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Zusammensetzspiel.
Es sind Spiele für Kinder zum Zusammensetzen von Bildern aus Elementen aus Holz, Steinmasse u. dgl. in verschiedener Art bekannt. Das älteste dieser Spiele ist unter dem Namen Kubusspiel bekannt. Es besteht aus einer Anzahl Würfel, welche auf jeder der sechs Seiten ein Stück eines Bildes, z. B. aus einem Märchen, einer Kinderszene, eines Schiffes o. dgl. tragen. Man kann auf diese Weise, gleichgültig, ob viel oder wenig Würfel verwendet werden, höcthsens sechs verschiedene Bilder legen, die auf die sechs Würfelseite verteilt sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Spiel, mit welchem das Zusammensetzen von Figuren jeder Art in beinahe unbegrenzter Weise nicht nur nach Vorlagen, sondern auch nach eigenem Willen möglich ist, wobei Elemente des Spieles nicht eindeutig nur zu einem einzigen bestimmten Endzwecke, sondern verschiedenartig verwendet werden können.
Gemäss der Erfindung wird diese Mannigfaltigkeit dadurch ermöglicht, dass das Zusammensetzspiel aus Würfeln und von diesen durch Vervielfachung und Unterteilung abgeleiteten Bauelementen gleicher Höhe aber mit verschieden grossen und verschiedenen gestalteten Bildfläche besteht, die entweder Teile von selbständigen Charakter besitzenden Einzelheiten der Zusammensetzbilder oder selbständige Bilder aufweisen, wobei wenigstens eine der Flächen jedes Bauelementes zur Bildung eines Grundtones für das zusammengesetzte Bild ausgebildet sein kann.
Für das Spiel nach der Erfindung ist es unterscheidend, dass das zusammensetzbare Bild nicht durch regelmässige Unterteilung in einzelne Teile zerlegt ist, die als Bildteile auf den einzelnen Bauelementen angebracht sind, sondern, dass die Teilung des Bildes derart getroffen ist, dass einzelne oder alle der auch einen selbständigen Charakter besitzenden Einzelheiten des Bildes (z.
B. männlichen und weiblichen Püppchen, Tieren, Blumen, Bäumen usw. sowie auch Teile dieser Einzelheiten) erst durch Zusammensetzen aus Bauelementen gegebenenfalls verschiedener Grösse erhalten werden, welche dadurch in verschiedener Weise und in verschiedenen Stellungen zueinander für die Zusammensetzung verschiedener Bilder verwendet werden können, wobei durch mehrflächige Elemente, deren einzelne Flächen in die gleiche Bildeb. ne gelegt werden können, die grosse Mannigfaltigkeit erreicht wird. Es können Flächen verschieden grosser Elemente den gleichen Teil des Bildes (z. B. Nachbildungen von Köpfen, Gesichtern, Teilen von Brust, Leib, Arm und Bein von Menschen oder Tieren oder Teile anderer Gegenstände, wie auch ganze Gegenstände) darstellen, der hierdurch wiederholt an den verschiedenen Elementen des Spieles in verschiedener Art bzw.
Gestalt in Erscheinung tritt, wodurch die Zusammenstellung von
Bildern nach eigenem Willen abweichend von den Vorlagen erheblich erleichtert wird. Es können einzelne Flächen der Bauelemente auch in beliebiger Weise ein-oder mehrfarbig ausgebildet werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungebeispiele eines Spieles gemäss der Erfindung veranschaulicht.
In Fig. i und ib ist ein Spiel aus drei Elementen gezeigt, von welchen das eine
Element von einem Würfel, das zweite Element von einem Vielfachen dieses Würfels und das dritte Element von einem Vielfachen des zweiten Elementes gebildet ist, derart, dass die Elemente gleiche Höhe aber verschieden grosse Bildfläche besitzen.
Fig. 2 und 2 b zeigt ein Ausführungsbeispiel aus fünf Elementen, wobei das die
Grundform bildende Element ein Würfel ist, während die anderen Elemente einerseits Teil-
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körper dieses Würfels und andrerseits Vielfache dieses Würfels darstellen, bei welchen zweckmässig die in der Würfelhöhe liegenden Flächen die Bildfläche sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i besteht das Spiel aus drei Elementen, und zwar : I. aus kleinen Würfeln A, 2. aus Stücken B, die aus zwei Würfeln zusammengesetzt sind und 3. aus Stücken C, bestehend aus zwei Stücken B. Es bleibt vorbehalten, auch noch andere Ableitungen aus dem Würfel A zu verwenden.
Bei den Würfeln A bleibt z. B. eine Fläche weiss zur Herstellung des Grundes für jedes Bild. Die anderen fünf Flächen werden z. B. teils in der ganzen Fläche bemalt, teils nur die eine Hälfte in diagonaler oder beliebig anderer Teilung, teils erhalten sie kleine Einzelteile der darzustellenden Gegenstände.
Bei den Stücken B werden nur die vier Längsseiten benützt, während die beiden anderen Flächen, da sie höher als die Bildfläche des Würfels A liegen, nicht in Betracht kommen. Eine Seite bleibt zur Bildung des Grundtones weiss, wie bei dem Element A, die anderen werden ganz oder diagonal oder beliebig anders eingeteilt bemalt oder erhalten Einzelteile der darzustellenden Gegenstände, wie in Fig. ib bei i bis 5 für das Element B gezeigt ist.
EMI2.1
EMI2.2
<tb>
<tb> i. <SEP> Würfel <SEP> D,
<tb> 2. <SEP> ein <SEP> Stück <SEP> E, <SEP> halb <SEP> so <SEP> gross <SEP> wie <SEP> D,
<tb> 3' <SEP> ; <SEP> j-))' <SEP> :'
<tb> 4. <SEP> " <SEP> " <SEP> G, <SEP> bestehend <SEP> auf <SEP> zwei <SEP> Würfel <SEP> D,
<tb> 5. <SEP> " <SEP> " <SEP> H, <SEP> halb <SEP> so <SEP> gross <SEP> wie <SEP> G.
<tb>
Bei den Würfeln D bleibt eine Seite zur Bildung des Grundtones weiss. die anderen fünf dienen z. B. zur Aufnahme von Köpfen, Tieren und anderen Gegenständen. Bei den Stücken E werden die vier schmalen Seitenflächen verwendet, von denen eine weiss bleibt. die anderen drei erhalten z. B. die Zeichnungen wie für das Stück B der Fig. I beschrieben ist. Bei den Stücken F werden nur die zwei quadratischen Flächen verwendet, von denen die eine weiss bleibt, während die andere z. B. wie das Element A der Fig. I bemalt wird. Bei den Stücken G werden die vier grossen Flächen benutzt, von denen wiederum eine weiss bleibt, während die anderen Flächen z. B. drei grössere Gegenstände, die in den zu legenden Bildern vorkommen, aufnehmen, und bei den Stücken H wird die eine oder beide Schmalseiten verwendet.
Es ist jedoch möglich, auch die quadratischen Flächen von E in gleicher Weise wie die von D-und die Längsseiten von F in gleicher Weise wie die von E zu verwenden, doch müssen dann immer zwei derartige Stücke übereinander gelegt werden, wodurch das Zusammensetzen der Bilder erschwert wird.
Fig. 3 zeigt ein mit den Stücken nach Fig. I, Fig. 4 ein mit denen nach Fig, 2 zusammengesetztes Bild.
Es bleibt vorbehalten auch andere Elemente zu verwenden, wie z. B. solche, die im Querschnitt gleichseitige Dreiecke, gleichschenklig und ungleichschenklig rechtwinklige Dreiecke, Rhomben u. dgl. bilden.
Mit Hilfe dieser Elemente ist es jedem Kinde möglich, nach eigenem Willen und Wunsche sich Püppchen, Gruppen von Püppchen oder andere Bilder zu legen, je nachdem auf welche Art von Bildern der Spielkasten zugeschnitten ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Zusammensetzspiel, gekennzeichnet durch zweckmässig aus Würfeln und von diesen durch Vervielfachung oder Unterteilung im Wesen abgeleitete Bauelemente von gleicher Höhe aber mit verschieden grossen und verschieden gestalteten Flächen, die in die Bildebene gelegt werden können und entweder selbständigen Charakter besitzende Einzelheiten des zusammenzusetzenden Bildes oder Teile dieser Einzelheiten darstellen, so dass die Einzelheiten und deren Teile in verschiedenen Stellungen zueinander für die Zusammensetzung . verschiedener Bilder verwendet werden können, wobei wenigstens eine der in die Bildebene zu legenden Flächen jedes Elementes zur Bildung eines Grundtones für das zusammengesetzte Bild ausgebildet sein kann.