur Erzeugung einer erfindungsgemäßen Verbindung gemäß5a . - Die
1a bis1c verdeutlichen beispielhaft anhand eines Ausschnittes aus einem Axialschnitt zweier koaxial zueinander anzuordnender Bauteile2 und3 ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Erzeugung einer spielfreien Verbindung1 . Die2 verdeutlicht die in den1a bis1c dargestellten Verfahrensschritte anhand eines entsprechenden Signalflussbildes. - Bei der zu erzeugenden spielfreien Verbindung
1 handelt es sich um eine Verbindung zweier koaxial zueinander anzuordnender Bauteile2 und3 , wobei die Verbindung im Wesentlichen in radialer Richtung erzeugt wird. Dazu erfolgt gemäß1a in einem ersten Verfahrensschritt die Bereitstellung der beiden miteinander zu fügenden Bauteile2 und3 , wobei das Bauteil2 als Nabe4 und das Bauteil3 als mit der Nabe4 spielfrei zu verbindendes scheibenförmiges Element5 ausgeführt ist. Unter einer Nabe4 wird ein Maschinenelement verstanden, welches der Befestigung des mit diesem zu verbindenden Bauteiles3 an einer Welle oder Achse im funktionalem Sinn dient. - Die Nabe
4 und das scheibenförmige Element5 sind miteinander in einem Fügebereich8 unter Erzeugung der spielfreien Verbindung1 zu verbinden. Dazu sind an der Nabe4 und dem scheibenförmigen Element5 Fügeflächen6 und7 ausgebildet. Die Fügefläche6 an der Nabe4 ist hier an einem einen Außenumfang bildenden Teilbereich9 der Nabe4 angeordnet, während die Fügefläche7 des scheibenförmigen Elementes5 an einem Innenumfang bildenden Teilbereich10 des scheibenförmigen Elementes5 vorgesehen ist. Bei der Nabe4 und dem scheibenförmigen Element5 handelt es sich um bezüglich einer DrehachseR rotierbare Elemente, so dass die Fügeflächen6 ,7 jeweils von einer in radialer Richtung weisenden Ringfläche oder einer Mehrzahl von in axialer Richtung aneinander gereihten Teilringflächen gebildet wird. Die einzelne Ring- oder Teilringfläche ist vorzugsweise als in Umfangsrichtung verlaufende geschlossene Fläche ausgeführt. Die Zuordnung der Fügeflächen6 ,7 der miteinander zu verbindenden Bauteile2 ,3 zueinander, insbesondere deren in axialer Richtung erfolgende Überlappung bestimmt den Fügebereich8 . Die Auslegung und Dimensionierung von Nabe4 und scheibenförmigem Element5 erfolgt dabei derart, dass zumindest ein Teilbereich der jeweiligen Fügeflächen6 ,7 im ungefügten Zustand eine Spielpassung zueinander bilden. Im dargestellten Fall ist dazu die Fügefläche6 an der Nabe4 durch zumindest einen AußendurchmesserdA charakterisiert der hinsichtlich seiner Abmessungen und Toleranzen derart gewählt ist, dass dieser zur Erzielung der Spielpassung im erforderlichen Toleranzbereich geringer ist als der zumindest einen InnendurchmesserdI am Innenumfang bildenden Teilbereich10 , hier dem gesamten Innenumfang des scheibenförmigen Elementes5 . Dadurch ergibt sich im noch ungefügtem Zustand bei koaxialer Anordnung zueinander unter Umschließung der Nabe4 durch das scheibenförmige Element5 zwischen den zueinander weisenden Fügeflächen6 und7 ein Fügespiel11 , wie für die erfolgte Zentrierung durch Positionierung der miteinander zu fügenden Bauteile2 ,3 miteinander in1b dargestellt. - Bezüglich der Zentrierung ergeben sich grundsätzlich zwei unterschiedliche Möglichkeiten. Dabei kann die zur Zentrierung vorgenommene Vorpositionierung direkt oder indirekt erfolgen. Bei indirekter Zentrierung erfolgt die mittige Ausrichtung von Nabe
4 und scheibenförmigen Element5 zur DrehachseR mittels weiterer Hilfs- beziehungsweise Zentrierflächen13 an der Nabe4 und/oder dem scheibenförmigen Element5 , das heißt durch die geometrische Gestaltung der miteinander zu fügenden Bauteile2 und3 und/oder mittels zumindest einem externen Werkzeug12 . Die1b verdeutlicht beide genannte Möglichkeiten der indirekten Zentrierung. - Dabei können grundsätzlich eine oder mehrere Hilfs- und Zentrierflächen
13 vorgesehen werden. Die Hilfs- und Zentrierfläche13 ist im dargestellten Fall als sich in radialer Richtung erstreckende, in axialer Richtung weisende und in Umfangsrichtung umlaufende geschlossene Fläche ausgebildet. Durch das flächige Anliegen der Stirnseite5.1 des scheibenförmigen Elementes5 an dieser ist ein Verkippen des scheibenförmigen Elementes5 ausgeschlossen. Die Lagezuordnung in radialer Richtung kann hier über mittels unterbrochener Linie angedeutete Werkzeuge12.1 für die Nabe4 und/oder12.2 für das scheibenförmige Element5 erfolgen. Denkbar ist auch die Zuordnung über ein gemeinsames Werkzeug12 . Dies ist in1b durch die Kopplung zwischen den Einzelwerkzeugen12.1 ,12.2 verdeutlicht. - Nach erfolgter Zentrierung wird dann eines der beiden miteinander zu verbindenden Bauteile
2 ,3 , in besonders vorteilhafter Weise die Nabe4 im Bereich der Fügefläche7 in radialer Richtung unter Einleitung externer Kräfte gemäß1c plastisch verformt, wobei die Verformung derart erfolgt, dass das Fügespiel11 überwunden wird und die beiden Bauteile2 ,3 insbesondere Nabe4 und scheibenförmiges Element5 , miteinander spielfrei verbunden sind. Unter spielfreier Verbindung wird dabei eine Spielfreiheit sowohl in Umfangsrichtung, radialer Richtung als auch in axialer Richtung verstanden. Der sich daraus ergebende Verbindungsbereich wird als Fügebereich8 bezeichnet. Dieser kann den Abmessungen der jeweiligen Fügeflächen6 oder7 an der Nabe4 und/oder dem scheibenförmigen Element5 in axialer Richtung entsprechen. - Die eigentliche Verbindung erfolgt somit erst durch Aufbringen äußerer, vorzugsweise axialer Kräfte
F unter Erzeugung einer Flächenpressung, nachdem die einzelnen miteinander zu fügenden Bauteile2 ,3 über das konstruktiv vorgegebene Radialspiel kraftarm vorpositioniert worden sind. Dabei wird eine KraftF in einem sogenannten Krafteinleitungsbereich14 auf zumindest eines der miteinander zu fügenden Bauteile Nabe4 und/oder das mit dieser zu verbindende Bauteil3 aufgebracht. Im dargestellten Fall erfolgt die Krafteinleitung mittels eines Werkzeuges15 in die Nabe4 . Der Krafteinleitungsbereich14 an der Nabe4 ist in unmittelbarer Nähe zur Fügefläche6 angeordnet. Die Krafteinleitung erfolgt vorzugsweise direkt und parallel zur Fügefläche6 . Denkbar ist jedoch auch eine Einleitung der zur plastischen Verformung erforderlichen KräfteF in einem Winkel zur Fügefläche6 . Das Werkzeug15 zur Krafteinleitung wirkt hier mit seiner Druckeinleitungsfläche16 auf eine, vorzugsweise ringförmige Fläche31 an der in dieser Funktionsstellung zum Werkzeug15 gerichteten Stirnseite4.2 der Nabe4 ein. Die Verformung im Bereich des Fügebereichs6 an der Nabe4 erfolgt irreversibel, das heißt plastisch.1c verdeutlicht dabei bereits eine Verformung innerhalb des Fügebereiches8 an der Nabe4 und damit einen Zustand während der Durchführung dieses Verfahrensschrittes. - Je nach Ausführung des Werkzeuges
15 kann die Druckeinleitungsfläche16 gemäß3a in einer Ansicht auf diese als eine geschlossene, in Umfangsrichtung umlaufend ausgebildete Ringfläche ausgeführt sein, so dass über diese eine in Umfangsrichtung an einer ringförmigen Fläche31 der Nabe4 gleichmäßige Flächenpressung erzeugt wird, wobei das im Flächenbereich der ringförmigen Fläche31 und in Krafteinleitungsrichtung dahinter liegende Material gerichtet in axialer Richtung und radialer Richtung fließt. - Demgegenüber verdeutlicht die
3b eine Ausführung mit partieller Krafteinleitung und partiell in Umfangsrichtung an der Nabe4 wirksamer Flächenpressung durch Teilflächen16 bis16.n am Werkzeug15 zur Krafteinleitung. Die Teilflächen16 bis16.n werden von Ringsegmentflächen gebildet, die in Umfangsrichtung beabstandet am Werkzeug15 zueinander vorgesehen sind und in ihrer Gesamtheit die Druckeinleitungsfläche16 bilden. Die nur partielle Krafteinleitung erlaubt ein Fließen in axialer, radialer als auch in Umfangsrichtung und aufgrund der örtlichen Konzentration eine nur partielle Umformung am Bauteil, auf welche dieses einwirkt. Die Arbeitskräfte können bei dieser Ausführung insgesamt gering gehalten werden. - Die
2 verdeutlicht noch einmal anhand eines Signalflußbildes den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens mit den in den1a bis1c dargestellten Verfahrensschritten. Dieses ist im VerfahrensschrittA durch die Bereitstellung der Nabe4 und des mit dieser zu verbindenden Bauteiles3 charakterisiert. Nabe4 und das mit dieser zu verbindende Bauteil3 in Form eines scheibenförmigen Elementes5 sind derart ausgebildet und dimensioniert, das zumindest ein Teilbereich der Fügeflächen6 ,7 im ungefügten Zustand eine Spielpassung miteinander bilden. Der VerfahrensschrittB beinhaltet die Zentrierung, d.h. Positionierung und Ausrichtung der Nabe4 und des mit dieser zu verbindendenden Bauteiles3 zueinander unter Aufrechterhaltung eines durch die Spielpassung charakterisierten Fügespiels11 , während im VerfahrensschrittC durch die Einleitung zumindest einer externen KraftF im Bereich zumindest einer der Fügeflächen6 ,7 der beiden miteinander zu fügenden Bauteile2 ,3 , das heißt der Nabe4 und des scheibenförmigen Elementes5 zur Erzeugung einer plastischen Verformung in radialer Richtung das Fügespiels11 aufgehoben wird. - Die
4a und4b verdeutlichen anhand zweier Ausführungsbeispiele einer Nabe4 und eines scheibenförmigen Elementes5 in einem Ausschnitt aus einem Axialschnitt zueinander den VerfahrensschrittB der Zentrierung gemäß1b . Dabei sind die miteinander zu verfügenden Bauteile2 und3 , insbesondere die Nabe4 und das scheibenförmige Element, zur Vermeidung ungünstiger hoher Fügekräfte sowie unzulässig hoher, in den Bauteilen2 und3 verbleibende Spannungen in den damit verbundenen möglichen Verformungen hinsichtlich ihrer Geometrie besonders vorteilhaft ausgebildet. Das scheibenförmige Element5 ist dabei beispielhaft durch Stanzen gefertigt und weist durch das Herstellungsverfahren eine besonders kostengünstig hergestellte Fügefläche7 auf. Das Nabenelement4 ist vorzugsweise als Drehteil ausgebildet und weist an einen Außenumfang bildenden Teilbereich9 eine durch Drehbearbeitung hergestellte Fügefläche6 auf. Die Fügeflächen6 und7 sind in radialer Richtung nach Vorpositionierung von Nabe4 und scheibenförmigem Element5 zueinander weisend ausgerichtet. Die Vorpositionierung erfolgt hier beispielhaft über an der Nabe4 vorgesehene Zentrierhilfen in Form von Hilfs- und Zentrierflächen13 , die vorzugsweise ringförmig in Umfangsrichtung verlaufen und an dem mit der Nabe4 zu verbindenden scheibenförmigen Element5 bei der Vorpositionierung zur Anlage gelangen. Zur Zentrierung in radialer Richtung kann ein durch unterbrochene Linie angedeutetes externes Werkzeug12 vorgesehen werden, das die Nabe4 und das scheibenförmige Element5 unter Ausbildung eines in Umfangsrichtung gleichmäßigen Fügespiels11 zueinander vorpositioniert. Denkbar ist es auch, die Vorpositionierung indirekt über andere Durchmesser, Bohrungen etc. an den zu fügenden Bauteilen vorzunehmen. Zur Erzeugung der Verbindung1 wird vorzugsweise auf eines der beiden Bauteile2 ,3 , hier vorzugsweise der Nabe4 , in axialer Richtung mittels des Werkzeuges15 zur Krafteinleitung eine vorzugsweise axiale KraftF beziehungsweise eine Kraft mit größerer Axialkraftkomponente im Krafteinleitungsbereich14 aufgebracht, so dass das Material der Nabe4 radial in den durch das Fügespiel11 bedingten ringförmigen Spalt zwischen den miteinander zu fügenden Bauteilen2 ,3 fließt. Das Fügespiel11 wird dadurch zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig überbrückt. - Die Dimensionierung von Nabe
4 und scheibenförmigen Element5 erfolgt derart, dass die Fügeflächen6 ,7 bei überlappender Anordnung nur ein geringes Fügespiel11 aufweisen. Um eine sichere Verbindung zu gewährleisten und gleichzeitig einen übermäßigen Spannungseintrag in die miteinander zu verbindenden Bauteile2 ,3 zu vermeiden sowie die Hilfs- und Zentrierfläche13 auszubilden, ist ein Freistich17 in axialer Richtung hinter dem Fügebereich8 vorgesehen. - Der Krafteinleitungsbereich
14 wird hierbei an einer in axialer Richtung ausgerichteten und in Umfangsrichtung verlaufenden ringförmigen Fläche31 gebildet, die in einem Winkel, vorzugsweise senkrecht zur Fügefläche6 der Nabe4 ausgerichtet ist. An dieser Fläche31 greift die Druckeinwirkfläche16 des Werkzeuges15 an, die vorzugsweise, wie bereits ausgeführt, aus einer Vielzahl von einzelnen in Umfangsrichtung zueinander beabstandeten Teilflächen16 bis16.n ausgebildet ist. - Die
4b verdeutlicht eine besonders vorteilhafte Weiterentwicklung einer Ausführung gemäß4a . Bei dieser erfolgt die Zentrierung zwischen Nabe4 und scheibenförmigen Element5 direkt an einem Teilbereich der einzelnen Fügefläche6 , der miteinander zu fügenden Bauteile2 ,3 . Zur Vermeidung hoher Arbeitskräfte, Spannungen und Verformungen ist in der Nabe4 axial hinter dem Krafteinleitungsbereich14 in Kraftwirkungsrichtung eine in Umfangsrichtung umlaufende Nut18 vorgesehen. Da aufgrund des sich bei der direkten Zentrierung im Bereich der Teilfläche6 der Fügefläche6 vorhandenen sehr geringen oder gar keinem Fügespiel11 die Arbeitskräfte, Spannungen und Verformungen in beiden zu fügenden Teilen stark ansteigen würden, weil dem verformten Material weniger Raum zur Verfügung steht, wird durch die Nut18 als Ausweichraum für das bei kleinem Spiel hauptsächlich axial verformte Nabenmaterial verwendet. Die umlaufende Nut18 kann dabei verschiedenartig ausgeführt sein, vorzugsweise finden einfache Rillen Anwendung. Bei dieser Ausführung weist die Fügefläche6 an der Nabe4 Teilflächen6 bis6.3 auf, wobei die Teilfläche6 der Fügefläche6 und die Fügefläche7 des scheibenförmigen Elementes5 derart dimensioniert und ausgebildet sind, dass der durch diese beschreibbare Teilbereich 8 des Fügebereichs8 durch ein geringeres Fügespiel11 als in den restlichen Bereichen6 und8.2 charakterisiert ist, wobei das im Fügespiel11 vorzugsweise derart bemessen ist, dass in diesem Bereich eine radiale Zentrierung gegeben ist. Das Fügespiel11 durch die Differenz der Abmessungen von Innen- und AußendurchmesserdA-3 ,dI-3 von scheibenförmigen Element5 und Nabe4 charakterisiert. Die Teilfläche6 wird durch die Nut18 beschrieben und die Teilfläche6 durch den restlichen verbleibenden Bereich. Das Fügespiel11 wird durch den durch die Nut18 erzeugten Ausweichraum bestimmt, das Fügespiel11 durch die Differenz der Abmessungen von Innen- und AußendurchmesserdA-1 ,dI-1 von scheibenförmigen Element5 und Nabe4 . Ferner ist auch hier eine Hilfs- und Zentrierfläche13 in Analogie zur4a vorgesehen. - Bei beiden Ausführungen erfolgt durch Einwirkung des Werkzeuges
15 durch Einleitung einer Kraft mit einer hohen Axialkraftkomponente in den Fügebereich8 eine plastische Verformung dessen. - Die
5a verdeutlicht eine besonders vorteilhafte Anwendung einer erfindungsgemäßen spielfreien Verbindung1 für den Einsatz in einer Kraftübertragungsvorrichtung19 zur Anwendung in Fahrzeugen zur Kopplung einer Vorrichtung21 zur Dämpfung von Schwingungen mit einer Nabe4 , welche beispielhaft von einer Turbinenradnabe25 einer hydrodynamischen Komponente20 , insbesondere in Form eines hydrodynamischen Drehzahl-/Drehmomentwandlers gebildet wird. - Die Kraftübertragungsvorrichtung
19 umfasst zumindest einen hier nicht dargestellten Eingang und einen Ausgang, wobei zwischen diesen im Kraftfluss in der dargestellten Ausführung zumindest ein Anfahrelement in Form einer hydrodynamischen Komponente20 vorgesehen ist und eine Einrichtung zur zumindest teilweisen Überbrückung des Kraftflusses über die hydrodynamische Komponente in Form einer schaltbaren Kupplungseinrichtung, wobei von dieser lediglich der Kupplungsausgang28 in Form eines Lamellenträgers angedeutet ist. - Die hydrodynamische Komponente
20 der Kraftübertragungsvorrichtung1 ist beispielhaft als hydrodynamischer Drehzahl-/Drehmomentwandler ausgeführt, umfassend ein hier nicht dargestelltes Pumpenrad, welches wenigstens mittelbar drehfest mit dem Eingang der Kraftübertragungsvorrichtung19 oder einem drehfest mit diesem gekoppelten Element verbunden ist, und ein Turbinenrad T, das mit dem Pumpenrad den Arbeitsraum bildet. Ferner vorgesehen ist bei hydrodynamischen Drehzahl-/Drehmomentwandlern zumindest ein Reaktionsglied in Form eines Leitrades L. - Im Kraftfluss ist die Vorrichtung
21 zur Dämpfung von Schwingungen der zwischen Eingang und Ausgang der Kraftübertragungsvorrichtung19 angeordneten Kupplungseinrichtung und hydrodynamischen Komponente20 nachgeordnet. Die Vorrichtung21 kann verschiedenartig ausgeführt sein und umfasst zumindest zwei miteinander über Mittel zur Drehmomentübertragung und Mittel zur Dämpfungskopplung miteinander gekoppelte Dämpferteile, ein Eingangsteil22 und ein Ausgangsteil23 , die in Umfangsrichtung relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind. Das Eingangsteil21 umfasst zwei in axialer Richtung beabstandet zueinander angeordnete und drehfest verbundene Mitnehmerscheiben22.1 ,22.2 , wobei die Mitnehmerscheibe22.1 drehfest mit dem Turbinenrad T der hydrodynamischen Komponente20 verbunden ist, während die Mitnehmerscheibe22.2 drehfest mit dem Kupplungsausgang28 verbunden ist. Das Ausgangsteil23 der Vorrichtung21 zur Dämpfung von Schwingungen wird von einem in axialer Richtung zwischen den Mitnehmerscheiben22.1 ,22.2 angeordneten Dämpferflansch gebildet, welcher mit einer mit dem Ausgang der Kraftübertragungsvorrichtung19 , insbesondere einer hier nicht dargestellten Getriebeeingangswelle drehfest verbundenen Dämpfernabe26 verbunden ist. - Die Verbindung zwischen Turbinenrad T, insbesondere dem ringscheibenförmigen Verbindungsbereich in Form einer Turbinenradscheibe
24 und dem Eingangsteil22 , insbesondere der Mitnehmerscheibe22.1 der Vorrichtung20 erfolgt mittels formschlüssiger Verbindungselemente27 , insbesondere Nieten. - In der in
5a dargestellten Ausführung erfolgt beispielhaft die Verbindung1 der Mitnehmerscheibe22.1 als scheibenförmiges Element5 mit der Turbinenradnabe25 entsprechend dem in den1 bis4 beschrieben erfindungsgemäßen Verfahren. - Die
5b verdeutlicht dabei für eine derartige Verbindung1 die Ausführung die Möglichkeit der indirekten Zentrierung der miteinander zu koppelnden Bauteile2 und3 , das heißt der Nabe4 in Form der Turbinenradnabe25 und des scheibenförmigen Elementes5 in Form der Mitnehmerscheibe22.1 zueinander mittels eines Werkzeuges12 . Dabei wird das scheibenförmige Element5 , insbesondere die Mitnehmerscheibe22.1 zum Werkzeug12 über Stifte29 positioniert, wobei die Stifte29 beispielsweise in Durchgangsöffnungen für die Verbindungselemente27 zwischen Mitnehmerscheibe22.1 und Turbinenradscheibe24 geführt sind. - Die Zentrierung des Werkzeuges
12 zur Turbinenradnabe25 erfolgt über Zentrierflächen32 am Werkzeug12 , welche vorzugsweise eine ringförmige Fläche zur Anlage an de Turbinenradnabe25 bilden. - Die Turbinenradnabe
25 wird zum Beispiel über ein zylindrisches Element in Form der Dämpfernabe26 zentriert. Dadurch sind die zu verbindenden Bauteile indirekt zueinander zentriert. Die Positionsgenauigkeit des Werkzeuges12 sowie der Dämpfernabe26 und der Durchgangsöffnungen in der Mitnehmerscheibe22.1 ist in diesem Fall höher als die Herstellgenauigkeit des Fügedurchmessers des scheibenförmigen Elementes5 in Form der Mitnehmerscheibe22.1 . Aus diesem Grund wird trotz längerer Toleranzkette eine bessere Zentrierung bei geringeren Kosten erzielt. - Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungen beschränkt, sondern ist zur Realisierung jeglicher spielfreien Verbindung
1 zwischen zwei koaxial zueinander anzuordnender Bauteile2 ,3 einsetzbar. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- spielfreie Verbindung
- 2
- Bauteil
- 3
- Bauteil
- 4
- Nabe
- 4.2
- Stirnseite
- 5
- scheibenförmiges Element
- 5.1, 5.2
- Stirnseite
- 6
- Fügefläche an der Nabe
- 6.1-6.3
- Teilflächen
- 7
- Fügefläche am scheibenförmigen Elementes
- 8
- Fügebereich
- 8.1-8.3
- Teilbereich des Fügebereichs
- 9
- Innenumfang bildender Teilbereich
- 10
- Außenumfang bildender Teilbereich
- 11
- Fügespiel
- 11.1-11.3
- Fügespiel in den einzelnen Teilbereichen des Fügebereichs
- 12
- Werkzeug
- 12.1
- Werkzeug
- 12.2
- Werkzeug
- 13
- Hilfs- beziehungsweise Zentrierfläche
- 14
- Krafteinleitungsbereich
- 15
- Werkzeug zur Krafteinleitung
- 16
- Druckeinleitungsfläche
- 16.1-16.n
- Teilfläche
- 17
- Freistich
- 18
- Nut
- 19
- Kraftübertragungsvorrichtung
- 20
- hydrodynamische Komponente, insbesondere hydrodynamischer Drehzahl-/Drehmomentwandler
- 21
- Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen
- 22
- Eingangsteil
- 22.1, 22.2
- Mitnehmerscheibe
- 23
- Ausgangsteil
- 24
- Turbinenradscheibe
- 25
- Turbinenradnabe
- 26
- Dämpfernabe
- 27
- Verbindungselement, Niet
- 28
- Kupplungsausgang
- 29
- Stift
- 30
- weitere Dämpferteile
- 31
- ringförmige Fläche
- 32
- Zentrierfläche am Werkzeug
- A, B, C
- Verfahrensschritte
- dA
- Außendurchmesser
- dA-1, dA-3
- Außendurchmesser
- dI
- Innendurchmesser
- dI-1, dI-3
- Innendurchmesser
- F
- Kraft
- R
- Drehachse
Claims (9)
- Verfahren zur Erzeugung einer spielfreien Verbindung (1) zweier koaxial zueinander anzuordnender und radiale Fügeflächen (6, 7) zur Ausbildung eines Fügebereichs (8) aufweisender Bauteile (2, 3) in Form einer Nabe (4) und einem weiteren auf die Nabe (4) aufbringbaren, zumindest einen scheibenförmigen Bereich aufweisenden Bauteil (5), mit folgenden Verfahrensschritten: - Bereitstellung der Nabe (4) und des mit dieser zu verbindenden Bauteiles (5), die derart ausgebildet und dimensioniert sind, dass zumindest ein Teilbereich (6, 6.1, 6.2, 7) von deren Fügeflächen (6, 7) im ungefügten Zustand eine Spielpassung zueinander aufweisen; - Zentrierung von Nabe (4) und dem mit dieser zu verbindenden Bauteil (5) zueinander unter Aufrechterhaltung eines durch die Spielpassung charakterisierten Fügespiels (11, 11.1, 11.2); - Einleitung einer externen Kraft/externer Kräfte (F) im Bereich zumindest einer der Fügeflächen (6, 7) der beiden miteinander zu fügenden Bauteile (2, 3) zur Erzeugung einer plastischen Verformung in radialer Richtung dieser unter Aufhebung des Fügespiels (11, 11.1, 11.2), dadurch gekennzeichnet, dass das einen scheibenförmigen Bereich aufweisende Bauteil (5) als Mitnehmerscheibe (22.1) einer Vorrichtung (21) zur Dämpfung von Schwingungen und die Nabe (4) als Turbinenradnabe (25) ausgebildet ist.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierung von Nabe (4) und dem mit dieser zu verbindenden Bauteil (5) zueinander direkt in einem von der Spielpassung freien Bereich der Fügeflächen (6, 7) erfolgt, wobei die diesen Bereich bildenden einzelnen Teilflächen (6.3, 7) derart dimensioniert sind, dass diese eine Übergangs- oder Presspassung zueinander bilden. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierung von Nabe (4) und dem mit dieser zu verbindenden Bauteil (5) zueinander indirekt an zumindest einer weiteren an der Nabe (4) und/oder dem mit dieser zu verbindenden Bauteil (5) vorgesehenen Hilfs- beziehungsweise Zentrierfläche (13) erfolgt. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die externe Kraft (F) über eine in Umfangsrichtung geschlossene ringförmige Druckeinleitungsfläche (16) eines Werkzeuges (15) zur Krafteinleitung an der Nabe (4) und/oder dem drehfest mit diesem zu verbindenden Bauteil (5) eingeleitet wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die externe Kraft (F) über eine Vielzahl von in Umfangsrichtung zueinander beabstandet angeordneten Teilflächen (16.1-16.3) an der Nabe (4) und/oder dem drehfest mit diesem zu verbindenden Bauteil (5) eingeleitet wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die externe Kraft (5) im Fügebereich (8) parallel zu zumindest einer der Fügeflächen (6, 7) oder in einem Winkel zu dieser an der Nabe (4) und/oder dem drehfest mit diesem zu verbindenden Bauteil (5) eingeleitet wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bauteil (2, 3), in welches die externe Kraft (F) eingeleitet wird, in Krafteinleitungsrichtung ein in Umfangsrichtung verlaufender Ausweichraum (18) für verformbares Material zur Verfügung gestellt wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass die externe Kraft (F) in die Nabe (4) eingeleitet wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass die externe Kraft (F) als Funktion der gewünschten plastischen Verformung, der Temperatur der zu fügenden Bauteile, der Geometrie im Fügebereich und der Materialeigenschaften der miteinander zu fügenden Bauteile gewählt ist.
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