AT84288B - Verfahren und Vorrichtung zur Entölung des Paraffingatsches. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entölung des Paraffingatsches.

Info

Publication number
AT84288B
AT84288B AT84288DA AT84288B AT 84288 B AT84288 B AT 84288B AT 84288D A AT84288D A AT 84288DA AT 84288 B AT84288 B AT 84288B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
filter
oiling
cloths
cake
filter press
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Albrecht Groeling
Original Assignee
Albrecht Groeling
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Albrecht Groeling filed Critical Albrecht Groeling
Application granted granted Critical
Publication of AT84288B publication Critical patent/AT84288B/de

Links

Landscapes

  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Entölung des Paraffingatsches. 



   Die Entölung des Paraffingatsches wird bisher zumeist in der Weise durchgeführt, dass   das-kristallisierte Guf in   Filterpressen gepumpt und dort eine Zeit lang unter Druck gehalten wird, um das Öl möglichst auszupressen. Es zeigt sich nun, dass bei den bekannten Verfahren bzw. bei Anwendung. der üblichen Konstruktion der Filterpressen (Rahmen-oder Kammerpressen) der resultierende Kuchen verhältnismässig weich ist und einen niederen Stockpunkt hat, also ein grosse Menge Öl enthält. Bei Fortsetzung des Verfahrens wird dann gewöhnlich zur Konzentration des Kuchens gesthritten.

   Er wird beispielsweise nach Umschmelzen und Wiedererstarren in Tücher gepackt und unter dem Druck hydraulischer Pressen gesetzt oder man bedient sich eines-der modernen Konzentrationsverfahren, so des Spritzverfahrens oder des   Pressschwitzverfahrens.   Ein anderes Verfahren besteht darin, dass man den Filterkuchen umschmilzt, wieder   kristallisieren lässt'und   abermals durch die Filterpressen treibt, wobei ein abermaliger Anteil an Ölen ausscheidet. Alle diese Dinge geschehen zu dem Behufe, um die nachfolgenden Operationen   der. Parafssnentölung zu   vereinfachen und abzukürzen. Auch wird überdies in vielen Fällen zu gewissen Destillationen geschritten. 



   Alle diese Verfahren sind teuer in der Anlage und teuer im Betriebe, auch vermehren sich die Verluste mit der Zahl der Operationen. Besonders lästig werden sie dann, wenn die Betriebsführung sich lediglich auf die Herstellung stockpunktmässig abgestufter Heizöle und Ausbringung einer einheitlichen Sorte Paraffin richtet
Es galt demnach, ein solches Verfahren ausfindig zu-machen, bei welchem im geradlinigen Fortgange der Paraffinerzeugung vom Kristallisator über Filterpresse zum Schwitzer keine Verfahrensmassnahme eingeschaltet, doch aber das gewünschte   bezw,   wünschenswerte Ergebnis in bezug auf Entölung erreicht wird. 



   Dieses ist nach langjährigen Versuchen endlich auch gelungen, indem man feststellen konnte, dass die Entölungsfähigkeit des Filterkuchens zu dessen Dicke in einer gewissen verkehrten Proportion, steht, Die Entölung der Filterpresskuchen steht im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Dicke. 



   Darnach wurde eine Filterpresse   konstiuiert,   deren Prinzip auf Grundlàge des für bestimmte Öle möglichen dünnsten Kuchens aufgebaut ist, wodurch eben eine weitgehende Entölung ermöglicht wird. 



   Um ein Beispiel zu geben, wie der Einfluss der Dicke der Filterkuchen in bezug auf die Entölung sich geltend macht, wird bemerkt, dass beispielsweise bei einer Kuchenstärke von 30   11Z1lt   und bei einem bestimmten Destillat etwa 30 v. H. Filterpresskuchen auf das Rohöl gerechnet erwachsen. Bei einer Dicke des Kuchens von I5 mm und gleichem Ausgangsmaterial wie auch bei gleichem Pressdruck ergeben sich nur etwa 15   v. H. Filterpresskuehen.   



  Die Differenz von   il   v. H. sind eben das entfernte Öl. 



   Der Gang des Prozesses ist nun so, dass von der Kristallisation hinweg die kristallisierten Paraffinöle in gewöhnlicher Weise in dazu eigens konstruierte Filterpressen gedrückt werden und dort einen Aufenthalt normaler Dauer behufs möglichster Ausdrückung des Kuchens nehmen. 



   Es sind nun für das Verfahren gemäss vorliegender Erfindung besonders sorgfältig 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 zu ermöglichen, weil sonst die Gefahr des Leerbleibens der Kammern und damit das Zerspringen der Platten infolge des einseitigen Druckes hervorgerufen wird. 



   Das ist insbesondere bei den bisher üblichen Tuchverschraubungen der Fall, welche den Kammereingang verengen, was bei vorliegender Erfindung durch eine vertieft liegende Tuchverschraubung oder noch besser durch einen bei den Filterpressen zur Anwendung   gebrachten Bajonettverschluss erreicht wird, da   gerade hierdurch jede durch   Nachlässigkeit   (schlechte Verschraubung) herbeigeführte Verengung des Einganges vermieden werden kann. 



   Der Verschluss besteht aus einem Mittelstück A, das mit innen abgeschrägtem Flansch B gegen die Plattenmitte gepresst werden kann. Auf diesen Flansch bauen sich vertikale Fortsätze C an, die einerseits mit vertikalen Nasen D in entsprechende Nuten E der 
 EMI2.1 
 die ebenfalls an die Filterplattenmitte, und zwar von der anderen Seite anzudrücken ist. 



  Auch sie besitzt einen zylindrischen, vertikalen Fortsatz F, mit keilförmig gestellten horizontalen Ansätzen K, die so unterbrochen sind, dass nach Art eines Bajonettverschlusses dieses zweite Mittelstück an den Nasen des erstgenannten vorübergeführt, bzw. in die Mitte der Platte eingeführt werden kann. Jedoch ist die letztere frei drehbar, während die erstere mittels erwähnter vertikaler Nasen D in den Nuten E festgehalten ist. 



   Die Tücher werden beiderseits von den Flanschen B   gefasst   und durch Verdrehung des zweitbeschriebenen   Stückes H   im erstbeschriebenen   A   (auf dem Wege eines in den Zylinder des-zweiten Stückes H eingearbeiteten Sechseckes L oder mehrerer Löcher, in die der Schlüssel eingreifen kann) werden die Tücher M festgezogen, wobei eine gleich- 
 EMI2.2 
 
Nach dem Auflegen des Tuches auf die Filterplatte wird das Mittelstück eingelegt, das Gegenstück durch die Aussparung eingebracht und durch Verdrehung desselben längs den keilförmigen Ansätzen wird das Tuch festgespannt. In dieser Lage befinden sich die Oberflächen des   Mittel-und Gegenstückes   tiefer als die Oberfläche der Filterplatte und daher auch des Filtertuches, so dass das Öl nach allen Seiten hin frei austreten kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   i.   Verfahren zur Entölung von Paraffingatsch in Filterpressen, dadurch gekennzeichnet, dass Filterkuchen von einer Dicke von 8 bis   I5 mm   hergestellt werden, um die Entölung des Kuchens in einem Arbeitsgange weitgehendst durchführen zu können.

Claims (1)

  1. 2. Filterpresse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine hinsichtlich der Tuchoberfläche vertiefte, den Kammereingang nicht verengende Tuchverschraubung.
    3. Ausführungsform der Filterpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tücher durch Verschlussstücke mit abgeschrägten Flanschen gehalten werden, so dass bei einer Verdrehung der Verschlussstücke gegeneinander ein Spannen der Filtertücher erfolgt.
    4. Ausführungsform der Filterpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussstücke der Tuchverschraubung nach Art eines Bajonettverschlusses miteinander in Eingriff gebracht werden, um die Tücher in ihrer Lage druckfest zu sichern.
AT84288D 1912-05-16 1912-05-16 Verfahren und Vorrichtung zur Entölung des Paraffingatsches. AT84288B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT84288T 1912-05-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT84288B true AT84288B (de) 1921-06-10

Family

ID=3605357

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT84288D AT84288B (de) 1912-05-16 1912-05-16 Verfahren und Vorrichtung zur Entölung des Paraffingatsches.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT84288B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2460411A1 (de) Filterplatte
DE1241802B (de) Filterapparat
DE19807769B4 (de) Halterung für keramische Mikrofilter
DE10061126C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Membranmoduls
AT84288B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entölung des Paraffingatsches.
DE536542C (de) Walzwerk zur fortlaufenden Herstellung von Quervorspruengen an stabartigen Metallstuecken
DE1900132C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Druckhammeranordnung eines Schnelldruckers
DE102011111479B4 (de) Filterplatte
DE937704C (de) Fluessigkeitszufuehrung bei konzentrisch ineinander angeordneten Filterzylindern
DE861548C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trennung fester und fluessiger Stoffe
DE918810C (de) Verfahren und Vorrichtung zur ununterbrochenen Dialyse von kolloidale Stoffe enthaltenden Fluessigkeiten
DE407835C (de) Verfahren zur Herstellung einer Filterflaeche aus stabartigen Lamellen
DE660137C (de) Filterkoerper, insbesondere fuer Gasoel
DE336967C (de) Walzenpresse zur Herstellung von Briketts
DE1486815A1 (de) Verfahren und Anlage zur Entfernung nicht filtrierter Rueckstaende aus einer Filterpresse
DE2058525C3 (de) Verfahren zum Regenerieren von verbrauchter Schwefelsäurebeize
DE287318C (de)
DE440991C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Gardinenhaken
DE290662C (de)
DE250882C (de)
DE870641C (de) Nassformmaschine
DE658167C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verbundgussbloecken
DE123486C (de)
DE465598C (de) Herstellung von Ventilen u. dgl. durch Strangpressen
DE597619C (de) Verfahren zum Herstellen von Kolbenringen