DE1144580B - Verfahren zum Herstellen von Papier durch Dispergieren von Fasern, von denen mindestens ein Teil aus regenerierter Cellulose besteht - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Papier durch Dispergieren von Fasern, von denen mindestens ein Teil aus regenerierter Cellulose besteht

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DE1144580B
DE1144580B DEC23076A DEC0023076A DE1144580B DE 1144580 B DE1144580 B DE 1144580B DE C23076 A DEC23076 A DE C23076A DE C0023076 A DEC0023076 A DE C0023076A DE 1144580 B DE1144580 B DE 1144580B
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DE
Germany
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paper
fibers
regenerated cellulose
fiber
polyacrylic acid
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Application number
DEC23076A
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English (en)
Inventor
James Hill Filling
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LIPACO SA
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LIPACO SA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F11/00Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
    • D21F11/004Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines by modification of the viscosity of the suspension

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Papier durch Dispergieren von Fasern, von denen mindestens ein Teil aus regenerierter Cellulose besteht Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Papier, das in wesentlichen Anteilen aus regenerierten Cellulosefasern besteht.
  • Es sind viele Verfahren bekannt, um regenerierte Cellulosefasern in Papier einzuverleiben. Da regenerierte Cellulosefasern in bezug auf ihren Durchmesser, ihre Länge und andere physikalische Eigenschaften in reproduzierbarer Weise stark verändert werden können, bieten sie gewisse Vorteile bei der Papierfabrikation. Bisher wurden sie jedoch bei der Papierherstellung aus verschiedenen Gründen nicht in großem Maßstab angewendet. Eine der Schwierigkeiten besteht darin, gute Dispersionen der Fasermasse zu erhalten, wenn regenerierte Cellulosefaser der Mischung zugegeben wird, besonders wenn die Faserlängen über 0,6 cm betragen. Wenn regenerierte Cellulosefaser in Dispersionen zum Herstellen von Papier verwendet wird, bildet die Faser in der Regel Klumpen oder Zusammenballungen, wodurch es sehr schwierig ist, glatte Papierbögen zu erhalten.
  • Diese Nachteile werden bei dem Verfahren zum Herstellen von Papier durch Dispergieren unter Zusatz eines Dispergierhilfsmittels von Fasern, von denen mindestens ein Teil aus regenerierter Cellulose besteht, in Wasser, und Verarbeiten des Breies zu Papier erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Faserdispersion Polyacrylsäure, besonders in Mengen von 0,01 bis 1,0 Gewichtsprozent, zugesetzt wird.
  • Polyacrylsäure kann durch Polymerisation von Acrylsäure z. B. mit Wasserstoffsuperoxyd in Gegenwart von Essigsäure nach dem Verfahren, das von Schildknecht, Winyl and Related Polymers«, John Wiley & Sons, beschrieben ist, hergestellt werden. Für die Zwecke der Erfindung wird eine Polyacrylsäure mit einem Molekulargewicht zwischen ungefähr 200000 und 860000 bevorzugt.
  • Die Erfindung kann bei der Herstellung von Papieren verwendet werden, die regenerierte Cellulosefäden in verschiedenen Anteilen enthalten. Die regenerierte Cellulosefaser kann 10 oder mehr Gewichtsprozent der Gesamtfaser betragen. Es besteht keine obere Grenze für den Anteil von anzuwendender regenerierter Cellulosefaser. Wenn jedoch mehr als 75 Gewichtsprozent der Gesamtfaser angewendet werden, müssen bestimmte Maßnahmen getroffen werden, um zu sichern, daß das Papierprodukt genügend Stärke für die praktischen Zwecke besitzt. Es wird bemerkt, daß die bisher üblichen Papiere aus Holzschliff u. dgl. ihre Stärke durch die Untereinanderhaftung von kleinen Fasern erhalten, die sich bilden, wenn das Papierzeug geschlagen wird. Normale regenerierte Cellulosefasern bilden nicht genügend kleine Fäden beim Schlagen, um zu ermöglichen, aus ihnen Papier herzustellen. Es müssen daher, wenn der Gehalt an regenerierter Cellulose des Papierstoffes über etwa 75 °/o beträgt, gewisse Verfahrensstufen vorgenommen werden, um zu sichern, daß genügend Bindung zwischen den Fasern stattfindet, so daß das Papierblatt genügend Stärke erhält. Es können verschiedene Verfahren angewendet werden, um dieses Ergebnis zu erreichen. So werden z. B. bei einem üblichen Verfahren ein Bindemittel auf z. B. Harzbasis zugegeben, um den Brei zur Papierherstellung geeignet zu machen, und der pH-Wert auf 4,5 mit Alaun eingestellt. Nach einem anderen Verfahren wird das neuerdings hergestellte Papier mit NaOH behandelt, um die Vereinigung und das Binden der nebeneinanderhegenden Fasern zu erreichen.
  • Wenn die Fasern des Breies mehr als etwa 100/, Fasern von regenerierter Cellulose enthalten, so haben die letzteren vorzugsweise einen solchen Querschnitt, daß eine Dimension 5- bis 15mal so groß ist wie die andere. Vorzugsweise enthalten die Fäden auch ein besonderes neutrales Material wie Ti0, Sie können erhalten werden, indem man Viskose, die ein gasbildendes Mittel wie NaaC03 enthält, in ein saures Spinnbad verspinnt. Die erzeugten, aufgeblähten Fasern ergeben nach Entfernung der Gase die erforderlichen flachen Fäden. Diese Fäden haben eine sehr große Reibung unter den Fäden miteinander, so daß das Papier ohne Anwendung von adhäsiven oder kaustischen Behandlungen hergestellt werden kann.
  • Außer der regenerierten Cellulosefaser kann das Papier nach der Erfindung natürliche Cellulosefasern enthalten, z. B. Holzzellstoff oder Lumpenmasse und anderes faseriges Material wie Nylonfasern, Acrylsäurepolymerfasern;Polyesterfasern und Fasern aus Celluloseacetat und anderer Ester von Cellulose mit organischen Säuren.
  • Wenn Holzschliff oder andere natürliche Cellulosefasern verwendet werden sollen, gemischt mit den regenerierten Cellulosefasern, werden die ersteren vorzugsweise zuerst in Wasser in einer Schlagvorrichtung bis zu einem geeigneten Mahlgrad zur Papierfabrikation (etwa 500 kanadische Freeness) geschlagen. Die regenerierten Cellulosefasem und die Polyacrylsäure werden hierauf zugegeben.
  • Der pH-Wert der Flüssigkeit kann vorteilhafterweise in diesem Verfahrensstand eingestellt werden, da es hierdurch möglich ist, die Viskosität der Flüssigkeit, die im allgemeinen wünschenswert ist, zu erhöhen.
  • Es wird bemerkt, daß die Viskosität der Polyacrylsäurelösungen sich mit dem 1)H-Wert ändert, indem die höchste Viskosität für irgendeine gegebene Konzentration zwischen 6,5 und 8, gewöhnlich ungefähr 7,2, ist. Es ist in der Regel wünschenswert, so wenig wie möglich Polyacrylsäure zu verwenden (aus wirtschaftlichen Gründen) und so, daß der pH-Wert der Lösung vorteilhaft auf den Wert gebracht ist, der der höchsten Viskosität entspricht. Da die Lösungen natürlich sauer sind, bringt das die Zufügung einer unschädlichen Base mit sich, wie Alkali und Erdalkalihydroxyde, die Alkalikarbonate oder ähnliche Substanzen zu der Lösung.
  • Der Brei kann dann für kurze Zeit, etwa 5 bis 120 Minuten, durch die Schlagvorrichtung geleitet werden. Der Brei, der etwa 1,0 bis 6 Gewichtsprozent Faser enthält, kann dann um etwa die Hälfte verdünnt und in eine Jordan-Maschine zu weiterem Mischen und weiterer Raffinierung der natürlichen Fasern geschickt werden. Nach der Bearbeitung in der Jordan-Maschine kann der Brei durch irgendein bekanntes Verfahren in Papier übergeführt werden. Im Labora-
    Muster
    A I B I F I E I C I D
    Holzzellstoff (Gewichtsteile) ...... 90 90 90 80 90 90
    Reyonfaser (Gewichtsteile) ....... 10 10 10 20 10 10
    Art .. . ......................... glänzend glänzend matt matt matt matt
    Länge (mm) .................... 13 13 7,5 7,5 13 13
    Denier ......................... 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5
    Polyacrylsäure (°/o) .............. 0 0,1 0 0,1 0 0,1
    Grundgewicht' (g/m2) ............ 58,2 63,5 78,2 73,5 77,1 70,8
    Kaliberg (Dicke), (mm) . .......... 0,137 0,155 0,185 0,160 0,185 0,165
    Wahrnehmbare Dichtigkeit (g/ccm) 0,42 0,41 0,42 0,46 0,42 0,43
    Mullen-Bürstwiderstanda (Punkte) 23,6 28,7 33,1 34,8 31,0 33,9
    Mullen-Bürstwiderstand4 (°/o) . . . . . 40,5 45,2 42,3 47,3 40,2 47,9
    Porosität gegenüber Luftb (Sek./
    100 ccm) ...................... 18,6 3,0 3,2 4,0 3,6 4,0
    1 TAPPI Standard T 410 M45. , Mullen (Punkte) - 100
    ' TAPPI Standard T 411 M44. Grundgewicht.
    ' TAPPI Standard T 403 M53. 6 TAPPI Standard T 460 M49.
    torium werden die Versuchsblätter aus einem Stoffbrei hergestellt, der eine Faserkonzentration von etwa 0,05 bis 0,20/, nach der britischen Standardblattform hat. In. der Regel wird, indem man dem Tappi-Standard T205 M-53 folgt, eine Konzentration von 0,15010 angewendet. Für die Herstellung im großen kann irgendeine übliche Maschine des Fourdrinier-Typs verwendet werden. Bei solchen Maschinen wird ein wäßriger Brei, der etwa 0,1 bis 1,0 % Faser enthält, in dem Kopfbehälter der Maschine gebildet und dann auf ein bewegliches Sieb ausgegossen, wobei das Wasser abgesaugt wird und sich das Papier bildet. Das Papier kann nach Wunsch nach den üblichen Behandlungsarten gepreßt und getrocknet werden.
  • Wenn gewünscht, können die üblichen Ausrüstungsmittel zu der Faser in irgendeinem Stand des Verfahrens zugegeben werden, und zwar von der Schlagmaschine bis zum Kopfbehälter der Papiermaschine. Alternativ können die Mittel dem Papier zugegeben werden, nachdem es gebildet ist. Die Eigenschaft und die Menge der Mittel hängen von der Benutzungsart ab, für welche das Papier bestimmt ist, wie es dem Fachmann bekannt ist. Beispiel Holzzellstoff wird auf eine Schlagmaschine gegeben und bei einer Faserkonzentration von 3,7 Gewichtsprozent auf einen Brei von 500 kanadische Standard-Freeness behandelt. Es wird hierauf eine geeignete Menge, für Textilien bestimmte regenerierte Cellulosestapelfaser zusammen mit 0,1 % Polyacrylsäure (Molekulargewicht = 860000) mit genügendem NaOH zugegeben, um den pH-Wert auf 7,2 zu bringen und hierdurch die größte Viskosität zu erhalten. Die Viskosität (Brookfield) einer wäßrigen Lösung, die 0,1 % Polyacrylsäure mit dem Molekulargewicht von ungefähr 860000 bei pu 7,2 enthält, ist ungefähr 25,5 cP.
  • Nach weiterem Mischen in der Schlagmaschine wird der Brei auf 1,4°/o Faserkonzentration verdünnt und dann in einer Jordan-Maschine 2 Minuten raffiniert. Er wird auf den Kopfbehälter einer üblichen Papiermaschine gepumpt, auf 0,33 Gewichtsprozent Faser verdünnt und als solcher auf einen Fourdriniersieb abgelegt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
    Muster
    A I B I F I E C I D
    Zugfestigkeite(kg/15mmBreite)MD 5,8 6,4 7,0 7,7 6,2 7,4
    Bruchlänge7(m), MD ............ 6554 6747 5945 7014 5395 7014
    Streckunga (°/o), CD ............. 6,4 5,5 5,2 6,4 4,4 5,4
    Faltfestigkeit9 (M. I. T.), CD ..... 162 376 131 231 146 198
    Glanzio
    Oberseite ..................... 80,1 83,3 82,4 83,2 82,1 83,3
    Unterseite .................... 79,5 82,5 82,2 83,0 81,9 83,1
    e TAPPI Standard T 404 M50 (MD = Hauptrichtung). 9 TAPPI Standard T 423 M50 (M. I. T. = Massachusetts
    ' TAPPI Standard T 404 M50 (berechnet). Institute of Technology method).
    9 TAPPI Standard T 457 M46 (CD = Querrichtung). 19 TAPPI Standard T 452 M48.
    Die Muster wurden bei 23'C und 5001, relative Feuchtigkeit konditioniert und geprüft. Im allgemeinen gestattet die Erfindung, eine verbesserte Dispersion von Reyonfasern zu erhalten, indem man Fasern verwendet, die größere Längen haben als man sie bisher anwenden konnte. Es können größere Verhältnismengen der üblichen Textilreyonfasern verwendet werden, um eine bessere Blattbildung und ein Endprodukt zu erhalten, das verbesserte Eigenschaften in bezug auf Mullen-Bürstwiderstand, Porosität, Bruchlänge, Streckung, Faltstärke (M. I. T.) und Glanz haben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Papier durch Dispergieren, unter Zusatz eines Dispergierhilfsmittels, von Fasern, von denen mindestens ein Teil aus regenerierter Cellulose besteht, in Wasser, und Verarbeiten des Breies zu Papier, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserdispersion in Wasser Polyacrylsäure, besonders in Mengen von 0,01 bis 1,0 Gewichtsprozent, zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Polyacrylsäure mit einem Molekulargewicht von 200000 bis 860000 verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der Dispersion auf 6,5 bis 8 eingestellt wird.
DEC23076A 1960-01-07 1960-12-31 Verfahren zum Herstellen von Papier durch Dispergieren von Fasern, von denen mindestens ein Teil aus regenerierter Cellulose besteht Pending DE1144580B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1218871B (de) * 1961-03-15 1966-06-08 Schweizerische Viscose Verfahren zur Herstellung von zumindest teilweise aus Synthesefasern bestehenden papieraehnlichen Gebilden auf nassem Wege
DE2715306A1 (de) * 1976-04-06 1977-10-27 Dexter Corp Papierherstellungsverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1218871B (de) * 1961-03-15 1966-06-08 Schweizerische Viscose Verfahren zur Herstellung von zumindest teilweise aus Synthesefasern bestehenden papieraehnlichen Gebilden auf nassem Wege
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