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Bauspielzeug mit faltbaren Blättern. Für diese Anmeldung ist gemäß
dem Unionsvertrage vom -2a. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich
vom 15. Dezember rgig beansprucht. Die Erfindung betrifft ein mit beliebigen Farben
oder Aufdruck versehenes Bauspielzeug mit faltbaren Blättern, die aus Pappe, Karton,
Metallfolie usw. hergestellt sein können. Gegenüber den bisher 'bekannten ähnlichen
Bauspielzeugen besteht der :Gegenstand der Erfindung darin, .daß für den Aufbau
Grundplatten verwendet werden, die aus zwei aufeinanaerlieiendien Blättern -mit
paarweise albwechselnd nach oben und nach unten umzu:faltenden Rändern bestehen,
so daß an allen Kanten Blätter .mit umgefalteten Rändern eingesteckt werden können.
Der Umfang des Spielzeugbaus ist daher unbeschränkt, sowohl in der Höhe als auch
in der Breite, da immer der letzte Körper die Einsteckmöglichkeit für weitere Anschlußkörper
besitzt.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel :dargestellt.
Die Abb. i und 2 zeigen im Seitenansicht und Grundriß einer, gefalzten Bauteil.
Abb. 3 zeigt in senkrechtem Schnitt die für einen Würfel bestimmten Teile, wozu
Abb. q. ein wagerechter Schnitt ist. Abb. 5 zeigt in senkrechtem Schnitt einen durch
die Vereinigung der Teile t:ach den Abb. 3 und d. hergestellten Würfel. Abb. 6 ist
hierzu ein wagerechter Schnitt. Die Abb. 7 bringt die Vereinigung verschiedener
Teile zu -einem Haus.
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Als Ausführungsbeispiel soll ein Würfel oder bei Änderung der Abmessungen
ein Parallelepipedon erläutert werden. Die zu dessen Herstellung verwendeten geschnittenen
Stücke sind an zwei gegenüberliegenden Seiten so gefaltet, daß sie nach. unten zeigende
Ränder i (Abt. i) bilden, die entweder in dieser Stellung bleiben oder gegen die
Hauptfläche umgeschlagen werden.
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Zuerst werden de Ränder i eines Stückes 2 umgeschlagen und zum Anliegen
mit dem Stück 2 gebracht (Abt. q. punktiert) und dann die Ränder i eines 'Stückes
3 (Abt. 3 punktiert) ebenso umgefaltet. Dann bringt man die abgebogenen Ränder i
-des Teilas 3 zwischen die umgeschlagenen Ränder :der Stücke .2 und dieses selbst
(Abt. 5 und 6), so daß die Stücke 2 und 3 mit glatten Außenflächen aufeinander zu
liegen kommen und sich wechselseitig mit ihren umgefalteten Rändern derart umfassen,
daß an allen vier Kanten Sehlitze frei bleiben, in (ie :flic Übrigen Seite?rivänrle
.I, 5, 6, 7 mit je einem ihrer gleichartig, aber nur um go° umgebogenen Ränder i
eingesteckt werden. Hiermit ist der Würfel bis auf die letzte Fläche fertig. Um
den Würfel zu schließen, werden nochmals je ein Teil 2 und 3 in der beschriebenen
Weise vereinigt und die Seitenwände 4., 5, 6, 7 je mit ihrem zweiten umgebogenen
Rand i in die Schlitze dieser Doppelwand :eingesteckt.
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Zum Bau :eines Würfels, der bekanntlich sechs Flächen hat, werden
also acht gleiche Teile benötigt: je zwei Teile, bestehend aus den aufeinanderliegenden
Teilen 2 und 3 und vier Teile .l, 5, 6, 7 für die übrgen Wände.
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An den auf solche Weise entstandenen Grundkörper können daneben- und
darüberliegende weitere Körper angeschlossen werden, wie strichpunktiert in Abb.
7 angedeutet ist.
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Die einzelnen Teile können irgendwie verziert sein und Ordnungsnummern
erhalten, auch können sie entweder im voraus zurechtgeschnitten sein oder erst bei
derVerwendung von einem Bogen abgeschnitten werden. Mit den gleichen Bauteilen kann
man die verschiedensten plastischen Formen wiedergeben und mit besonderen Stücken
Dachwerk, Balkons, Schnitzgesimse usw. darstellen.