DE391437C - Maschine zum selbsttaetigen Bearbeiten der Profile von Radsaetzen - Google Patents
Maschine zum selbsttaetigen Bearbeiten der Profile von RadsaetzenInfo
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- DE391437C DE391437C DEK71069D DEK0071069D DE391437C DE 391437 C DE391437 C DE 391437C DE K71069 D DEK71069 D DE K71069D DE K0071069 D DEK0071069 D DE K0071069D DE 391437 C DE391437 C DE 391437C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/04—Tool holders for a single cutting tool
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
Das Bearbeiten der Profile von Radsätzen für Eisenbahnwagen und Lokomotiven mit
Hilfe von Schablonensupporten beginnt in der Regel an der Übergangsstelle zwischen Spurkranz
und Lauffläche. Dieses Verfahren entspricht nicht der natürlichen Konstruktion des
Radsatzes, insofern, als die genaue Verlegung der Räder zu der Radachse durch die Radseiten
und die genaue Lage des Profiles zur Radachse ίο im besonderen von der inneren Seite des Rades
bestimmt wird. Aus diesem Grund wird bei dem üblichen Arbeitsverfahren ein zeitraubendes
Einstellen der Supporte notwendig, ganz abgesehen davon, daß das Eindringen des Spurkranzstahles
durch die harte und unreine Radkruste auf richtigen Raddurchmesser sehr zeitraubend
ist.
Diese Nachteile entfallen, wenn die Bearbeitung des Radprofiles an den Radaußenseiten
beginnt und an der Übergangsstelle zwischen Laufflächen und Spurkranz endet. Aus dieser
Kenntnis heraus sind bereits Radsatzdrehbänke gebaut worden, bei denen Spurkranz und Lauffläche
durch gegenläufige Führung der Stähle im Schruppgang von den Radseiten aus nach der Übergangsstelle zwischen Spurkranz und
Lauffläche, im Schlichtgang im umgekehrten Sinne bearbeitet werden. Ein derartiges Arbeitsverfahren
erfordert ein besonders zuverlässig wirkendes Triebwerk zum Schalten und Abstellen der Supportbewegung. Die Erfindung
gibt eine Lösung dieser Aufgabe. Sie besteht darin, daß die Schaltklinke als Umschaltoder
Klinkbolzen mit doppelseitig wirkenden Schaltzähnen in einer festen Scheibe der Schaltspindel
angeordnet ist, während das Schaltrad drehbar und verschiebbar auf der Spindel gelagert
und an eine Zugstange angeschlossen ist, j die sowohl an der Übergangsstelle zwischen i
Laufkranz und Lauffläche als auch an den Rad- : seiten durch Einwirkung von Anschlägen das I
Schaltrad durch achsiale Verschiebung außer j Eingriff mit der Schaltklinke bringt.
Abb. ι und 2 sind schematische Darstellungen i des Arbeitsverfahrens; ;
Abb. 3 zeigt in Aufsicht eine Ausführungs- i form einer Maschine gemäß der Erfindung;
Abb. 4 ist ein Querschnitt durch den Spur- , kranzsupport. ;
In Abb. ι und 2 ist R das Profil des fertigen i
Rades. Punkt A stellt den Übergang der inne- J ren Seitenfläche D in den Spurkranz, B das Ende j
der Lauffläche, C" den Übergang des Spur- j kranzes in die Lauffläche dar. D ist die innere '.
j Seitenfläche des Rades, E die äußere. Sobald
die Seitenflächen mittels der Stähle F und G eines dem Schablonensupport gegenüberliegen-1
den Hilfssupportes angedreht sind, werden die I Stähle H und / des Schablonensupportes zur
[ Bearbeitung des Spurkranzes und der Lauffläche angesetzt, und zwar so, daß der Stahl H
in dem Anfangspunkt A des Spurkranzes und der Stahl/ auf genauem Raddurchmesser am
Ende B der Lauffläche steht (Abb. 2). Nach der Einstellung der beiden Stähle wird der
Selbstgang eingeschaltet, der die Stähle im · Schruppgang nach der Übergangsstelle C zwischen
Spurkranz und Lauffläche führt. Am Ende des Schruppganges wird der Vorschub selbsttätig ausgeschaltet und nach Umkehrung
der Schaltbewegung unmittelbar der Schlichtgang angestellt, der die Stähle wieder nach den
Radseiten selbsttätig zurückführt. Am Endcdes Schlichtganges erfolgt wieder die selbsttätige
Ausschaltung der Vorschubbewegung.
Die Konstruktion des Schablonensupportes zur Ausführung des Verfahrens ist beliebig. Als
Ausführungsbeispiel ist ein Klehe-Müller-Support
(Patent 268924) gewählt.
Auf dem Supportbett 1 sind die beiden Kreuz-Schiebersysteme
2, 3 und 4, 5 zur Bearbeitung der Lauffläche und des Spurkranzes angeordnet. H und / sind wieder die zugehörigen Stähle.
Die LTnterschieber 2 und 4 werden durch eine gemeinsame Spindel 6 angetrieben, die wegen
der Gegenläufigkeit der Schiebersysteme Rechtsund Linksgewinde besitzt. Die Führung des
Stahles / zur Bearbeitung der Lauffläche bzw. seines Schiebers 3 erfolgt durch eine Kurve 7,
die Führung des Stahles H für die Bearbeitung go des Spurkranzes bzw. seines Schiebers 5 durch
eine geschlossene Leitkurve 8, in der ein Kopierstift mittels eines Treibstiftes und zwischengeschalteter
Füllrollen bewegt wird. Der Treibstift sitzt auf der Oberseite eines Schneckenrades
9, das durch eine Schnecke 10 der Spindel 6 angetrieben wird.
Die Spindel 6 kann durch ein Schaltgetriebe Selbstgang in beiden Drehsinnen erhalten, so
daß die beiden Schiebersysteme von außen nach innen (Schruppen) und von innen nach außen
(Schlichten) laufen können. Das Schaltgetriebe hat folgende Einrichtung:
Mit der Gewindespindel 6 ist eine Scheibe 11
durch Nut und Feder fest verbunden. Diese Scheibe trägt einen Klinkbolzen 12, der auf
seiner Stirnseite zur Hälfte rechts- und zur Hälfte linksgerichtete Schaltzähne besitzt. Er
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kann mittels eines Handhebels 13 um 180 ° gedreht
werden und wird in beiden Lagen durch den Handhebel, der in eine Rast der Scheibe 11
eintritt, gesichert. Eine Feder 14 hält den Klinkbolzen in der Sicherungslage. Die Zähne
des Klinkbolzens greifen in ein Schaltrad 15 ein, dessen Zähne prismatisch sind. Das Schaltrad
ist lose drehbar auf der Nabe der Scheibe 11 gelagert und steht unter der Wirkung einer
Druckfeder 16, die den Eingriff zwischen Schaltrad und Klinkbolzen herstellt. Das Schaltrad
15 ist auf seiner Umfläche als Zahnrad 17 ausgebildet,
das mit einer Zahnstange 18 in Eingriff steht. Letztere wird vom Maschinengestänge
bewegt und erteilt dem Schaltrad die Schaltbewegungen. Diese werden durch den Klinkbolzen 12 und die Scheibe 11 auf die Spindel
6 übertragen. Je nach der Lage des Klinkbolzens wird also das Schaltrad der Supportspindel
eine Rechts- oder Linksdrehung erteilen.
Der Klinkbolzen 12 kann außer in die beiden Schaltstellungen noch in eine Mittelstellung gebracht
werden, bei der er außer Eingriff mit dem Schaltrad bleibt. Die Rast für den Stellhebel
13 ist entsprechend niedrig gehalten. In dieser Stellung kann die Spindel mittels eines
Schlüssels, der auf einem Vierkant an ihrem Ende aufgesetzt wird, von Hand eingestellt
werden.
Um die Ausschaltung der Spindel 6 im gegebenen Augenblick zu bewirken, wird das
Schaltrad 15 mit dem Klinkbolzen 12 durch Verschiebung des Schaltrades in achsialer Richtung
außer Eingriff gebracht. Diesem Zweck dient die Zugstange ig, die am Bett verschiebbar
gelagert ist. Sie greift mit ihrem gabelförmigen Ende in eine Ringnut 20 des Schaltrades
15 ein und wird durch Vermittlung von Anschlagen durch das Schneckenrad 9 gesteuert.
Das Schneckenrad besitzt einen Anschlag 21, der bei Drehung des Schneckenrades im Sinne
des Uhrzeigers gemäß Abb. 3 an den Stellring 22 der Zugstange 19 anläuft und bei umgekehrter
Drehung des Schneckenrades auf die Stellschraube 23 in dem freien Schenkel eines am
Bett gelagerten Winkelhebels 24 auftritt, dessen anderer Schenkel auf den Stellring 25 der Zugstange
19 einwirkt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der Support wird dem zu bearbeitenden Profil R entsprechend genau eingestellt, derart, daß
der Stahl H in dem Anfangspunkt A des Spurkranzes, der Stahl/ auf genauen Raddurchmesser
am Ende B der Lauffläche steht und der Stellring 22 genau an der Übergangsstelle C des
Spurkranzes zur Lauffläche auslöst. Die Stel-' lung des Supportes wird zweckmäßig für die
Räder eines bestimmten Radsatzes durch Meßvorrichtungen festgelegt. Diesem Zweck dienen
im vorliegenden Falle die Skalenringe 26, 27 der
'. Supportschieber 3 und 5, auf denen die Zeiger
28,29 spielen und ein Maßstab 30 des Schlittens 4, an dem ein Zeiger 31 spielt. Sodann
wird der Selbstgang zur Abnahme des Schrupp- 6g spanes eingeschaltet. Die beiden Schiebersysteme
2,3 und 4,5 des Supportes werden durch die Schaltvorrichtung gegeneinander bewegt,
wobei die Stähle H und / das Profil her-
! ausarbeiten. Sobald die Übergangsstelle C des Spurkranzes in die Lauffläche erreicht ist, läuft
der Anschlag 21 des Schneckenrades 9 an den Stellring 22 der Zugstange 19 an und schaltet
den Vorschub aus.
Die Bank kann jetzt ohne weiteres durch Umlegen der Schaltklinke 12 zur Abnahme des
Schlichtspanes umgesteuert werden. Um den Eingriff zwischen Klinkbolzen 12 und Schaltrad
15 zu ermöglichen, ist die entsprechende Rast für den Stellhebel 13 entsprechend tiefer
gehalten als die Rast, die den Stellhebel 13 bei der Stellung- des Klinkbolzens 12 für den
Schruppgang sichert. Am Ende des Schlichtspanes läuft der Anschlag 21 an den Winkelhebel
24 an, der durch Einwirkung auf den Stelking 25 die Auslösung des Schaltgetriebes
bewirkt.
Die Einstellung des Schlichtspanes erfolgt durch Einstellen der Supporte 3 und 5 mittels
ihrer Spindeln. go
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Maschine zum selbsttätigen Bearbeiten der Profile von Radsätzen durch zwei gegenläufige Stähle für Spurkranz und Lauffläche, deren Supporte mittels einer Schaltvorrichtung für wechselnden Drehsinn der Supportspindel im Schruppgang von den Radseiten aus nach der Übergangsstelle zwischen Spurkranz und Lauffläche, im Schlichtgang im umgekehrten Sinne bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke als Umschalt- oder Klinkbolzen (12) mit doppelseitig wirkenden Schaltzähnen in einer festen Scheibe (11) der Schaltspindel (6) angeordnet ist, während das Schaltrad (15) drehbar und verschiebbar auf der Spindel (6) gelagert und an eine Zugstange (19) angeschlossen ist, die sowohl an der Übergangsstelle (C) zwischen Laufkranz und Lauffläche als auch an den Radseiten (D, E) durch Einwirkung von Anschlägen (21, 22, 23) das Schaltrad (15) durch achsiale Verschiebung außer Eingriff mit der Schaltklinke (12) bringt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK71069D DE391437C (de) | Maschine zum selbsttaetigen Bearbeiten der Profile von Radsaetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK71069D DE391437C (de) | Maschine zum selbsttaetigen Bearbeiten der Profile von Radsaetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE391437C true DE391437C (de) | 1924-03-06 |
Family
ID=7232163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK71069D Expired DE391437C (de) | Maschine zum selbsttaetigen Bearbeiten der Profile von Radsaetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE391437C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE831790C (de) * | 1946-03-15 | 1952-02-18 | Luise Meyer Geb Emde | Support fuer Radsatzdrehbaenke |
-
0
- DE DEK71069D patent/DE391437C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE831790C (de) * | 1946-03-15 | 1952-02-18 | Luise Meyer Geb Emde | Support fuer Radsatzdrehbaenke |
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