DE102016218972A1 - Doppelkupplung ohne Zentrierstift an Zentralplatte und Montagesystem sowie Montageverfahren - Google Patents

Doppelkupplung ohne Zentrierstift an Zentralplatte und Montagesystem sowie Montageverfahren Download PDF

Info

Publication number
DE102016218972A1
DE102016218972A1 DE102016218972.7A DE102016218972A DE102016218972A1 DE 102016218972 A1 DE102016218972 A1 DE 102016218972A1 DE 102016218972 A DE102016218972 A DE 102016218972A DE 102016218972 A1 DE102016218972 A1 DE 102016218972A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mounting
plate
plates
holes
clutch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102016218972.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Anja Hirt
Marcus HOPPE
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Publication of DE102016218972A1 publication Critical patent/DE102016218972A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/58Details
    • F16D13/70Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2300/00Special features for couplings or clutches
    • F16D2300/12Mounting or assembling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Montagesystem (1) aus einer Kupplung (2) für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, wobei die Kupplung (2) eine erste Platte (4) aufweist und eine zweite Platte (5) aufweist, wobei in jeder der wenigstens zwei Platten (4, 5) wenigstens ein Montageloch (11) vorhanden ist, das in die Montagelöcher (11) der anderen beiden Platten (4 bis 6) übergeht, wobei ein Montageträger (3) wenigstens einen als Ausrichtstift (14) wirkenden Montageträgerstift (13) besitzt, der in die drei ineinander übergehenden Montagelöcher (11) der wenigstens zwei Platten (4, 5) eingreift. Die Erfindung betrifft auch eine Kupplung (2) für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einer ersten Platte (4) und mit einer zweiten Platte (5), wobei die zweite Platte (5) axial versetzt zur ersten Platte (4) angeordnet ist, wobei in den wenigstens zwei Platten (4, 5) jeweils ein Montageloch (11) zum Aufnehmen eines die relative Ausrichtung der wenigstens zwei Platten (4, 5) zueinander vorgebenden Ausrichtstifts (14) vorhanden ist, wobei das Montageloch (11) der jeweiligen Platte (4, 5) eine bohrprozess- oder stanzprozessabhängig beschaffene Innenoberfläche aufweisen. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Verbinden von zwei, drei oder mehr Platten (4 bis 6) einer Kupplung (2) miteinander, wobei die zwei, drei oder mehr Platten (4 bis 6) durch wenigstens einen montageträgerangebundenen Montageträgerstift (13) zueinander durch Eingreifen in jeweils ein Montageloch (11) pro Platte (4 bis 6) ausgerichtet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Montagesystem aus einer Kupplung, wie einer Einfach- oder Doppelkupplung, etwa mit einem Nachstellsystem, bspw. einem wegnachstellenden Verschleißkompensationssystem, für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, wie eines Pkws, eines Lkws oder eines anderen Nutzfahrzeuges, wobei die Doppelkupplung eine erste Platte, wie einen Deckel aufweist, eine zweite Platte, wie eine Zentralplatte oder Gegenplatte aufweist, und optional eine dritte Platte, wie einen Mitnehmerring aufweist, wobei in jeder der zwei, drei oder mehr Platten wenigstens ein Montageloch vorhanden ist, das in die Montagelöcher der anderen oder der anderen beiden Platten übergeht, vorzugsweise derart, dass die zwei, drei oder mehr Montagelöcher miteinander fluchten und/oder eine gemeinsame Längsachse besitzen.
  • Aus dem Stand der Technik sind Montagesysteme bekannt, die üblicherweise bei Doppelkupplungen, wie solchen Doppelkupplungen mit zwei Verstellringen eingesetzt werden. Solche auch als „2VR-Doppelkupplungen“ bezeichneten Vorrichtungen werden zusammen mit Zweimassenschwungrädern eingesetzt.
  • Doppelkupplungen sind bspw. aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, wie etwa aus der WO 2012 006978 A2 . Dort ist eine Doppelkupplung zum Kuppeln einer motorseitigen Eingangswelle mit einer ersten getriebeseitigen Ausgangswelle und/oder einer zweiten getriebeseitigen Ausgangswelle offenbart. Diese Doppelkupplung weist eine erste Kupplung auf, die eine relativ zu einer zentralen Gegenplatte axial bewegbare erste Anpressplatte zum Kuppeln einer mit der ersten Ausgangswelle verbundenen ersten Kupplungsscheibe aufweist. Zusätzlich weist die Doppelkupplung eine zweite Kupplung auf, die eine relativ zu der zentralen Gegenplatte axial bewegbare zweite Anpressplatte zum Kuppeln einer mit der zweiten Ausgangswelle verbundenen zweiten Kupplungsscheibe aufweist. Ferner ist eine Betätigungseinrichtung zum Bewegen der ersten Anpressplatte und/oder der zweiten Anpressplatte vorgesehen. Mit der zentralen Gegenplatte ist ein Kupplungsdeckel verbunden.
  • Aktuell werden bei Doppelkupplungen die Bauteile Zentralplatte, Mitnehmerring und Deckel inkl. eines Unterzusammenbaus durch drei Passstifte zueinander ausgerichtet und anschließend vernietet. Der Passstift wird an einer Vormontagestation in die Zentralplatte eingepresst. Dazu muss das Loch in der Zentralplatte entsprechend vorbereitet sein. Üblicherweise wird die innere Lochwandung nach dem Bohren zusätzlich in einem Reibprozess behandelt. Die Oberflächengüte wird dadurch erhöht, sodass eine Presspassung zwischen dem Passstift, der als Aufrichtstift agiert, und der Lochlaibung in der Zentralplatte vorliegt.
  • Allerdings ist dies montagetechnisch relativ aufwändig. Auch gehen die Kosten nicht nur durch die lange Montagezeit nach oben, sondern auch dadurch, dass eine Vielzahl von Passstiften verbraucht wird, die Passstifte extra vorbereitet sein müssen und ein genaues Arbeiten erforderlich ist.
  • Es sollen aber gerade diese Nachteile aus dem Stand der Technik vermieden werden und ein neues Zentrierkonzept gefunden werden, damit vorzugsweise einerseits die Passstifte entfallen können und andererseits die Vormontage entfallen kann. Es ist jedoch dabei darauf zu achten, dass keine Erhöhung der Exzentrizität der drei zu verbindenden Platten auftritt, und keine Erhöhung der Eingangsunwucht auftritt. Ferner soll ein einfaches Einlegen der Bauteile während der Serienmontage sichergestellt sein.
  • Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Montagesystem dadurch gelöst, dass ein Montageträger wenigstens einen als Aufrichtstift wirkenden Montageträgerstift besitzt, der in die zwei, drei oder mehr ineinander übergehenden Montagelöcher der zwei, drei oder mehr Platten eingreift. Der Montageträger ist dabei ein von den zwei, drei oder mehr Platten separates Bauteil und ein Bestandteil einer Montagevorrichtung, die bei der fertiggebauten Doppelkupplung selbstverständlich nicht mehr vorhanden ist, geschweige denn angebunden ist.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und werden nachfolgend näher erläutert.
  • So ist es von Vorteil, wenn der Montageträger wenigstens drei Montageträgerstifte besitzt, die jeweils in drei ineinander übergehende Montagelöcher der zwei, drei oder mehr Platten eingreift. Auf diese Weise ist eine saubere Zentrierung aller Bauteile und eine Ausrichtung zueinander effizient gewährleistbar.
  • Wenn der Montageträgerstift als separates Bauteil am Montageträger kraft-, form- und/oder stoffschlüssig befestigt ist, etwa über eine Einpressung und/oder eine Presspassung oder über eine Verschweißung, so kann der Montageträger mit seinem Montageträgerstift oder seinen Montageträgerstiften schnell und kostengünstig zusammengebaut werden. Natürlich ist es auch möglich, dass der Montageträgerstift als integrales Bauteil des Montageträgers ausgebildet ist. Die Anzahl an Einzelteilen wird dann reduziert, was die Lagerhaltungskosten reduziert.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Montageträgerstifte zueinander um ca. 120° ± 5° bis 10° versetzt sind. Auf diese Weise wird im Betrieb ein Verkippen verhindert und schon während der Montage ein sauberes Zueinanderausrichten erzwungen.
  • Dabei ist es von Vorteil, wenn jeweils benachbart zu jedem der bspw. drei etwa gleich verteilten Montagelöcher ein Nietaufnahmeloch oder zwei oder mehr Nietaufnahmelöcher in jedem der zwei, drei oder mehr Platten vorhanden ist/sind. Die zwei, drei oder mehr Platten sind dann ausreichend stark miteinander verbindbar und im Betrieb der Doppelkupplung ist die Verbindung hoch belastbar.
  • Es ist zweckmäßig, wenn jedem Montageloch pro Platte zwei Nietaufnahmelöcher zugeordnet sind, zwischen denen, vorzugsweise gleich beabstandet, das besagte Montageloch angeordnet ist. Der Kraftverlauf ist dann besonders gut.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, dass der Montageträgerstift mit wenigstens 5/100stel mm, 8/100stel mm oder 14/100stel mm Spiel in das Montageloch eingepasst ist. Eine spezielle Nachbehandlung der Oberfläche des Montageträgerstifts und/oder des Montageloches an seiner Lochlaibung kann dann unterbleiben. Dies wirkt sich positiv auf die Kosten aus.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn die Montageträgerstifte in demselben Abstand vom Zentrum des Montageträgers und/oder dessen Rand angeordnet sind. Ein symmetrischer Aufbau des Montageträgers und des durch dessen Montageträgerstifte vorzentrierten Plattenaufbaus ist dann möglich.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Verbinden von drei Platten einer Kupplung miteinander, wobei die zwei, drei oder mehr Platten durch wenigstens einen montageträgerangebundenen Montageträgerstift, etwa nach Art eines Ausrichtstiftes zueinander durch Eingreifen in jeweils ein Montageloch pro Platte ausgerichtet werden. Der Montageträger ist dabei, wie erläutert ein plattenseparates Bauteil.
  • Die Ausrichtung der Bauteile, also der Zentralplatte, des Deckels inklusive seines Unterzusammenbaus und des Mitnehmerringes erfolgt nun insbesondere bei 2VR-Doppelkupplungen über drei Stifte in den Montageträger. Anschließend werden die Bauteile durch ein Mehrfachnietwerkzeug / Mehrfachvernietungswerkzeug, vorzugsweise nämlich mit drei Vernietungen, die jeweils um ca. 120° versetzt sind, weiterbearbeitet. Es ist nämlich von Vorteil, wenn nach dem ersten Verfahrensschritt oder den ersten Verfahrensschritten mehrere Niete, vorzugsweise ca. 120° ± 5° bis 10° versetzt zueinander in Nietaufnahmelöcher der zwei, drei oder mehr Platten eingetrieben werden, um dort eine feste Verbindung hervorzurufen. Aktuell wird ein 6-faches Nietwerkzeug bevorzugt eingesetzt. Alle sechs Niete werden gleichzeitig verformt, also die zwei, drei oder mehr Platten werden gleichzeitig miteinander vernietet. Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist auch dadurch gekennzeichnet, dass eine radiale und/oder tangentiale Komponente einer beim Vernieten aufgewandten Nietkraft größer ist, als die einer radialen und/oder tangentialen Komponente einer Niederhalterkraft. Es ist nämlich wünschenswert, wenn die beim Vernieten resultierende Kraft in radialer / tangentialer Richtung deutlich größer ist, als die der Bewegung entgegenwirkende Niederhalterkraft bzw. deren radiale / tangentiale Komponente.
  • Bei Einhaltung dieser Bedingung werden sich die Bauteile zueinander zentrieren und der Passstift kann entfallen. Als weitere Vorteile stellen sich eine Kostenreduktion durch Entfallen der Passstifte inklusive des Arbeitsschritts des Einpressens der Passstifte in das Bauteil „Zentralplatte“ und eine Kostenreduktion des Bauteils „Zentralplatte“ durch den Entfall des Reibprozesses, der für das Einpressen eines Passstiftes bisher erforderlich ist, ein.
  • Durch den Entfall des Reibens sind an den relevanten Bohrungen wesentlich größere Bohrungstoleranzen vorhanden, als bisher. Ein weiterer Unterschied zu den herkömmlichen Lösungen besteht darin, dass unterschiedliche Rauheitswerte an den relevanten Bohrungen vorliegen. Kenngrößen zu den Trennverfahren Reiben und Bohren liefert bspw. die DIN 4766-2.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Kupplung, wie eine Doppelkupplung, etwa mit einem Nachstellsystem, bspw. einem wegnachstellenden Verschleißkompensationssystem, für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einer ersten Platte und mit einer zweiten Platte, wobei die zweite Platte axial versetzt zu der ersten Platte angeordnet ist, wobei in den wenigstens zwei Platten zumindest jeweils ein Montageloch zum Aufnehmen von einem (einzigen pro Montageloch beider Platten) die relative Ausrichtung der wenigstens zwei Platten zueinander vorgebenden Ausrichtstifts vorhanden ist. Die Erfindung betrifft auch eine Kupplung, wie eine Doppelkupplung, etwa mit einem Nachstellsystem, bspw. einem wegnachstellenden Verschleißkompensationssystem, für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einer ersten Platte, wie einem Deckel, mit einer vorzugsweise zur ersten Platte parallelen oder axialversetzten zweiten Platte, wie einer Zentralplatte oder Gegenplatte, und mit einer vorzugsweise zur ersten und zweiten Platte parallelen aber axial versetzten dritten Platte, wobei die zweite Platte zwischen der ersten Platte und der dritten Platte angeordnet ist, und ferner in den drei Montagelöcher ein bestimmter (einziger) Ausrichtstift vorhanden ist, der zum Aufnehmen von mehreren, die relative Ausrichtung der drei Platten zueinander vorgesehen / ausgelegt / eingesetzt ist.
  • Diese gattungsgemäßen Kupplungen können erfindungsgemäß dadurch weiter entwickelt werden, dass das Montageloch der jeweiligen Platte oder die Montagelöcher der zwei, drei oder mehr Platten eine bohrprozess- oder stanzprozessabhängig beschaffene / erzielte Innenoberfläche aufweisen.
  • Dabei ist es auch von Vorteil, wenn die Löcher auf ihrer Innenoberfläche einen vorzugsweise reibprozessfrei-erzielten Mittenrauwert von ca. 1,6 µm bis 25 µm besitzen.
  • Es hat sich auch bewährt, wenn die Löcher auf ihrer Innenoberfläche einen Mittenrauwert von ca. 6,3 µm bis 12,5 µm besitzen, vorzugsweise (ca. / exakt) 7 µm, 8 µm, 9 µm, 10 µm, 11 µm oder 12 µm.
  • Die Erfindung betrifft letztlich auch eine Doppelkupplung, hergestellt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Die erste, zweite und/oder dritte Platte kann als Ring mit einem Zentralloch ausgestaltet sein. Üblicherweise sind alle zwei, drei oder mehr Platten zueinander konzentrisch angeordnet.
  • Zwischen den zwei, drei oder mehr Platten können Reibscheiben, wie Kupplungsscheiben mit Reibbelägen angeordnet sein.
  • Mit anderen Worten könnte man auch ausführen, dass beim Zusammenbau einer Doppelkupplung bisher Verfahren verwendet werden, bei denen Passstifte in einer Zentralplatte, die im Drei-Platten-Design hergestellt ist, eingepresst werden. Hierüber werden die übrigen Platten zentriert und anschließend vernietet.
  • Das vorgeschlagene Verfahren baut auf einer von der Kupplung unabhängigen Lösung auf. Es werden in einem Montageträger zur Montage der Kupplung mehrere Montageträgerstifte vorgehalten, die eine Zentrierung über entsprechende Zentrierlöcher / Montagelöcher der beteiligten Bauteile, wie z.B. Kupplungsdeckel, Zentralplatte und Mitnehmerring ermöglichen. Nach einem Nietprozess können die Montageträgerstifte entfernt werden und die Zentrierung bleibt erhalten. Dieser Prozess ist auch für andere Kupplungen, wie Einfachkupplungen denkbar. Es fällt also auf, dass ein (zentralplattenfester) Zentrierstift per se fehlt.
  • Ergänzend sei erwähnt, dass für die Ausrichtung der Bauteile beim Vernietungsprozess gewährleistet sein sollte, dass die radiale Komponente der minimalen Nietkraft immer größer ist, als die maximale radiale Komponente der Niederhalterkraft. Außerdem sollte die Vernietung durch ein Mehrfachnietwerkzeug erfolgen, vorzugsweise wenigstens an drei Positionen, die jeweils um 120° versetzt sind. Bei Einhaltung dieser beiden Randbedingungen werden die Bauteile beim Vernieten zueinander ausgerichtet. Ein Betrag für die radiale Komponente der Niederhalterkraft kann um die 0,4 kN betragen, vorzugsweise 445 N. Die radiale Komponente der Nietkraft FNietkraft,radial kann 1,1 kN oder 1,6 kN betragen. Dieser Kraftanteil kann auch als FNietkraft,Guss(Min) bezeichnet werden. Die Kraft FNiederhalter,radial wird durch Multiplikation des Reibungskoeffizienten mit FNiederhalter,F2 in Newton berechnet. Je nach Modell können unterschiedliche Kräfte FNietkraft,radial eingestellt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe einer Zeichnung näher erläutert. Dabei ist ein erstes Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
  • 1 ein Montagesystem zum Umsetzen des Montagekonzepts,
  • 2 eine Ansicht von oben auf eine erfindungsgemäße Doppelkupplung, also eine solche Doppelkupplung, die gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt ist, und
  • 3 eine Detaildarstellung des Längsschnitts aus 1 bei der Krafteinbringung beim Vernieten.
  • Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen nur dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagesystems 1 dargestellt. Das Montagesystem 1 weist eine Kupplung 2, nach Art einer Doppelkupplung auf. Ferner weist sie einen Montageträger 3 auf. Nicht alle Bauteile der Kupplung 2 sind dargestellt, wohl aber eine erste Platte 4, eine zweite Platte 5 und eine dritte Platte 6. Alle drei Platten 4, 5 und 6 sind ringartig ausgebildet.
  • Die erste Platte 4 ist als ein Deckel 7 ausgebildet. Die zweite Platte 5 ist als eine Zentralplatte 8 ausgebildet. Die dritte Platte 6 ist als Mitnehmerring 9 ausgebildet. Der Deckel 7, die Zentralplatte 8 und der Mitnehmerring 9 weisen ein Zentralloch 10 auf. Um dieses Zentralloch 10 radial gleich beabstandet und winkelgleich versetzt zueinander sind Montagelöcher 11 vorhanden. Diese Montagelöcher 11 sind insbesondere an der Zentralplatte 8 im Bereich von Lappen 12 ausgebildet. In die Montagelöcher 11 wird ein Montageträgerstift 13, der am Montageträger 3 befestigt ist, eingesetzt.
  • Der Montageträgerstift, nach Art eines Ausrichtstiftes 14, durchdringt jeweils ein Montageloch 11 der ersten Platte 4, der zweiten Platte 5 und der dritten Platte 6. Diese drei Montagelöcher gehen fluchtend ineinander über. Sie haben also dieselbe Längsachse. Die Montagelöcher 11 erstrecken sich von einer Platte vorzugsweise nahtlos in die nächste Platte und vorzugsweise nahtlos in die übernächste Platte. Der Ausrichtstift 14 sorgt dafür, dass die einzelnen drei Platten 4 bis 6 zueinander ungefähr die korrekte Ausrichtung haben. Das eigentliche Zentrieren findet aber erst danach im Vernietungsteilprozess statt.
  • Neben den Montagelöchern 11 sind auch Nietaufnahmelöcher 15 vorhanden. Nach der Montage wird der Montageträger 3 mit seinen Montageträgerstiften 13 aus den drei Platten 4 bis 6 wieder entnommen. Beim dann durchgeführten Vernietungsteilprozess werden sechs Niete 16 durch ein Mehrfachvernietungswerkzeug gleichzeitig eingesetzt. Dies erkennt man gut in 2.
  • Die vorliegende Kupplung 2, nach Art einer Doppelkupplung, hat ein wegnachstellendes Verschleißkompensationssystem, das jedoch nicht näher dargestellt ist, genauso wenig wie die Kupplungsscheiben oder weitere Bauteile oder Bauteilabschnitte. Hier wird auf den eingangs genannten Stand der Technik verwiesen, um ein Verständnis des Gesamtsystems über das bisher Erläuterte hinaus zu erhalten.
  • In 3 wird der Zusammenhang zwischen FNietkraft,axial, FNietkraft,radial, FNiederhalter,axial, FNiederhalter,radial erklärt. Die Krafte FNietkraft,axial, FNietkraft,radial, FNiederhalter,axial, FNiederhalter,radial sind mit den Bezugszeichen 17, 18, 19 und 20 versehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Montagesystem
    2
    Kupplung
    3
    Montageträger
    4
    erste Platte
    5
    zweite Platte
    6
    dritte Platte
    7
    Deckel
    8
    Zentralplatte
    9
    Mitnehmerring
    10
    Zentralloch
    11
    Montageloch
    12
    Lappen
    13
    Montageträgerstift
    14
    Ausrichtstift
    15
    Nietaufnahmeloch
    16
    Niet
    17
    FNietkraft,axial
    18
    FNietkraft,radial
    19
    FNiederhalter,axial
    20
    FNiederhalter,radial
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2012006978 A2 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 4766-2 [0019]

Claims (10)

  1. Montagesystem (1) aus einer Kupplung (2) für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, wobei die Kupplung (2) eine erste Platte (4) aufweist und eine zweite Platte (5) aufweist, wobei in jeder der wenigstens zwei Platten (4, 5) wenigstens ein Montageloch (11) vorhanden ist, das in die Montagelöcher (11) der anderen beiden Platten (4 bis 6) übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass ein Montageträger (3) wenigstens einen als Ausrichtstift (14) wirkenden Montageträgerstift (13) besitzt, der in die drei ineinander übergehenden Montagelöcher (11) der wenigstens zwei Platten (4, 5) eingreift.
  2. Montagesystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageträger (3) wenigstens drei Montageträgerstifte (13) besitzt, die jeweils in drei ineinander übergehende Montagelöcher (11) der wenigstens zwei Platten (4, 5) eingreifen.
  3. Montagesystem (1) nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageträgerstift (13) als separates Bauteil am Montageträger (3) befestigt ist oder als integrales Bauteil ausgebildet ist.
  4. Montagesystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageträgerstifte (13) zueinander um ca. 120° ± 5° bis 10° versetzt sind.
  5. Montagesystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils benachbart zu jedem der Montagelöcher (11) ein Nietaufnahmeloch (15), zwei oder mehr Nietaufnahmelöcher (15) in jedem der wenigstens zwei Platten (4, 5) vorhanden ist/sind.
  6. Verfahren zum Verbinden von wenigstens zwei Platten (4, 5) einer Kupplung (2) miteinander, wobei die wenigstens zwei Platten (4, 5) durch wenigstens einen montageträgerangebundenen Montageträgerstift (13) zueinander durch Eingreifen in jeweils ein Montageloch (11) pro Platte (4, 5) ausgerichtet werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass danach mehrere Niete (16) in Nietaufnahmelöcher (15) der wenigstens zwei Platten (4, 5) eingetrieben werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine radiale und/oder tangentiale Komponente einer beim Vernieten aufgewandten Nietkraft größer ist, als eine radiale und/oder tangentiale Komponente einer Niederhalterkraft.
  9. Kupplung (2) für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einer ersten Platte (4) und mit einer zweiten Platte (5), wobei die zweite Platte (5) axial versetzt zur ersten Platte (4) angeordnet ist, wobei in den wenigstens zwei Platten (4, 5) jeweils ein Montageloch (11) zum Aufnehmen eines die relative Ausrichtung der wenigstens zwei Platten (4, 5) zueinander vorgebenden Ausrichtstifts (14) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageloch (11) der jeweiligen Platte (4, 5) eine bohrprozess- oder stanzprozessabhängig beschaffene Innenoberfläche aufweisen.
  10. Kupplung (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagelöcher (11) auf ihrer Innenoberfläche einen Mittenrauwert von ca. 1,6 µm bis 25 µm besitzen.
DE102016218972.7A 2015-10-23 2016-09-30 Doppelkupplung ohne Zentrierstift an Zentralplatte und Montagesystem sowie Montageverfahren Ceased DE102016218972A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015220711.0 2015-10-23
DE102015220711 2015-10-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016218972A1 true DE102016218972A1 (de) 2017-04-27

Family

ID=58490523

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016218972.7A Ceased DE102016218972A1 (de) 2015-10-23 2016-09-30 Doppelkupplung ohne Zentrierstift an Zentralplatte und Montagesystem sowie Montageverfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016218972A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112025264A (zh) * 2020-07-22 2020-12-04 安徽巨一科技股份有限公司 一种飞轮连接板压装机构及压装系统
CN112045376A (zh) * 2020-10-14 2020-12-08 山东聊城富锋汽车部件有限公司 一种离合器分离拉环总成制备工艺
CN115106772A (zh) * 2022-06-21 2022-09-27 南昌久耐汽车离合器有限公司 一种矿用重卡离合器铜基片组合装置及其交互连接方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012006978A2 (de) 2010-05-20 2012-01-19 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Doppelkupplung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012006978A2 (de) 2010-05-20 2012-01-19 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Doppelkupplung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DIN 4766-2

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112025264A (zh) * 2020-07-22 2020-12-04 安徽巨一科技股份有限公司 一种飞轮连接板压装机构及压装系统
CN112025264B (zh) * 2020-07-22 2021-10-26 安徽巨一科技股份有限公司 一种飞轮连接板压装机构及压装系统
CN112045376A (zh) * 2020-10-14 2020-12-08 山东聊城富锋汽车部件有限公司 一种离合器分离拉环总成制备工艺
CN115106772A (zh) * 2022-06-21 2022-09-27 南昌久耐汽车离合器有限公司 一种矿用重卡离合器铜基片组合装置及其交互连接方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3677807A1 (de) Übersetzungssystem für eine mehrscheibenreibkupplung
DE102014112005A1 (de) Verfahren zur Montage einer Pendeldämpfungsvorrichtung
DE102011114306A1 (de) Verfahren zum Fügen von wenigstens zwei FVK-Bauteilen
DE102011018589A1 (de) Zweischeibenkupplung
DE112010002439T5 (de) Drehmomentbegrenzer
DE102012205919A1 (de) Montageeinheit für eine Reibungskupplung, Reibungskupplung und Verfahren zur Montage einer Reibungskupplung
DE102016218972A1 (de) Doppelkupplung ohne Zentrierstift an Zentralplatte und Montagesystem sowie Montageverfahren
DE102014118851B4 (de) Getriebe mit Bandfedernabe
DE102017126999A1 (de) Lageranordnung
EP3036452B1 (de) Reibelement
DE102015201585A1 (de) Montageverfahren zum Auswuchten einer Kupplung sowie Kupplung
EP3353441B1 (de) (doppel-)kupplung mit einer drehmomentübertragungsplatte, system umfassend eine kupplung und ein werkzeug und verfahren zum auswuchten einer kupplung
DE102021101499A1 (de) Drehschwingungsdämpfer
DE102008051598A1 (de) Bremsscheibe mit einem Bremsscheibentopf
DE112017002889T5 (de) Dämpfungsvorrichtung
DE102010053933A1 (de) Rotationseinrichtung sowie Verfahren zum Auswuchten einer Rotationseinrichtung
DE102016218973A1 (de) Verfahren zum Zentrieren und Vernieten einer Kupplung, Kupplung ohne Zentrierstift an Zentralplatte und Montagesystem
DE102009053034B4 (de) Kupplung
DE102008049429A1 (de) Modular einsetzbarer Abstandshalter für einen Dämpfer
DE102009028466B4 (de) Verfahren zum Vernieten zweier Bauteile, insbesondere Deckscheibenelemente einer Torsionsschwingungsdämpferanordnung, in gegenseitigem Abstand zueinander
DE102016206351A1 (de) Doppelkupplungsvorrichtung
DE102023201357B4 (de) Mitnehmerscheibe für eine Kupplungsscheibe
DE102014225005A1 (de) Reibungskupplung
DE102018116076A1 (de) Verfahren zum Vernieten von Blattfedern mit einer Anpressplatte einer Reibkupplung, eine Nietstützvorrichtung, eine Pressvorrichtung und eine Reibkupplung für ein Kraftfahrzeug
DE102016121660A1 (de) Aufprallenergie absorbierende antriebswelle für ein motorfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final