AT85166B - Verfahren zur Herstellung von Garn, Zwirn oder Bindfaden aus Zellstoff. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Garn, Zwirn oder Bindfaden aus Zellstoff.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Garn, Zwirn oder Bindfaden aus Zellstoff. In der Flachs-und Baumwollspinnerei werden Zwirne, Bindfäden und Garne in der Weise hergestellt, dass bereits fertig gesponnene Garne in Richtung des Dralls der Einzelfäden oder auch in entgegengesetzter Richtung verzwirnt werden. Mit diesem Verfahren erzielt man nicht nur eine grössere Gleichmässigkeit im Zwirn durch gegenseitigen Fehlerausgleich, sondern auch vor allen Dingen eine erhöhte Reisslänge. Dieses gleiche Verfahren ist man bisher bestrebt gewesen, auch bei der Herstellung von Garnen o. dgl, aus Zellstoff auszuüben. Es hat sich jedoch gezeigt, dass der Erfolg nicht ein gleichgünstiger ist, wie bei der Flachs-und Baumwollspinnerei, denn anstatt die Reisslänge zu erhöhen, kann man eine erhebliche Abnahme feststellen. Aus diesem Grunde hat man schliesslich von dem Verzwirnen der Papiergarne abgesehen. Die vorliegende Erfindung macht sich eine bei der Herstellung von Pappen ergebende Eigentümlichkeit zunutze. Wenn nämlich Pappen aus mehreren Papierstofflagen hergestellt werden, die im frisch gebildeten Zustande zusammengegautscht werden, so zeigt sich, dass das Endprodukt eine weit höhere Reisslänge besitzt, als die in einem Guss auf der Langsiebmaschine erzeugten gleich schweren Pappen. Unter Beobachtung des letztbesprochenen Ergebnisses werden nach vorliegender Erfindung die frisch fertiggestellten Faserstoffbändchen im noch feuchten Zustand zusammengegautscht und das so gebildete Mehrfachbändchen gerundet. Je nach Bedarf kann dann das Mehrfachbändchen allein oder mit noch weiteren derartigen Bändchen zu einem einzigen Faden verzwirnt werden. Die Überlegung lehrt, dass das Zusammengautschen mehrerer Faserbändchen eine gewisse Verzwirnung im Innern des Gesamtbändchens hervorruft, ohne dass die Reisslänge hierdurch beeinträchtigt wird, wie es der Fall ist, wenn bereits scharf gedrehte Fäden noch mit anderen Fäden verzwirnt werden. Dieselbe Wirkung ergibt sich, wenn mehrere Mehrfachbändchen zu einem Faden in einem einzigen Arbeitsgange verzwirnt werden, denn beim endgültigen Drehen ergibt sich eine senkrechte Druckwirkung auf den Drall, wodurch eine kräftige Adhäsionswirkung in der Faserlagerung hervorgerufen wird. Es hat sich gezeigt, dass eine ungemein hohe Reisslänge im trockenen Zwirn erzielt wird von 8000 bis 10000 w, also wie es nur bei bestem Kraftpapier erreichbar ist. Bei dem nachträglichen Trocknen des nass verzwirnten Fadens erhärtet der in dem Faserstoff vorhandene natürliche Fibrillenschleim und festigt somit die Faserlagerung, Man hat es also gewissermassen mit einem mehrlagigen guten Kraftpapier zu tun, welches nur gegenüber dem bekannten Kraftpapier eine andere Form besitzt. Werden zwei Fäden von dreifachem Vorgarn zu einem Faden verzwirnt, so gewinnt man ein sechsdrahtiges Gespinnst von grosser Gleichmässigkeit und bisher unbekannter hoher Reisslänge. Nach erfolgter Trocknung können die Fäden einem an sich bekannten Streck-und Lüstrierprozess unterworfen werden, um Schrumpfwirkungen im Material auszugleichen.. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Garn, Zwirn oder Bindfaden aus Zellstoff, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr frisch gebildete Faserstoffbändchen in noch nassem Zustande zusammengegautscht werden und das so gebildete Mehrfachbändchen gerundet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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| DE85166X | 1916-12-28 |
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| AT85166D AT85166B (de) | 1916-12-28 | 1918-11-02 | Verfahren zur Herstellung von Garn, Zwirn oder Bindfaden aus Zellstoff. |
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1918
- 1918-11-02 AT AT85166D patent/AT85166B/de active
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