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Luftreinigungspatrone zur Bindung der Kohlensäure mittels gleichlaufend zueinander angeordneter Ätzkalilagen.
Die Erfindung betrifft Luftreinigungspationen (Regeneratoren) zur Bindung der Kohlensäure mittels gleichlaufend zueinander angeordneter Ätzalkalilagen.
Bisher wurde bei derartigen Luftreinigungspatronen die Luft zwar über viele Ätzalkalilagen, aber stets über jede einzelne Lage auf dem kürzesten Wege geführt. Das hatte zur Folge, dass man sehr viele und schmale Ätzalkalilagen und dementsprechende, also kleine und eng gebaute Behälter in grösserer Anzahl notwendig hatte. Versuchte man die Behälter grösser zu bauen, so litt sofort die Wirkung, weil der Luftstrom nicht genügend gleichmässig die Flächen bestrich.
Demgegenüber zeigt vorliegende Erfindung einen neuen Weg, der die Benutzung àusgedehnter Ätzalkalilagen und den Bau grösserer Luftreinigungsvorrichtungen dieser Art in gedrungener Form und in beliebigen-Gestalten unter Wegfall der bisher erforderlichen Anwendung einer grösseren Anzahl von Einzelvorrichtungen gestattet.
Die neue Einrichtung ist eine solche, dass die die Ätzalkalilagen voneinander trennenden und zur Luftführung'dienenden Zwischenwände aus winkelrecht zu den Atzalkalilagen stehenden in gebrochener oder gewundener Linie verlaufenden Streifen bestehen. Infolge dieser eigenartigen Stellung und Führung der die Ätzalkalilagen trennenden Zwischenwände wird der wesentliche Fortschritt erzielt, dass eine erheblich bessere Ausnutzung der Ätzalkalilagen für die Bindung der Kohlensäure der verbrauchten Luft als bisher möglich ist, da jede Ätzalkalilage durch die abziehende Luft länger bestrichen wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Anzahl von Ausführungsbeispielen veranschaulich.
Fig. i ist ein lotrechter Längsschnitt der einen Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 ein ebensolcher Schnitt eines anderen Ausführungsbeispieles nach Linie 2-2 der Fig. 3.
Fig. 3 ein lotrechter Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2.
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Fig. ist ein lotrecher Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4.
Fig. 6 zeigt ein noch anderes Ausführungsbeispiel im lotrechten Längsschnitt nach Linie 6-6 von Fig. 8.
Fig. 7 ist ein lotrechter Längsschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 8.
Fig. 8 ist ein lotrechter Querschnitt nach Linie 8-8 der der Fig. 6 und 7.
Fig. 9 zeigt den gleichlaufend mit der Ätzalkalischicht geführten Schnitt eines fünften Ausführungsbeispiels und
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Fliesspapier oder Blech versehen und in beliebiger Lage im Gefäss a angeordnet sein können.
Die Ätzalkalilagen werden durch die winkelrecht dazu gestellten Wände e (z. B. Bleche) auseinandergehalten, die von einer Kornlage bis zur anderen reichen und mit ihren Füssen auch bis zu den oben genannten Unter-oder Zwischenlagen vordringen können,
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i wird die zu reinigende Luft durch die Wände e fächerartig auseinandergeführt. Der Querschnitt der Einrichtung nach Fig. 1 kann z. B. im wesentlichen dem aus Fig. 3 ersichtlichen Querschnitt entsprechen. Statt dreier Durchgangskanäle für die Luft können aber auch nur zwei Kanäle oder auch mehr als drei Kanäle angeordnet sein.
Bei der Einrichtung nach Fig. 2 und 3 wird die zu reinigende Luft sowohl fächerartig auseinander als auch wieder zusammengeführt.
Nach Fig. 4 und 5 sind die Wände e U-förmig gebogen und so gegeneinander versetzt, dass sich für den Luftstrom ein Zickzackweg ergibt.
Gemäss den Fig. 6 bis 8, worin Fig. 6 den Luftstrom bei seinem Einziehen und Fig. 7 bei seinem Ausziehen zeigt, sind die Wände e in einer Schneckenlinie angeordnet. Der Luftstrom fliesst zunächst zwischen den mittleren Ätzalkalilagen auf schneckenförmigem Wege zur Mitte (Fig. 6 und 8), teilt sich dort nach rechts und links durch die beiden seiltlichen Öffnungen f hindurch (Fig. 8) und fliesst auf eben solchem Wege zwischen den äusseren Lagen zum Austrittsstutzen c (Fig. 7 und 8).
Um sich ein klares Bild über den Gang des Luftstromes bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 bis 8 zu machen muss man sich vergegenwärtigen, dass die aus Fig. 7 ersichtliche Bewegungsbahn der ausziehenden Luft in den beiden seitlichen schneckenförmigen Kanälen (Schnitt 7-7 der Fig. 8) in der Fortsetzung des Weges der einziehenden Luft in dem mittleren schneckenförmigen Kanal (Schnitt 6-6 der Fig. 8) liegt. Dabei ist zu bemerken, dass der mittlere schneckenförmige Kanal (Fig. 6) unten gegen den Luftaustritt verschlossen ist, während die beiden seitlichen Kanäle (Fig. 7) oben gegen den Eintritt der Luft abgeschlossen sind.
Ein Lufteintritt befindet sich nur am Eingang des mittleren Kanals und
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Wenn ein geringer Teil der Luft unter den Wänden e hinweg unmittelbaren Kurzschluss sucht und findet, so ist das kein Schaden, da auf diesem Wege die Luft in unmittelbare Berührung mit den Ätzalkalien kommt.
Zweckmässig ist es, die Wände e aus saugfähigem Stoff, z. B. Fliesspapierpappe, zu bilden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 9 bis 11 sind die gemäss der Erfindung angeordneten Führungswände mit parallel zu den Ätzalkalilagen liegenden Zwischenwänden an sich bekannter Art verbunden. Diese Verbindung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
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gefäss a ein-und das sie oben austritt. Die Zu und Abführung ist nicht besonders dargestellt. Senkrecht zu den flachen, in beliebiger Weise ausgebildeten Ätzalkalischichten d, die auch wieder (siehe untere Lage der Fig. 10) aufsaugfähige Zwischenlagen erhalten können, sind wieder die Führungswände e angebracht, die hier in der besonders aus Fig. n erkenn- baren Weise als.
Auflager und Träger für die Schichten d dienen können. Aus Fig. 9 ist erkennbar, wie die Wände e die Gesamtoberfläche der Schicht in schmale Streifen zerlegen.
Die Streifen e liegen mit ihrer anderen Kante an den zwischen je zwei Ätzalkalischichten angebrachten Zwischenwänden fan. Wandflächen und Schichten sind an von Schicht zu Schicht versetzten Ecken wechselnd mit Öffnungen g für den Luftdurchtritt versehen. Wie leicht erkennbar ist, strömt die Luft somit zunächst an der unteren Seite einer Schicht im Zickzack entlang, tritt dann auf die Oberseite, überströmt diese in umgekehrter Richtung ebenfalls im Zickzack, gelangt dann zur Unterseite der nächsten Schicht und so fort.
Durch die Anordnung wird die Luft zwangsweise über die Gesamtfläche jeder Lage
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wesentliche bauliche Vorteile : infolge der guten Versteifung wird es möglich, Regeneratoren von bisher nicht erreichbarer Grösse zu bauen.
Selbstverständlich kann man den Regenerator auch in zylindrischer oder sonst beliebiger Form bauen.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Luftreinigungspatrone zur Bindung der Kohlensäure mittels gleichlaufend zueinander angeordneter Ätzalkalilagen, dadurch gekennzeichnet, dass die die Ätzalkalilagen voneinander trennenden und zur Luftführung dienenden Zwischenwände aus winkelrecht zu diesen Lagen stehenden, in gebrochener oder gewundener Linie verlaufenden Streifen bestehen.