AT85695B - Vorrichtung zur Ermittlung von Schnittzeiten auf der Drehbank. - Google Patents

Description

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  Vorrichtung zur Ermittlung von   Sehnittzeiten   uf   der Drehbank. 



   Die Erfindung besteht in einer einfachen Vorrichtung zur Ermittlung von Schnittzeiten auf der Drehbank. Bisher benutzte man hierzu sogenannte Fluchtlinientafeln, die in ihrer Handhabung   verhältnismässig   kompliziert waren. Um die Schnittzeit zu ermitteln, musste man ein Lineal dreimal hintereinander in verschiedene Lagen bringen und ausserdem einen   Hilfspunkt   mit einer Nadel markieren. Dieses umständliche Verfahren wird durch den Gegenstand der Erfindung vermieden, bei dem das gleiche Ergebnis dadurch erzielt wird, dass man einen um eine Achse schwenkbaren Zeiger nacheinander in zwei Lagen bringt und zwei Schieber je einmal einstellt. 



   Es sind zwar auch beim Erfindungsgegenstand vier Bewegungen erforderlich, diese sind aber einfacherer Art als bei Benutzung der   Fluchtlinientafeln.'Ausserdem   bildet die neue Vorrichtung nach der Erfindung einen in sich geschlossenen Gebrauchsgegenstand, während die Fluchtlinientafeln, das Lineal und die Nadel drei einzelne Gegenstände darstellen, von denen der eine oder andere leicht. verloren gehen kann. Es liegt also auch darin ein Vorteil der Erfindung, dass sie stets gebrauchsfertig und handlich ist. Die Bedienung des neuen Apparates ist auch deswegen besonders einfach, weil sie rein mechanischer Natur ist. 



   Zunächst soll die mathematische Grundlage der neuen Vorrichtung entwickelt werden. 



  Es mögen bedeuten : v die Schnittgeschwindigkeit in Metern pro Minute. d den Werkstückdurchmesser in Millimetern, n die Umdrehungszahl des Werkstückes pro Minute.   l   die Werkstücklänge in Millimetern, s den Vorschub des Drehstähles pro Umdrehung. t die Schnittzeit in Minuten. 
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 und des Drehstahles) und der Werkstückdurchmesser d gegebene Grössen. 



   Es könnte also aus Gleichung I die Umdrehungszahl n ermittelt werden. Wäre dies geschehen, so würden in Gleichung II die Werkstücklänge   l   die Umdrehungszahl n und der aus dem Material des Werkstückes und des Drehstahles folgende Vorschub s ebenfalls bekannte Grössen sein, so dass laut Gleichung II die Schnittzeit t ermittelt wäre. 



   Auf der geometrisch-logarithmischen Ausführung vorstehender Rechnung beruht die neue Vorrichtung. Für eine bestimmte Grösse der Schnittgeschwindigkeit   v ist nach Gleichung I   der Werkstückdurchmesser d umgekehrt proportional der Tourenzahl n bzw. direkt pro- 
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 auch v und n in bestimmtem Verhältnis stehen. 



   Hieraus ergibt sich folgende Einrichtung : Ein Zeiger 1 ist um eine Achse 2 drehbar, Fig. i, und spielt über einer Teilung 3 für d. Auf der Verbindungslinie der Achse 2 mit einem bestimmten Wert der d-Teilung liegt eine Marke 4. Unter der Marke   4   ist ein Schieber 5 

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 den angenommenen Wert von d folgenden   Verhältnis@ aufgetragen.   



   Zur Ermittlung von n ist es nur erforderlich, den angenommenen Wert von v auf die Marke 4 einzustellen und den Zeiger 1 auf den gegebenen Wert von d zu legen. Dann gibt er auf der n-Teilung den gesuchten Wert voll an. 
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