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Verbindung von Elektroden elektrischer Öfen mit den Stromzuführungskörpern.
Die Erfindung betrifft eine Verbindung der Elektroden elektrischer Öfen, die für die Elektrometallurgie oder Elektrochemie bestimmt sind, mit den Stromzuführungskörpern und ist insbesondere in jenen Fällen anwendbar, in denen die einzelnen Elektroden aus einem Leiterbündel bestehen.
Diese Verbindungsart hat den Zweck, die Stromzuführung durch ein zentrales Organ zu ermöglichen, das zur Regelung dient, den mechanischen Zusammenhalt des Bündels sichert und der doppelten Bedingung entspricht, dass a) die Stromverteilung in den verschiedenen Teilen der die Elektrode zusammensetzenden Stücke gesichert ist und b) die grösstmöglichste Länge der Elektrode auszunutzen gestattet ist.
Diese Ergebnisse werden dadurch erzielt, dass der zentrale Stromzuführungsteil in ausladenden Fortsätzen endigt, deren Anzahl gleich der Stückzahl der die Elektrode bildenden Kohlen ist und die je in eine Höhlung einer dieser Kohlen eingreifen, mit der sie bis zu den von der Elektrodenmitte entferntesten Punkten in Berührung sind und durch einen geeigneten, leitenden Füllstoff in der üblichen Weise innig verbunden werden.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel der praktischen Ausführung dieser Verbindungsart für den Fall einer aus vier Kohlen bestehenden Elektrode und als weiteres Beispiel eine Abänderung dieser Ausführung.
Fig. i ist ein lotrechter Schnitt durch die Elektrode, in einer Diagonalebene geführt ; Fig. 2 ist ein zugehöriger wagrechter Schnitt. Die Fig. 3 und 4 stellen in gleicher Weise eine Abänderung dar und Fig. 5 zeigt die Gruppierung mehrerer Elektroden.
Bei der Ausführung nach Fig. i und 2 sind die die Elektrode bildenden Kohlen an ihren Kopfenden a mit je einer in diagonaler Richtung verlaufenden Rinne oder einem Einschnitt b versehen. Die Stromzuführung erfolgt durch die Platte c, die mit den Kohlenenden a durch ein Verbindungsstück d von kreuzförmigem Querschnitt verbunden und in Berührung mit den biegsamen Leitern ist, die das Heben und Senken der ganzen Einrichtung ermöglichen. Das Verbindungsstück d endigt in seinem unteren Teil in vier Fortsätzen e, welche in die Einschnitte b der vier Kohlen eingelagert sind. Die Breite dieser Einschnitte ist wesentlich grösser als die Dicke der Fortsätze und eine innige Berührung
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Die Zuführungsplatte c enthält Löcher zur Befestigung der Kabelenden und weiters ein mit Gewinde versehenes Loch zum Befestigen des Aufhängehakens, sowie Kanäle für die Zirkulation des Kühlwassers. In dargestellten Beispiel tritt das Kühlwasser bei 1 in die Platte c ein, fliesst durch den Kanal 2 im linken Teil herab, kreist in dem zugehörigen Fortsatz e, geht durch die Bohrung 3 in den hinteren Fortsatz, steigt in den Kanal 4 hoch, geht in der Platte c nach J, fliesst abermals abwärts und wird durch die Bohrung 6 in den vorderen Forsatz geführt, um nach abermaligem Aufsteigen schliesslich bei 7 auszutreten.
Bei der in Fig. g und 4 (Schnitt nach X, Y, Z in Fig. 3) dargestellten, abgeänderten Ausführung sind die Fortsätze zylindrisch geformt. Sie sind mit k bezeichnet und endigen in mit Gewinde versehenen Teilen. Der obere Teil jeder der Kohlen besitzt ein Loch l von
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grösserem Durchmesser als jener der Fortsätze & und die gegen die Mitte gekehrten Teile dieser letzteren sind vorteilhaft. abgesetzt, um eine Höhlung zu schaffen, in welche das aus
Kohlenbrei q bestehende, zur Herstellung der Verkittung und Verbindung dienende Material leicht eingebracht werden kann. Die Kohlen werden gesondert eingeführt.
Der Kontakt zwischen den zylindrischen Fortsätzen und den Kohlen ist durch stopfbüchsenartige Verbindungen gesichert, die aus Ringen 1It, einer granulierten leitenden
Komposition p und Schraubenpfropfen n bestehen, die deren Zusammenpressung ermöglichen.
Schrauben und Ringe sind in die Löcher der Kohlen eingepresst. Der ausserhalb liegende freie Raum r ist mit Kohlenbrei ausgefüllt und das Ganze mit einer Füllung ?' aus gebranntem Ton umgeben. Eine Wasserzirkulation der früher beschriehenen Art vervollständigt die Anordnung.
Das Verbindungsstück mit gemischter Verkittung eignet sich für aus einem Stück bestehende, runde oder prismatische Elektroden, wie auch für Elektrodenbündel. Da die Verteilung mit diesem Stück nach den beiden Diagonalen des Elektrodenblockes erzielt wird, ergibt sich eine so gleichmässige Stromdichte als dies durch die Art des verwendeten Stromes erreichbar ist. Dieser Vorteil tritt besonders bei Wechselströmen hervor und man ist nicht mehr der Gefahr ausgesetzt, bei Längsrissen, die den Durchgang des Stromes örtlich begrenzen können, in gewissen Teilen der Elektrode erhöhte Stromdichten zu haben, die mit den genau achsialen Verbindungen häufig zum Bruch der Elektrode führen.
Es ist noch zu bemerken, dass das eine wie das andere dieser Verbindungsstücke auf möglichst praktische Weise die Lösung der Aufgabe gestattet, Elektroden für die stärksten Intensitäten einzustellen.
In Fig. ist die Vereinigung mehrerer Elektrodenbündel gezeigt, die nach dem gleichen Grundgedanken verbunden sind. Die Stromzuführungsstücke tragen ihre Platten el, c2, c3, c4 in gleicher Höhe und diese sind mit einem Stromzuleitungsklotz v verbunden.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verbindung von Elektroden elektrischer Öfen mit den Stromzuführungskörpern, dadurch gekennzeichnet, dass diese in ausladenden Fortsätzen endigen, die sich entlang von diagonal verlaufenden Einschnitten im Elektrodenkopf erstrecken und mit diesem Kopf in der üblichen Weise durch Einkitten mittels Metallausgusses verbunden sind, so dass eine gleichmässige Stromzuführung bis zu den von der Mitte am weitesten entfernten Teilen gesichert wird.