DE19933570A1 - Radialkolbenpumpe, insbesondere zur Förderung von Kraftstoff in einer Einspritzanlage - Google Patents
Radialkolbenpumpe, insbesondere zur Förderung von Kraftstoff in einer EinspritzanlageInfo
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Abstract
Radialkolbenpumpe, insbesondere zur Förderung von Kraftstoff in einer Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine, mit einer Antriebswelle (1), einem mit der Antriebswelle (1) verbundenen Exzenter (9), einem Exzenterring (7), der den Exzenter (9) aufnimmt und bei einer Drehung des Exzenters (9) bewegt wird, mindestens einem Kolben (3.1, 3.2, 3.3), der in einer Führung (4.1, 4.2, 4.3) gleitbeweglich gelagert ist, wobei der Kolben (3.1, 3.2, 3.3) mit dem Exzenterring (7) in Wirkverbindung steht und von diesem bewegt wird, wobei der Exzenterring (7) mit einem Getriebe (10-14) verbunden ist, das nur eine translatorische Bewegung des Exzenterrings (7) mit zwei Freiheitsgraden zuläßt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe, insbesondere
zur Förderung von Kraftstoff in einer Einspritzanlage einer
Brennkraftmaschne, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Radialkolbenpumpen mit drei radial verschiebbar gela
gerten Pumpkolben bekannt, die in einer gemeinsamen Ebene an
geordnet und um 120° gegeneinander versetzt sind, wobei die
Pumpkolben federbelastet sind und mit ihrer radial innenlie
genden Stirnfläche auf der Mantelfläche eines mittig angeord
neten Exzenterrings aufliegen, so daß die Pumpkolben von dem
Exzenterring angetrieben und in Abhängigkeit von der Stellung
des Exzenterrings entgegen der Federspannung radial nach au
ßen gedrückt werden. Der Antrieb des Exzenterrings erfolgt
über eine drehbare Antriebswelle mit einem Exzenter, der in
einer Bohrung in dem Exzenterring drehbar geführt wird, so
daß der Exzenterring bei einer Drehung der Antriebswelle mit
dem Exzenterring eine planparallele Verschiebung entlang ei
ner Kreisbahn durchführt.
Der Exzenterring hat hierbei die Aufgabe, die Drehbewegung
des Exzenters von den stirnseitigen Kontaktflächen der Pump
kolben fernzuhalten, um den Verschleiß an den stirnseitigen
Kontaktstellen der Pumpkolben zu verringern.
Auf der Mantelfläche des Exzenterrings sind deshalb drei um
120° zueinander verdrehte plangeschliffene Kontaktflächen
vorgesehen, auf denen die ebenfalls plangeschliffenen radial
innenliegenden Stirnseiten der Pumpkolben aufliegen, so daß
ein Mitdrehen des Exzenterrings bei einer Drehung des Exzen
ters weitgehend verhindert wird. Bei der Parallelverschiebung
des Exzenterrings treten an der Kontaktstelle von Exzenter
ring und Pumpkolben zum einen Normalkräfte auf, die erwünscht
sind und die Pumpkolben antreiben. Zum anderen treten an der
Kontaktstelle von Pumpkolben und Exzenterring jedoch auch
Reibungskräfte auf, die von der übertragenen Normalkraft, dem
Drehwinkel der Antriebswelle, dem Kolbengegendruck und dem
Füllungsgrad der Pumpenzylinder abhängen. Zyklische Änderun
gen dieser Reibungskräfte wirken als Drehschwingungsanregung
für den Exzenterring und führen zu einer geringfügigen Ver
drehung des Exzenterrings, wodurch der Flächenkontakt zwi
schen Pumpkolben und Exzenterring verlorengeht und eine
punkt- oder linienförmige Belastung an den Kanten der Pump
kolben mit entsprechend großem Verschleiß auftritt.
Nachteilig an den bekannten Radialkolbenpumpen ist also die
Tatsache, daß der Verschleiß an den Kontaktstellen von Pump
kolben und Exzenterring durch die im Betrieb auftretenden ge
ringfügigen Verdrehungen des Exzenterrings relativ hoch ist.
Aus der Deutschen Offenlegungsschrift DE 197 27 249 A1 ist
weiterhin eine derartige Radialkolbenpumpe bekannt, bei der
die Verdrehung des Exzenterrings durch zusätzliche Kolben
verhindert wird, die auf den Exzenterring wirken und bedarfs
abhängig aktiv mit Druck beaufschlagt werden. Nachteilig ist
hierbei jedoch der relativ große Aufwand zur Verhinderung ei
ner Verdrehung des Exzenterrings.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Radial
kolbenpumpe der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei
welcher der Verschleiß an den Kontaktstellen von Pumpkolben
und Exzenterring möglichst gering ist.
Die Aufgabe wird, ausgehend von der vorstehend beschriebenen
bekannten Radialkolbenpumpe gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Die Erfindung schließt die allgemeine technische Lehre ein,
die Verdrehung des Exzenterrings durch ein Getriebe zu ver
hindern, das nur translatorische Bewegungen des Exzenterrings
in der Ebene senkrecht zur Längsachse der Antriebswelle zu
läßt, wohingegen rotatorische Bewegungen des Exzenterrings
verhindert werden.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Getriebe um einen soge
nannten Kreuzschieber, der im wesentlichen aus dem Exzenter
ring, einem feststehenden Gehäuseteil und einem dazwischen
angeordneten, vorzugsweise scheibenförmigen Mittelteil be
steht. Das Mittelteil ist hierbei einerseits mit dem Exzen
terring und andererseits mit dem feststehenden Gehäuseteil
jeweils in einer Weise verbunden, die nur eine Relativver
schiebung in einer Richtung zuläßt, wobei die Verschieberich
tungen nicht parallel, sondern vorzugsweise rechtwinklig zu
einander verlaufen, so daß der Exzenterring eine planparalle
le Verschiebung in einer senkrecht zur Antriebswelle verlau
fenden Ebene ausführen kann.
In der bevorzugten Ausführungsform eines derartigen Kreuz
schiebers ist zur Verbindung von Mittelteil und Exzenterring
bzw. Gehäuseteil und Mittelteil jeweils eine Nut-Feder-
Verbindung vorgesehen, wobei die Nut-Feder-Verbindungen auf
den gegenüberliegenden Seiten des Mittelteils vorzugsweise
rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind.
Der Begriff Feder ist hierbei und im folgenden hinsichtlich
der Formgebung und der Befestigung allgemein zu verstehen. So
können die Federn beispielsweise an dem jeweiligen Teil ange
formt, angeschraubt, angeschweißt oder eingepreßt sein. Hin
sichtlich der Form der Federn kommen beispielsweise rechtec
kige oder runde Querschnitte in Frage. Auch können die Federn
aus Stiften bestehen, die aus dem jeweiligen Teil axial her
ausragen. Entscheidend ist also lediglich, daß die Nut-Feder-
Verbindung einen Formschluß bildet und dadurch eine Verdre
hung der miteinander verbundenen Teile verhindert.
Bei einer Nut-Feder-Verbindung kann es vorteilhaft sein, in
dem Mittelteil auf der einen Seite nur Nuten und auf der an
deren Seite nur Federn anzuordnen, da so eine schmale Bauwei
se des Mittelteils mit einer geringen axialen Baulänge mög
lich ist.
In einer Variante der Erfindung erstrecken sich die Nuten und
Federn der Nut-Feder-Verbindungen nicht über den gesamten
Durchmesser von Exzenterring, Mittelteil bzw. Gehäuseteil,
sondern sind jeweils beiderseits der Mittelachse auf einen
randnahen Bereich beschränkt. Dies bietet den Vorteil, daß
die Antriebswelle der Radialkolbenpumpe durch eine zentrische
Bohrung in den einzelnen Bauteilen hindurchgeführt werden
kann, was eine beidseitige Lagerung der Antriebswelle ermög
licht.
Der Antrieb der erfindungsgemäßen Radialkolbenpumpe erfolgt
über eine Antriebswelle, wobei diese direkt oder über ein Ge
triebe mit einer Brennkraftmaschine verbunden sein kann. Es
ist jedoch auch möglich, zum Antrieb der Radialkolbenpumpe
einen separaten Motor vorzusehen. Dies bietet den Vorteil,
daß die Drehzahl und damit die Förderleistung der Radialkol
benpumpe unabhängig von der Drehzahl der Brennkraftmaschine
ist.
Die erfindungsgemäße Radialkolbenpumpe eignet sich besonders
vorteilhaft zur Förderung von Kraftstoff in einer Einspritz
anlage einer Brennkraftmaschine, wobei der Einsatz in einer
Common-Rail-Einspritzanlage eines Diesel-Motors als bevorzug
tes Einsatzgebiet zu nennen ist. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf einen derartigen Einsatz beschränkt, sondern auch
zur Förderung anderer Flüssigkeiten geeignet.
Schließlich ist noch zu bemerken, daß die erfindungsgemäße
Radialkolbenpumpe nicht auf die vorstehend beschriebene Aus
führung mit drei Pumpkolben beschränkt ist. Es vielmehr auch
möglich, eine andere Zahl von Pumpkolben vorzusehen. So könn
te die erfindungsgemäße Radialkolbenpumpe beispielsweise auch
mit vier in einer Ebene angeordneten Pumpkolben verwirklicht
werden, wobei die einzelnen Pumpkolben in dieser Variante
vorzugsweise um 90° gegeneinander versetzt sind.
In einer Variante der erfindungsgemäßen Radialkolbenpumpe
sind mehrere axial hintereinanderliegende Ebenen mit Pumpkol
ben vorgesehen, wobei in jeder Ebene beispielsweise drei
Pumpkolben angeordnet sein können. Jeder Ebene ist hierbei
ein Exzenter und ein Exzenterring zugeordnet, so daß quasi
eine axiale Aneinanderreihung mehrerer der vorstehend be
schriebenen Anordnungen vorliegt. Vorzugsweise sind die ein
zelnen Ebenen hierbei um einen vorgegebenen Winkel gegenein
ander verdreht, damit die Maxima der oszillierenden Pumplei
stung bei den einzelnen Pumpkolben nicht gleichzeitig auftre
ten. Dies bietet den Vorteil, daß sich die Welligkeit der
Förderleistung der Radialkolbenpumpe verringern läßt.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusam
men mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine Radialkolbenpumpe im Querschnitt,
Fig. 2 die Radialkolbenpumpe aus Fig. 1 im Längsschnitt,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Kreuzschie
bers zur Verhinderung einer Drehung des Exzenter
rings einer Radialkolbenpumpe sowie
Fig. 4 ein alternatives Ausführungsbeispiel eines derarti
gen Kreuzschiebers.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Radialkolbenpumpe
dient zur Förderung von Kraftstoff in einer Einspritzanlage
einer Brennkraftmaschine, wobei der Antrieb der Radialkolben
pumpe durch eine Antriebswelle 1 erfolgt. Hierzu weist die
Radialkolbenpumpe im Inneren eines Pumpengehäuses 2 drei
Pumpkolben 3.1, 3.2, 3.3 auf, die in einer gemeinsamen Ebene
radial zu der Antriebswelle 1 verlaufend und um 120° gegen
einander versetzt angeordnet sind, wobei die Pumpkolben 3.1,
3.2, 3.3 jeweils in einem Zylinder 4.1, 4.2, 4.3 verschiebbar
gelagert sind und durch eine Spiralfeder 5.1, 5.2, 5.3 nach
innen vorgespannt werden. An ihren radial innenliegenden En
den weisen die Pumpkolben 3.1, 3.2, 3.3 jeweils einen Kolben
schuh 6.1, 6.2 (der dritte Kolbenschuh ist in der Zeichnung
verdeckt) auf, der gegenüber den Pumpkolben 3.1, 3.2, 3.3
verbreitert ist und eine plangeschliffene Kontaktfläche auf
weist, über welche die Pumpkolben 3.1, 3.2, 3.3 radial nach
außen gedrückt werden können. Die Pumpkolben 3.1, 3.2, 3.3
führen also im Betrieb der Radialkolbenpumpe jeweils eine ra
dial oszillierende Bewegung aus, wodurch Kraftstoff gepumpt
wird.
Die Betätigung der Pumpkolben 3.1, 3.2, 3.3 erfolgt durch ei
nen in dem Pumpengehäuse 2 zwischen den Pumpkolben 3.1, 3.2,
3.3 angeordneten Exzenterring 7, der im Betrieb der Radial
kolbenpumpe eine Parallelverschiebung auf einer Kreisbahn
ausführt. Zur Kraftüberleitung von dem Exzenterring 7 auf die
Pumpkolben 3.1, 3.2, 3.3 weist die Mantelfläche des Exzenter
rings 7 drei plangeschliffene Kontaktflächen auf, die um 120°
gegeneinander versetzt sind und an den entsprechenden Kon
taktflächen der Kolbenschuhe 6.1, 6.2 anliegen. Der flächige
Kontakt zwischen den Kontaktflächen der Kolbenschuhe 6.1, 6.2
und den Kontaktflächen auf der Mantelfläche des Exzenterrings
7 führt vorteilhaft zu einer geringen Flächenpressung und ei
nem entsprechend geringen Verschleiß.
Zum Antrieb des Exzenterrings 7 weist dieser eine zentrisch
angeordnete kreisförmige Bohrung 8 zur Aufnahme eines Exzen
ters 9 auf, der aus einer Kreisscheibe besteht, die exzen
trisch und koaxial an der Stirnseite der Antriebswelle 1 be
festigt ist. Der Außendurchmesser des Exzenters 9 und die
Bohrung 8 in der Exzenterscheibe 7 bilden hierbei eine Spiel
passung, wobei an der Kontaktfläche zwischen dem Exzenter 9
und dem Exzenterring 7 bei hohen Drehzahlen die hydrodynami
sche Schmierung ausgenutzt werden kann. Bei einer Drehung der
Antriebswelle 1 mit dem Exzenter 9 führt der Exzenterring 7
also eine planparallele Verschiebung auf einer Kreisbahn
durch.
Wichtig ist hierbei, daß der Exzenterring 7 bei einer Drehung
der Antriebswelle 1 mit dem Exzenter 9 nicht mitgedreht wird,
sondern nur eine planparallele Verschiebung durchführt, da
andernfalls der flächige Kontakt zwischen den Kontaktflächen
der Kolbenschuhe 6.1, 6.2 und den Kontaktflächen auf der Man
telfläche des Exzenterrings 7 verlorengeht. Bei einem punkt-
oder linienförmigen Kontakt zwischen den Kolbenschuhen 6.1,
6.2 und dem Exzenterring 7 treten nämlich an der Kontaktstel
le lokal extrem große Flächenpressungen mit einem entspre
chend großen Verschleiß auf.
Die dargestellte erfindungsgemäße Radialkolbenpumpe weist
deshalb ein Getriebe auf, das nur Verschiebungen des Exzen
terrings 7 rechtwinklig zu der Antriebswelle 1 zuläßt, wohin
gegen eine Drehung des Exzenterrings 7 verhindert wird. Als
Getriebe wird hierbei ein Kreuzschieber verwendet, der eine
Verschiebung des Exzenterrings 7 in zwei zueinander recht
winkligen Richtungen erlaubt und schematisch in Fig. 3 dar
gestellt ist. Der Kreuzschieber besteht im wesentlichen aus
dem Exzenterring 7, dem feststehenden Pumpengehäuse 2 und ei
nem scheibenförmigen Mittelteil 10, das in Längsrichtung zwi
schen dem Exzenterring 7 und der Innenwand des Pumpengehäuses
2 angeordnet ist.
In dem Exzenterring 7 ist auf der dem Mittelteil 10 zugewand
ten Seite eine senkrecht verlaufende Nut 11 angeordnet, die
sich über den gesamten Durchmesser des Exzenterrings 7 er
streckt. Die Begriffe senkrecht und waagerecht sind hierbei
und im folgenden auf die Ausrichtung in den Zeichnungen bezo
gen, sofern keine Bezugsrichtung explizit angegeben ist. In
die Nut 11 greift im montierten Zustand der Radialkolbenpumpe
eine Feder 12 ein, die an der dem Exzenterring 7 zugewandten
Stirnseite des Mittelteils 10 angebracht ist und sich eben
falls über den gesamten Durchmesser des Mittelteils 10 er
streckt. Die Nut 11 in dem Exzenterring 7 bildet also zusam
men mit der Feder 12 in dem Mittelteil 10 eine Nut-Feder-
Verbindung, die eine Bewegung des Exzenterrings 7 relativ zu
dem Mittelteil 10 in senkrechter Richtung erlaubt.
Auf der dem Exzenterring 7 abgewandten Stirnseite des Mittel
teils 10 ist eine waagerecht verlaufende Feder 13 angeordnet,
die sich ebenfalls über den gesamten Durchmesser des Mittel
teils 10 erstreckt. Die Feder 13 greift in eine entsprechend
geformte Nut 14 in der Innenwand des Pumpengehäuses 2 ein,
die ebenfalls waagerecht verläuft. Die Nut 14 in der Innen
wand des Pumpengehäuses 2 bildet also zusammen mit der Feder
13 in dem Mittelteil 10 eine Nut-Feder-Verbindung, die eine
Bewegung des Exzenterrings 7 und des Mittelteils 10 in waage
rechter Richtung relativ zu dem Pumpengehäuse 2 erlaubt, wo
hingegen eine Verdrehung des Mittelteils 10 relativ zu dem
Pumpengehäuse 2 verhindert wird.
Der vorstehend beschriebene Kreuzschieber erlaubt also eine
planparallele Verschiebung des Exzenterrings 7 in einer senk
recht zu der Antriebswelle 1 verlaufenden Ebene, wohingegen
eine Drehung des Exzenterrings 7 um die Antriebswelle 1 ver
hindert wird. Auf diese Weise bleibt der flächige Kontakt
zwischen den Kolbenschuhen 6.1, 6.2 und der Mantelfläche des
Exzenterrings 7 während des Betriebs der Radialkolbenpumpe
erhalten, wodurch der Verschleiß verringert und die Lebens
dauer erhöht wird.
Fig. 4 zeigt schematisch ein alternatives Ausführungsbei
spiel eines Kreuzschiebers, der ebenfalls eine Drehung des
Exzenterrings 7 verhindert.
Aufgrund der weitgehenden baulichen Übereinstimmung mit dem
vorstehend beschriebenen und in Fig. 3 dargestellten Kreuz
schieber werden entsprechende Bauteile im folgenden mit den
selben Bezugszeichen versehen.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind in der
dem Mittelteil 10 zugewandten Stirnseite des Exzenterrings 7
beiderseits der Mittelachse einander gegenüberliegend zwei
Federn 15.1, 15.2 angeordnet, wobei sich die Federn 15.1,
15.2 im Gegensatz zu dem in Fig. 3 dargestellten Kreuzschie
ber nicht über den gesamten Durchmesser des Exzenterrings 7
erstrecken, sondern auf einen randnahen Bereich beschränkt
sind. Dies bietet den Vorteil, daß die Antriebswelle 1 durch
eine zentrische Bohrung 16 in dem Exzenterring 7 hindurchge
führt und somit beidseitig gelagert werden kann. Die Federn
15.1, 15.2 in dem Exzenterring 7 greifen in entsprechend an
gepaßte Nuten 17.1, 17.2 ein, die über die gesamte Länge des
Mittelteils 10 in axialer Richtung durchgehen, wobei die ra
diale Erstreckung der Nuten 17.1, 17.2 größer ist als radiale
Erstreckung der Federn 15.1, 15.2 in dem Exzenterring 7, so
daß sich der Exzenterring 7 relativ zu dem Mittelteil 10 in
senkrechter Richtung bewegen kann. Auch die Nuten 17.1, 17.2
erstrecken sich nicht über den gesamten Durchmesser des Mit
telteils 10, sondern beschränken sich wiederum nur auf einen
randnahen Bereich, da im Mittelpunkt des Mittelteils 10 eine
Bohrung 18 zur Durchführung der Antriebswelle 1 angeordnet
ist.
In dem Mittelteil 10 ist darüber hinaus ein zweites Paar Nu
ten 19.1, 19.2 angeordnet, die sich vom Umfangsrand des Mit
telteils 10 radial nach innen erstrecken und über die gesamte
axiale Länge des Mittelteils 10 durchgehen, wobei die Nuten
19.1, 19.2 in waagerechter Richtung verlaufen. In die Nuten
19.1, 19.2 greifen zwei Federn 20.2 ein, die an der Innenwand
des Pumpengehäuses 2 angeformt sind und ebenfalls in waage
rechter Richtung verlaufen. Die radiale Erstreckung dieser
Federn 20.2 ist wiederum geringer als die radiale Erstreckung
der Nuten 19.1, 19.2, so daß das Mittelteil 10 relativ zu dem
Pumpengehäuse 2 in waagerechter Richtung verschoben werden
kann. Darüber hinaus ist an der Innenwand des Pumpengehäuses
2 eine Lagerbuchse zur Lagerung der Antriebswelle 1 ange
bracht.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von
der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gear
teten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (10)
1. Radialkolbenpumpe, insbesondere zur Förderung von Kraft
stoff in einer Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine, mit
einer Antriebswelle (1),
einem mit der Antriebswelle (1) verbundenen Exzenter (9),
einem Exzenterring (7), der den Exzenter (9) aufnimmt und bei
einer Drehung des Exzenters (9) bewegt wird,
mindestens einem Kolben (3.1, 3.2, 3.3), der in einer Führung (4.1, 4.2, 4.3) gleitbeweglich gelagert ist,
wobei der Kolben (3.1, 3.2, 3.3) mit dem Exzenterring (7) in Wirkverbindung steht und von diesem bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenterring (7) mit einem Getriebe (10-14) verbunden ist, das nur eine translatorische Bewegung des Exzenterrings (7) mit zwei Freiheitsgraden zuläßt.
einer Antriebswelle (1),
einem mit der Antriebswelle (1) verbundenen Exzenter (9),
einem Exzenterring (7), der den Exzenter (9) aufnimmt und bei
einer Drehung des Exzenters (9) bewegt wird,
mindestens einem Kolben (3.1, 3.2, 3.3), der in einer Führung (4.1, 4.2, 4.3) gleitbeweglich gelagert ist,
wobei der Kolben (3.1, 3.2, 3.3) mit dem Exzenterring (7) in Wirkverbindung steht und von diesem bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenterring (7) mit einem Getriebe (10-14) verbunden ist, das nur eine translatorische Bewegung des Exzenterrings (7) mit zwei Freiheitsgraden zuläßt.
2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe ein Kreuzschieber ist.
3. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kreuzschieber ein feststehendes Gehäuseteil (2) und ein Mittelteil (10) aufweist, das in Richtung der Längsachse der Antriebswelle (1) zwischen dem feststehenden Gehäuseteil (2) und dem Exzenterring (7) angeordnet ist, und
daß das Mittelteil (10) durch eine erste Nut-Feder-Verbindung (11, 12) mit dem Exzenterring (7) und durch eine zweite Nut- Feder-Verbindung (13, 14) mit dem feststehenden Gehäusteil (2) verbunden ist,
wobei die beiden Nut-Feder-Verbindungen (11, 12; 13, 14) ge geneinander verdreht sind, um eine planparallele Verschiebung des Exzenterrings (7) zu ermöglichen und gleichzeitig eine Verdrehung des Exzenterrings (7) zu verhindern.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kreuzschieber ein feststehendes Gehäuseteil (2) und ein Mittelteil (10) aufweist, das in Richtung der Längsachse der Antriebswelle (1) zwischen dem feststehenden Gehäuseteil (2) und dem Exzenterring (7) angeordnet ist, und
daß das Mittelteil (10) durch eine erste Nut-Feder-Verbindung (11, 12) mit dem Exzenterring (7) und durch eine zweite Nut- Feder-Verbindung (13, 14) mit dem feststehenden Gehäusteil (2) verbunden ist,
wobei die beiden Nut-Feder-Verbindungen (11, 12; 13, 14) ge geneinander verdreht sind, um eine planparallele Verschiebung des Exzenterrings (7) zu ermöglichen und gleichzeitig eine Verdrehung des Exzenterrings (7) zu verhindern.
4. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Nut-Feder-Verbindungen (11, 12; 13, 14) im we
sentlichen rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind.
5. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Nut-Feder-Verbindung (11, 12) aus einer Feder (12) in der dem Exzenterring (7) zugewandten Stirnfläche des Mittelteils (10) und einer Nut (11) in der dem Mittelteil (10) zugewandten Stirnfläche des Exzenterrings (7) besteht,
daß die zweite Nut-Feder-Verbindung (13, 14) aus einer Feder (13) in der dem feststehenden Gehäuseteil (2) zugewandten Stirnfläche des Mittelteils (10) und einer Nut (14) in der dem Mittelteil (10) zugewandten Stirnfläche des feststehenden Gehäuseteils (2) besteht.
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Nut-Feder-Verbindung (11, 12) aus einer Feder (12) in der dem Exzenterring (7) zugewandten Stirnfläche des Mittelteils (10) und einer Nut (11) in der dem Mittelteil (10) zugewandten Stirnfläche des Exzenterrings (7) besteht,
daß die zweite Nut-Feder-Verbindung (13, 14) aus einer Feder (13) in der dem feststehenden Gehäuseteil (2) zugewandten Stirnfläche des Mittelteils (10) und einer Nut (14) in der dem Mittelteil (10) zugewandten Stirnfläche des feststehenden Gehäuseteils (2) besteht.
6. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Nut-Feder-Verbindung und/oder die zweite Nut-
Feder-Verbindung jeweils mehrere parallel zueinander ausge
richtete Nut-Feder-Paare (15.1, 15.2, 17.1, 17.2; 19.1, 19.2,
20.2) aufweist.
7. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut-Feder-Paare (15.1, 15.2, 17.1, 17.2 bzw. 19.1,
19.2, 20.2) einer Nut-Feder-Verbindung jeweils im wesentli
chen fluchtend in einer Linie und in radialer Richtung zuein
ander beabstandet angeordnet sind.
8. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der dem Mittelteil (10) zugewandten Stirnfläche des
Exzenterrings (7) und in der dem Mittelteil (10) zugewandten
Stirnfläche des feststehenden Gehäusteils (2) jeweils zwei,
einander bezüglich der Drehachse der Antriebswelle (1) gegen
überliegende Federn (15.1, 15.2, 20.2) und in dem Mittelteil
(10) beidseitig jeweils zwei radial verlaufende und einander
bezüglich der Drehachse der Antriebswelle (1) gegenüberlie
gende Nuten (17.1, 17.2, 19.1, 19.2) angeordnet sind.
9. Radialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittelteil (10) und/oder der Exzenterring (7) eine
axial durchgehende Bohrung (16, 18) zur Durchführung der An
triebswelle (1) aufweist, um eine beidseitige Lagerung der
Antriebswelle (1) zu ermöglichen.
10. Radialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn und die Nuten der Nut-Feder-Verbindung an dem
Mittelteil (10) auf gegenüberliegenden Seiten angeordnet
sind, um eine geringe Dicke des Mittelteils (10) zu ermögli
chen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133570 DE19933570A1 (de) | 1999-07-16 | 1999-07-16 | Radialkolbenpumpe, insbesondere zur Förderung von Kraftstoff in einer Einspritzanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133570 DE19933570A1 (de) | 1999-07-16 | 1999-07-16 | Radialkolbenpumpe, insbesondere zur Förderung von Kraftstoff in einer Einspritzanlage |
Publications (1)
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---|---|
DE19933570A1 true DE19933570A1 (de) | 2001-02-01 |
Family
ID=7915135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999133570 Ceased DE19933570A1 (de) | 1999-07-16 | 1999-07-16 | Radialkolbenpumpe, insbesondere zur Förderung von Kraftstoff in einer Einspritzanlage |
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