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Riemenspannvorrichtungen des hierin
in Betracht gezogenen Typs sind exemplarisch für diejenigen, welche zum Spannen
eines Serpentinenriemenantriebs eines Fahrzeugmotors verwendet werden. Weitere
Typen in Betracht gezogener Spannvorrichtungen sind diejenigen,
welche für
Steuerriemen verwendet. Eine Spannvorrichtung des hierin in Betracht gezogenen
Typs enthält
eine feststehende Struktur, welche üblicherweise an dem Motorgehäuse befestigt
ist, und eine Schwenkstruktur, welche auf der befestigten Struktur
für eine
Schwenkbewegung um eine Schwenkachse montiert ist. Eine Feder verbindet
funktionell die feststehende Struktur und die Schwenkstruktur so,
daß sie
die Schwenkstruktur in einer Richtung um die Schwenkstruktur herum
bewegt. Die Schwenkstruktur trägt
eine Riemen-ertassende Riemenscheibe für eine Rotationsbewegung um
eine Rotationsachse parallel zu der Schwenkachse. Die Schwenkbewegung
der Schwenkstruktur übt eine
konstante Spannung auf den Riemen aus, um Zunahmen und Abnahmen
in der Riemenpfadlänge aufgrund
von Temperaturveränderungen
und Verschleiß zu
kompensieren.
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Die feststehende Struktur weist eine
hohle Welle und ein Abschlußelement
auf. Die hohle Welle überträgt das von
der Feder erzeugte Drehmoment auf das Abschlußelement. Das Abschlußelement umfaßt Spannvorrichtungsanschläge oder
Fixierstifte, welche die Übertragung
von Drehmoment auf die Montagestrukturermöglichen. Eine übliche Form
von Fixierstiften ist ein Paar diametral entgegengesetzter Knöpfe, welche
aus der nach außen
weisenden Oberfläche
des Abschlußelementes
hervorstehen. Da die vollständige
Größe des von
der Feder erzeugten Drehmomentes auf die Montagestruktur über die Verbindung
zwischen dem Abschlußelement
und der hohlen Welle übertragen
werden muß,
ist eine starre Verbindung zwischen diesen Elementen erforderlich, die
in der Lage ist, Drehmoment zu widerstehen.
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Aus US-4,557,707 ist eine Riemenspannvorrichtung
bekannt, welche einen scheibenförmigen Montageträger umfaßt, der
auf einem Motor mittels einer Montageschraube montiert ist, die
sich durch eine rohrförmige
Niete hindurch erstreckt. Die rohrförmige Niete umfaßt einen
oberen Flansch, gegen welchen ein Kopf einer Montageschraube anliegt
und einen ringförmigen
Bodenflansch, welcher an dem Montageträger befestigt ist. Hebeleinrichtungen
sind in der Lage, sich im Bezug auf die Anordnung der Montageschrauben
zu schwenken, wobei die rohrförmige
Niete und der Montageträger
drehbar im Bezug auf den Motor befestigt sind.
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Ein derzeit verwendetes übliches
Verfahren für
den Zweck der Verbindung der Welle und des Abschlußelementes
ist das Eingießen
eines formschlüssigen
gegen Drehmoment beständigen
Merkmales in das Ende einer gegossenen Aluminiumwelle. Dieses ermöglicht,
daß die
zwei Elemente verbunden werden, wobei Material des Endabschnittes
der Welle über
der Außenoberfläche des
Abschlußelementes
verformt wird. Diese Praxis erzeugt eine starre Verbindung, die
einen Drehmoment widerstehen kann, jedoch auf die Konstruktion einer
gegossenen Aluminiumwelle beschränkt
ist. Zusätzliche
Operationen können
hinzugefügt
werden, um ein Drehmomentbeständigkeitsmerkmal
auf einer Stahlwelle zu erzeugen, wodurch jedoch die Produktionskosten
erhöht
werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine kosteneffektivere Spannvorrichtung, zu
schaffen, welche eine Verbindung enthält, die einem hohen Drehmoment
zwischen einer Welle und einem Abschlußelement einer Spannvorrichtung
widerstehen kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Spannvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Es wird ein Verfahren zum Verbinden
eines Flachmaterials mit einem Ende einer hohlen Welle, insbesondere
zum Befestigen eines Spannvorrichtungsabschlußelementes aus einem Flachmaterial auf
einem Ende einer hohlen Spannvorrichtungswelle vorgeschlagen, welches
aufweist:
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Bereitstellen eines Flachmaterials
mit einer Öffnung
mit einer Vielzahl ringförmig
beabstandeter, nach innen sich erstreckender spitzer Vorsprünge (78), Bereitstellen
einer hohlen Welle (24) mit einer sich nach außen erstreckenden
Schulter (82) an einem Endabschnitt davon, Bewirken einer
relativen axialen Bewegung zwischen dem Flachmaterial und der hohlen
Welle (24), die ausreicht, daß das Flachmaterial an der
Schulter (82) der hohlen Welle (24) anliegt, und
Verformen der hohlen Welle (24) an dem Endabschnitt radial
nach außen,
um die spitzen Vorsprünge
(78) in die hohle Welle (24) einzubetten, um dadurch
eine Verbindung zwischen diesen auszubilden (32).
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfaßt
dieses Verfahren den Vorgang des Ausstanzens aus einem Metallblech
mit vorbestimmter Dicke eines Abschlußelementes mit einer mittigen Öffnung mit
einem mit ringförmig
beabstandeten, sich nach innen erstreckenden zugespitzten Vorsprüngen ausgebildeten
Innenumfang. Eine hohle Welle ist mit einer äußeren axial nach außen weisenden
Schulter in einem Endabschnitt ausgebildet, der in einem Abstand
von einem zugeordneten Ende angeordnet ist, der größer als
die vorbestimmte Metallblechdicke ist. Eine ausreichende relative
axiale Bewegung zwischen dem Abschlußelement und der hohlen Welle
wird bewirkt, damit das Abschlußelement
mit der Schulter der hohlen Welle in Eingriff steht. Zum Schluß wird der
eine Endabschnitt radial nach außen verformt und ein Abschnitt
des einen Endteils, der sich über
das Abschlußelement
hinaus erstreckt, wird nach innen in einen anliegenden Eingriff
mit einer nach außen
weisenden Oberfläche
des Abschlußelementes,
angrenzend an die mittige Öffnung
verformt. Die Schärfe
der Vorsprünge
bewirkt, daß sich
das Metall des hohlen Wellenendabschnittes in die Räume zwischen
den Vorsprüngen
in einer solchen Weise verformt, daß das Metall der Vorsprünge innerhalb
des Metalls der hohlen Welle eingebettet wird, und dadurch einer
relativen Bewegung zwischen der hohlen Welle und dem Abschlußelement
widersteht.
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Die gemäß dem Verfahren hergestellte
die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpernde Spannvorrichtung umfaßt eine
feststehende Struktur zum festen Anbringung der Spannvorrichtung
an einer Montagestruktur. Eine Schwenkstruktur ist auf der befestigten
Struktur montiert und ist in der Lage, Schwenkbewegungen in entgegengesetzte
Richtungen um eine Schwenkachse auszuführen. Eine Riemenscheibe ist
auf der Schwenkstruktur für
eine Rotationsbewegung um eine Achse parallel zu der Schwenkachse
befestigt. Eine Feder verbindet funktionell die feststehende Struktur
und die Schwenkstruktur, um die Schwenkstruktur federnd in eine
Riemenertassungsrichtung zu drücken.
Die feststehende Struktur enthält
eine Hohle Metallwelle mit einer mit der Schwenkachse zusammenfallenden
Achse und ein aus einem Metallblech vorbestimmter Dicke geformtes
Abschlußelement,
das für
eine Montage an dem einen Ende der hohlen Welle aufgebaut und angeordnet
ist. Das Abschlußelement
enthält
eine mittige Öffnung
mit einem Umfang, der mit ringförmig beabstandeten,
nach innen sich erstreckenden Vorsprüngen ausgebildet ist. Die hohle
Welle besitzt eine äußere axial
nach außen
weisende Schulter, welche an dem einen Ende in einem Abstand angeordnet
ist, größer als
die vorbestimmte Dicke des Abschlußelementes ist. Das Abschlußelement
ist auf der hohlen Welle in einem anliegenden Eingriff mit der Schulter befestigt.
Der eine Endabschnitt der hohlen Welle ist radial nach außen verformt
und ein Abschnitt des einen Endteils erstreckt sich über das
Abschlußelement
hinaus. Dieser Abschnitt wird dann axial nach innen gerichtet in
einen anliegenden Eingriff mit einer nach außen weisenden Oberfläche des
an die mittige Öffnung
angrenzenden Abschlußelementes
verformt. Das Metall der scharten Vorsprünge bewirkt, daß das Metall
des Endabschnittes der hohlen Welle sich in die Räume zwischen
den Vorsprüngen
verformt. Das Metall der Vorsprünge
wird dann in das Metall der hohlen Welle eingebettet, um dadurch
einer Relativbewegung zwischen der hohlen Welle und dem Abschlußelement
zu widerstehen.
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1 ist
Aufrißansicht
einer die Prinzipien der Erfindung verkörpernden Spannvorrichtung,
welche dieselbe in einer Spannungsbeziehung zu einem Riemen in ihrer
ausgefahrenen zweiten Position in durchgezogenen Linien und in einer
ersten Position in Strichpunktlinien darstellt.
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2 ist
eine Querschnittsansicht der Spannvorrichtung entlang der Linie
2-2 von 1
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3 ist
eine vergrößerte Draufsicht
auf das Abschlußelement
der vorliegenden Erfindung, so wie es aus einem Metallblechmaterial
ausgestanzt ist.
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4 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
des Abschlußelementes
entlang der Linien 5-5 von 3.
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5 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
des einen Endabschnittes der hohlen Welle, wie es zu Beginn ausgebildet
ist.
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6 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
des einen Endabschnittes der hohlen Welle, wie es zu Beginn ausgebildet
ist, wobei das Abschlußelement
in einem anliegenden Eingriff mit der äußeren axial nach außen weisenden
Schulter der hohlen Welle vor der Deformation sitzt.
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7 ist
eine axiale Querschnittsansicht des einen Endabschnittes der Welle
und dessen Verbindung mit dem Abschlußelement, die einen Stempel, welcher
die Verbindung vervollständigt
hat, in einer zurückgezogenen
Position darstellt.
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Bei speziellerer Bezugnahme auf die
Zeichnungen ist darin eine insgesamt mit 10 bezeichnete Spannvorrichtung
dargestellt, welche die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpert. Die
Spannvorrichtung 10 ist auf einer Montagestruktur, wie
z. B. einem Motorgehäuse
eines Automobils, montiert, von dem ein Abschnitt allgemein in den 1 und 2 bei 14 dargestellt ist, betreibbar.
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Die Spannvorrichtung 10 umfaßt im Allgemeinen
eine insgesamt bei 16 dargestellte feststehende Struktur
und eine im Allgemeinen bei 18 dargestellte Schwenkstruktur,
die schwenkbar auf der feststehenden Struktur 16 für eine Schwenkbewegung
im Bezug dazu um eine zu der feststehenden Struktur zentrale Achse
befestigt ist. Eine im Allgemeinen bei 20 in den 1 und 2 angezeigte Riemenscheibe ist drehbar
auf der Schwenkstruktur 18 für eine Rotationsbewegung um
eine Rotationsachse parallel zu der Schwenkachse montiert. Eine
Feder in der Form einer Torsionsschraubenfeder 22 ist zwischen
der feststehenden Struktur 16 und der Schwenkstruktur 18 befestigt,
um elastisch die Schwenkstruktur 18 in eine Richtung zu
drücken, welche
einer Bewegung der Riemenscheibe 20 in einer Riemenspannbeziehung
entspricht.
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Die feststehende Struktur 16 enthält eine Hohle
Metallwelle 24 mit einer Durchtrittsbohrung 26, welche
sich axial durch sie hindurch erstreckt. Gemäß Darstellung in 2 nimmt die Durchtrittsbohrung 26 eine
Montageschraube 28 auf, welche dazu dient, die feststehende
Struktur 16 an der Montagestruktur 14 anzubringen.
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Die vorliegende Erfindung befaßt sich
insbesondere mit einer gegen hohes Drehmoment beständigen Verbindung,
die im Allgemeinen bei 32 dargestellt ist, zwischen dem
einen axialen Ende der hohlen Welle 24 und einem Abschlußelement 38,
das einen Teil der feststehenden Struktur 16 bildet. Die
Verbindung 32 wird hierin nachstehend weiter beschrieben.
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Wie es in 3 im Detail dargestellt ist, enthält das Abschlußelement 38 ein
Paar von Montageknöpfen 40,
welche axial nach außen
aus einer Außenoberfläche des
Metallabschlußelementes 38 vorstehen.
Die Montageknöpfe 40 sind
für einen
Eingriff mit einem Paar entsprechender Aussparungen 42 innerhalb
der Montagestruktur 14 konfiguriert und positioniert. Die
Montageschraube 28 erstreckt sich durch die Durchtrittsbohrung 26 der
hohlen Welle 24 und ist innerhalb der Montagestruktur 14 verschraubt.
Die so montierte Schraube 28 hält die Knöpfe 40 innerhalb der
Aussparungen 42, um eine konstante Position im Bezug auf
die Montagestruktur 14 aufrechtzuerhalten. Die Torsionsfeder 22 spannt federnd
die Riemenscheibe 20 gegen eine Position in einer Spannbeziehung
auf den Riemen 36 vor. In 2 ist
ein Paar von Montageknöpfen 40 und
zugeordneter entsprechender Aussparungen 42 dargestellt,
die in diametral entgegengesetzter Konfiguration angeordnet sind.
Es wird jedoch auch in Erwägung
gezogen, daß die
vorliegende Erfindung nur einen einzigen Montageknopf und eine entsprechende Aussparung
oder eine zugeordnete Vielzahl von beiden mit irgendeiner beliebigen
Konfiguration verwendet, die erforderlich ist, um eine konstante
Position der Spannvorrichtung 10 im Bezug auf die Montagestruktur 14 aufrechtzuerhalten.
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Die dargestellte Spannvorrichtung 10 ist
bevorzugt eine proportional gedämpfte
Spannvorrichtung des in dem U.S. Patent Nr. 4,473,362 offenbarten
Typs. Gemäß Darstellung
enthält
die Schwenkstruktur 18 einen Nabenabschnitt 44,
welcher auf der hohen Metallwelle 24 durch eine geeignete
Lagerungshülse 46 gelagert
ist. Eine mit Flanschen versehende Dämpfungshülse 48 ist auf dem
Außenumfang
des Armnabenabschnittes 44 montiert, welcher einen Flansch
in Eingriff mit der Innenoberfläche
der feststehenden Struktur 16 axial entgegengesetzt zu dem
Abschlußelement 38 ist.
Ein Kraft übertragender Ring 50 ist
in einer umgebenden Beziehung zu der Dämpfungshülse 48 angrenzend
an ihren Flansch und unter radialen Anliegen an einer benachbarten Windung
der Torsionsfeder 22 befestigt. Da sich die Feder 22 während der
Betriebsbewegungen der Schwenkstruktur 18 ausdehnt und
zusammenzieht, wird eine proportionale Kraft von der Feder 22 auf
die Dämpfungshülse 48 durch
den Ring 50 übertragen. Die
proportionale Federkraft wird in einer proportionalen Gleitreibungsdämpfungskraft
reflektiert, welche die Bewegungen der Schwenkstruktur 18 im
Bezug auf die feststehende Struktur 16 steuert.
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Die Schwenkstruktur 18 enthält auch
eine Armstruktur 52, die in einem Stück mit dem einen Ende des Nabenabschnittes 44 ausgebildet
ist und sich radial davon nach außen erstreckt. Der rundgeformte
Innenabschnitt des Armabschnittes 52 ist mit einem axial
nach innen gerichteten ringförmigen Flanschabschnitt 54 ausgebildet,
welcher ein freies Ende besitzt, welches mit dem freien Ende des
sich nach innen erstreckenden ringförmigen Flanschabschnitt 56 zusammenwirkt,
der in einem Stück
mit dem Außenumfang
der Innenoberfläche
der feststehenden Struktur 16 axial entgegengesetzt zu
dem Abschlußelement 38 ausgebildet
ist. Die Flanschabschnitte 54 und 56 dienen im
wesentlichen zum Einschließen
der Feder 22.
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Die Schwenkstruktur 18 enthält einen
integrierten Wellenabschnitt 60, welcher sich axial nach innen
von dem Außenende
der Armstruktur 52 erstreckt. Der Außenumfang des Wellenabschnittes 60 hat
den Innenring einer Kugellageranordnung 62 darauf beispielsweise
durch eine Scheibe 64 und eine Kopfschraube 66 befestigt,
welche zweckmäßig in den
Wellenabschnitt 60 eingeschraubt ist. Der Kopf der Schraube 66 dient
als ein Werkzeugaufnahmeelement, das bei dem Einbau der Spannvorrichtung 10 Unterstützung bietet.
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Die Riemenscheibe ist aus einem Metallblech
bestehend dargestellt, so daß sie
eine äußere ringförmige Wand 68 mit
einer glatten Riemenerfassungsumfangsfläche bereitstellt. Es dürfte sich
verstehen, daß die
Riemenscheibenwand 68 so konfiguriert sein könnte, daß sie eine
Vielfachnut-Eingriffsoberfläche
oder dergleichen bereitstellt. Gemäß Darstellung enthält die Riemenscheibe 20 eine
runde Wand 70, welche sich radial und axial von dem einen Ende
der Außenringwand 68 nach
innen erstreckt, welche in einem mit dem Außenring der Kugellageranordnung 62 in
Eingriff stehenden integrierten Nabenabschnitt 72 endet.
Die Schwenkstruktur 18 enthält auch einen integrierten
schalenförmigen
Abschnitt 74, welcher im allgemeinen das Innenende des
Kugellagers umgibt.
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Die die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung verkörpernde
Verbindung 32 mit einer Beständigkeit gegenüber hohem
Drehmoment ist zwischen dem Abschlußelement 38 und der
Hohle Metallwelle 24 angeordnet.
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Das Abschlußelement 38 ist bevorzugt
aus einem Blech eines Kohlenstoffstahlmetalls mit einer vorbestimmten
Dicke von beispielsweise 3,17 mm ausgebildet. Das Abschlußelement 38 wird
in herkömmlicher
Weise, bevorzugt in einem Stanzprozeß aus dem Blechmetallmaterial
geformt. Der Stanzprozeß formt
das Abschlußelement
so, daß es
einen runden Außenumfang
und eine zentrale Öffnung 76 mit
einem Innenumfang aufweist, der mit ringförmig beabstandeten, nach innen
ragenden spitzen Vorsprüngen 78 ausgebildet
ist. Es dürfte
sich verstehen, daß,
obwohl die bevorzugte Ausführungsform der
Vorsprünge 78 so
wie in 3 dargestellt
ist, die Anzahl, Größe und Geometrie
der Vorsprünge
durch die Konstruktion des Stanzstempels variabel ist. Der Stanzvorgang
formt die Vorderkante der zentralen Öffnung 76 mit einer
abgerundeten Kante 80 gemäß Darstellung in 4 aus, während die gegenüberliegende
Kante keine derartige Abrundung aufweist.
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Die hohle Metallwelle 24 wird
mittels herkömmlicher
Mittel, bevorzugt einen Drehprozeß hergestellt. Der eine Endabschnitt
der hohlen Welle ist im Detail in 5 dargestellt.
Die hohle Welle 24 ist mit einer Durchtrittsbohrung 26 und
einer äußeren axial
auswärts
weisenden Schulter 82 ausgebildet, die in einem Abstand
von dem Wellenende angeordnet ist, der größer als die vorbestimmte Dicke
des Abschlußelementes 38 ist.
Die hohle Welle 24 weist auch eine radial nach innen sich
erstreckende Umfangsnut 84, angrenzend an die Schulter 82 auf.
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Bei der Ausbildung der Verbindung 32 wird eine
axiale Bewegung zwischen dem Abschlußelement 38 und der
hohlen Welle 24 bewirkt, wobei die abgerundete Kante 80 als
eine Einführung
für die Plazierung
des Abschlußelementes 38 über den
einem Endabschnitt der hohlen Welle 24 verwendet wird,
und wobei die angrenzende Oberfläche
des Abschlußelementes 38 axial
nach innen weist, bis die Letztere in einen anliegenden Eingriff
mit der Schulter 82 bewegt ist, wie es im Detail in 6 dargestellt ist. Die Konfiguration
der Vorsprünge 78 und
die Konfiguration des Umfangs des Endabschnittes der Welle 24 außerhalb
der Schulter 82 ermöglicht,
daß das Abschlußelement 38 auf
dem Endabschnitt der Welle 24 ohne gegenseitige Beeinflussung
montiert wird.
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Sobald die anfängliche Montage ausgeführt worden
ist, wird die Anordnung in einer Stanzpresse montiert, in welcher
ein Stanzstempel 86, bevorzugt in einer abgeschrägten Kegelstumpfkonfiguration zwangsweise
axial nach innen in die hohle Welle 24 durch die Bohrung 26 gedrückt wird,
was eine radial auswärts
axial schräg
verlaufende Deformation des Metalls des Endabschnittes der hohlen
Welle 24 bewirkt. 7 stellt
die Anordnung des Abschlußelementes 38 und
den einen Endabschnitt der hohlen Welle 24 nach der Deformation
dar. Die Umfangsnut 84 unterstützt die Verformung wenn der
Stanzstempel 86 axial nach innen in der hohlen Welle 24 durch die
Bohrung 26 wandert und stellt einen Verformungspfad bereit,
sobald sich der Endabschnitt der hohlen Welle 24 radial
nach außen
verformt. Das Metall der scharten Vorsprünge 78 bewirkt, daß das Metall
des einen Endabschnittes der hohlen Welle 24 in die Räume zwischen
den Vorsprüngen 78 verformt wird,
und somit das Metall der Vorsprünge
innerhalb des Metalls der hohlen Welle 24 einbettet. Die
Anordnung der abgerundeten Kante 80 angrenzend an die Schulter 82 und
die Verjüngung
des Stanzstempels 86 ermöglicht es, daß der radial
längere
entgegengesetzte Kantenabschnitt der Vorsprünge 78 das verformte
Metall der hohlen Welle 24 aufnimmt.
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Der auch in 7 dargestellte Stanzstempel 86 enthält eine äußere axial
nach außen
gewandte ringförmige
Schulter 88, die so positioniert ist, daß sie einen
entsprechenden ringförmigen
Abschnitt des Metalls der hohlen Welle während des letzten Stückes der
Bewegung des Stanzstempels 86 erfaßt und verformt. Die Schulter 86 verformt
einen entsprechenden ringförmigen
Abschnitt des einen Endabschnittes der hohlen Welle 24 radial
auswärts
gerichtet über
die nach außen
weisende Oberfläche
des Abschlußelementes 38 in
einen anliegenden Eingriff damit, indem sie eine Überlappung 90 ausbildet.
Die Überlappung 90 arbeitet
mit der Schulter 82 zusammen, um das Abschlußelement 38 festzuklemmen. Zusätzlich verformt
die Schulter 88 einen Teil des Metalls der hohlen Welle 24 axial
nach innen, was den Anteil des Metalls der hohlen Welle 24 innerhalb
der Räume
zwischen den Vorsprüngen 78 erhöht. Dieses erhöht die Drehmomentbeständigkeitsfähigkeit
der Verbindung 32. Ferner stellt die Überlappung 90 die notwendige
Axialkraftbeständigkeit
bereit, welche von vielen Spannvorrichtungsanwendungen benötigt wird.
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Die sich ergebende Verbindung zwischen dem
Abschlußelement 38 und
der hohlen Welle 24 besitzt eine weit aus größere Drehmomentbeständigkeitsfähigkeit
als der Stand der Technik, da das Metall der hohlen Welle zwischen
den Vorsprüngen
abscheren muß,
damit die Verbindung ausfällt.
Ferner ist die vorliegende Erfindung aufgrund der Elimination eines
zusätzlichen
Herstellungsvorgangs und der Verwendung des herkömmlichen Produktionsprozesses
kosteneffektiver.
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In der bevorzugten Ausführungsform
kann, wenn die scharten Vorsprünge 78 mit
einem relativ hohen Schärfegrad
hergestellt werden können,
das Abschlußelement 38 und
die hohle Welle 24 den gleichen Härtegrad aufweisen. Jedoch wird
aufgrund von Herstellungsschwierigkeiten in Verbindung mit der Sicherstellung
scharter Kanten auf den Spitzen der scharten Vorsprünge 78 eine
größere Differenz
in der relativen Härte
bevorzugt. Beispielsweise wird die Welle 24 aus einem relativ
weicheren Material, wie z. B. SAE J403, 12L14 Stahl (bearbeitetes
Stangenmaterial) mit einer Rockwellhärte B65-85 hergestellt. Das
Abschlußelement 38 wird
aus einem relativ härten
Material, wie z. B. SAE J404 4130 Stahl (Stanzblech) mit einer Rockwellhärte C36-46
hergestellt. Die Härte
kann durch eine Ofenwärmebehandlung
nach dem Stanzen erzielt werden.