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Elektrische Heizvorrichtung.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Heiz-und Kochvorrichtung und besteht darin, dass eine Anordnung für die Überbrückung der durch Material-oder Arbeitsfehler schadhaft gewordenen Heizdrahtleiterstellen geschaffen und eine feste Verbindung der Heizdrahtenden sowie eine an die Heizvorrichtung sich federnd anschmiegende Schutz- hülle hergestellt ist.
Bei den meisten Heizvorrichtungen ist Hitzedraht zwecks Luftabschluss und Wärmeableitung in eine Kunststeinmasse eingebettet ; durch Arbeits-oder Materialfehler und Überlastungen verursachte Unterbrechungen des Hitzedrahtes machten daher eine Ausbesserung schwer möglich, weshalb meistens der ganze Heizkörper ausgewechselt werden musste. Die vorliegende Erfindung hingegen unterteilt die ganze Länge des Hitzedrahtes durch auf ihn befestigte Abklemmungskontakte in mehrere Zonen und überbrückt die schadhaft werdende Zone durch einfache Verbindung der vor und nach dieser gelegenen Abklemmungskontakte.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt : Fig. I einen elektrisch beheizten Kochtopf im Aufriss und teilweisem Schnitt, Fig. 2 dessen Kreuzriss. Die Fig. 3 und 4 stellen ein elektrisches Bügeleisen mit abgehobener Oberplatte in der Draufsicht bzw. im Querschnitte dar. Die Fig. 5 und 6 zeigen die Verschalung des Wärmeisoliermantels im Aufriss und Grundriss.
Auf dem Zylindermantel des Kochtopfes a (Fig. i und 2) sind in bekannter'Weise die stromführenden Hitzedrähte aufgelegt. Alle Windungen sind in bekannter Weise mit Kunststeinmasse d umhüllt. Der Stromanschluss erfolgt durch die mit aufgefädelten Glasperlen versehenen Anschlüssenden e und f, an'die in der Blechverscbalung g isoliert befestigten Kontaktstifte h.
Auf dem Hitzediaht c werden beim Auflegen ihn umgreifende Blech-oder Drahtklemmen oder sonst geeignetes Ableitungsorgan i aufgeschoben oder befestigt, wobei deren zweckmässig mit Lochung, Anschlussöse usw. versehenen Enden über die später auf zustreichende Kunststeinhülle d ragen. Erfolgt durch Material-oder Arbeitsfehler an irgendeiner Stelle des Hitzedrahtes x z. B. eine Unterbrechung, die bei abgenommener Verschalung deutlich erkennbar ist, so genügt es, die jenes Leiterstück begrenzenden Enden der Ableitungsorgane ! i,, durch einen guten Leiter z zu verbinden, um die Vorrichtung wieder. verwenden zu können, während nach der bisher bekannten Bauart der ganze. Heizkörper ersetzt werden musste.
Im Ausführungsbeispiele erfolgt diese Verbindung z in ein- facher Weise dadurch, dass durch die gelochten Kontaktösen i1, i2 ein stärkerer'Kupferdraht gezogen und dessen Enden verwindelt werden.
Die Stromstärke wird in Anbetracht der gebräuchlichen grossen Windungszahl N der
Hitzedrähte um den durch Ausschaltung der einen Windung um-verringerten Wider- standes, also nur um ein praktisch Unbedeutendes wachsen. Die Steigerung der Stromstärke wird ausserdem dadurch, dass die erste Reglerwindung b aus einem Leiter von hohem
Temperaturkoeffizienten besteht, der auf die Stromzufuhr drosselnd wirkt, hintangehalten.
Steigt aber aus irgendwelcher Ursache (Spannungsschwankungen im Stromnetze, Fehlen einer Füllung im Gefässe usw. ) die Temperatur der Hitzedrähte erheblich, z. B. um TO, so wird die entsprechend bemessene Reglerwicklung b, deren Material den Temperaturkoeffizienten p
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besitzt, um T X p Ohm widerstanderhöhend wirken und die Stromzuführung innerhalb des Zulässigen halten. Die Reglerwicklung kann auch an beliebig andere Stellen des Heizkörpers, insbesondere an jene der zu erwachenden grössten Temperatursteigerung (z. B. dem Topfboden zu) verlegt und ihre Empfindlichkeit durch entsprechende Isolation erhöht werden.
Soll die Stromzufühiung trotz Ausschaltung der beschädigten Windung dieselbe bleiben, werden die durch die Ableitungsorgane begrenzten Zonen gleich gross gehalten, der Heizkörper mit einer gleich grossen Widerstand'besitzenden Reservewindung ausgestattet und diese an Stelle der beschädigten Zone eingeschaltet. Als Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 3 und 4 eine Bügeleisenbauart. In dem auf der Grundplatte 7è liegenden Heizkörper l ist ausser den in bekannter Weise eingebetteten Hitzedrahtwindungen c auch noch eine Reservewindung m in entsprechender Länge eingebaut.
Der Hitzedraht, als auch die beiden Enden der Reservewindung werden beim Einlegen mit einer grösseren Zahl von mit Einhängeschlitzen versehener Ösen i verbunden und mit der Kunststeinmasse derart abgedeckt, dass auch diese Verbindungsstellen umhüllt werden, der obere Teil der Ösen jedoch von aussen zugänglich bleibt. Ergibt sich während des Betriebes im Hitzedraht ein Gebrechen, z. B. bei x, so genügt es, von dem entsprechenden Ableitungsorgane ii, i2 Brücken o, p in die Anschluss- ösen is, i4 der Reservewindung zu klemmen.
Die Ableitungsorgane können jedoch auch in anderer Form, z. B. als Schräubchen, Drahtverbindungen usw. gewählt, an Stelle einer besonderen Verbindung ihre eigenen Verlängerungen oder andere Zwischenleiter als Brücken benutzt werden. Auch können die in den beispielsweisen Ausführungsformen (Fig. i und 2) frei über die Isolierkunststeinmasse ragenden Enden der Ableitungsorgane entsprechend vertieft (Fig. 3 und 4) oder abgedeckt angeordnet werden.
Zum Unterschiede von der bisher bekannten einfachen Drahtverwindelung der Hitzedrähte bei deren gegenseitiger Verbindung oder deren Anschlüsse an die Kontaktschrauben wird nunmehr beim Zusammendrehen der Drähte ein elastischer Leiter, wie z. B. ein Metalltuchstreifen mit hineingeflochten, so dass an Stelle der sonst nur punktweisen Berührung eine innige und elastische Flächenteilung tritt.
Als wärmeisolierende Verschalung dient ein ringförmig gebogener, unten und oben mit federnden Rändern versehene Blechstreifen g, der sich an den Enden übei läppend, als Luftmantel um den Heizkörper legt und dessen federnde Ränder mittels Momentverschluss an die Gefässwandungen der zu beheizenden Vorrichtung gepresst werden. Eine beispielsweise Ausführungsform zeigen Fig. 5 und 6. Die beiden Enden der Verschalung g werden durch in einem. derselben drehbar angeordneten Exzenterzapfen v zusammen. und an die Gefässwand gezogen. Statt der Exzenterzapfen können die beiden Verschalungsringe durch eine in Exzenterschlitzen geführte Scheibe oder ein anderes Spannorgan gespannt werden.
Durch die Eigenart dieser, ein-oder mehrteilig auszuführenden Verschalungen wird bei einer sehr leichten Abnehmbarkeit, deren ällseitiger Abschluss mit den Gefässwandungen der Heizvorrichtung erreicht.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Elektrische Heizvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der stromführende Widerstand mittels auf ihm befestigten Klemmen, Ösen, Nasen usw. in mehreren Zonen unterteilt ist, um Leiterstücke ausschalten zu können.