AT84211B - Verfahren und Vorrichtung zum Einführen des Brennstoffes in Verbrennungskraftmaschinen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einführen des Brennstoffes in Verbrennungskraftmaschinen.

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AT84211B AT84211DA AT84211B AT 84211 B AT84211 B AT 84211B AT 84211D A AT84211D A AT 84211DA AT 84211 B AT84211 B AT 84211B
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Tiefbohrtechnik Und Maschb Vor
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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf Verbrennungskraftmaschinen, die nach Art der Dieselund Glühhaubenmaschinen mit Brennstoffeinspritzung arbeiten. Bei diesen Maschinen wird der Betriebsstoff während oder am Ende eines jeden Verdichtungshubes durch feine Einspritzöffnungen in die Arbeitszylinder eingeführt, wobei er vor oder während der Einführung entweder mit einem Einblaseventil innig vermischt, oder auf mechanischem Wege zerteilt wird. Der Durchgangsquerschnitt der Einspritzöffnungen ist unveränderlich und so bemessen, 
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 den gewünschten Verlauf nimmt. 



   Um auch bei niedrigen Umdrehungszahlen und Belastungen eine günstige Verbrennungskurve zu erzielen, hat man Einrichtungen vorgesehen, die eine Verkürzung der Einspritz- 
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 während der einzelnen Einspritzzeiten entweder zu wenig oder zu viel Betriebsstoff in die Verbrennungsräumme, wodurch sich ein unrichtiges Mischungsverhältnis zwischen Arbeitsluft und Betriebbsstoff und eine unwirtschaftliche Verbrennung ergibt. 



   Die Erfindung hat nun ein Verfahren zum Einführen des Treibmittels (Brennstoff, Einblasegemisch o.   dgl.)'zum   Gegenstande, das ermöglicht, die Zeitdauer der Einspritzung, bezogen auf die Stellung des Arbeitskolbens, gleich zu erhalten. Das Verfahren besteht darin, dass der Durchgangswiderstand für das Treibmittel (Brennstoff oder Einblasegemisch) durch die Einspritzvorrichtung derart verändert wird, dass er bei zunehmender Belastung oder zunehmender Geschwindigkeit der Maschine verkleinert, dagegen bei abnehmender Belastung oder abnehmender Geschwindigkeit vergrössert wird.

   Zweckmässig ist eine Ausführungsform des Verfahrens derart, dass sich die Einspritzung bei jeder Belastung, Umdrehungszahl oder Viskosität des verwendeten Brennstoffes, bezogen auf die Kolbenbewegung, wenigstens angenähert in der gleichen Zeit abspielt, wobei natürlich der Beginn des Einspritzens auch eine Verschiebung erfahren kann, wenn dies zweckmässig sein sollte, z. B, derart, dass bei hoher Umlaufszahl früher eingespritzt wird, als bei geringer Umlaufszahl. 



   Die grösste lichte Weite der Einspritzöffnungen bzw. ihre Anzahl wird so gewählt, dass bei der höchsten vorkommenden Umlaufsgeschwindigkeit und Belastung eine vollkommene Verbrennung des für jeden Krafthub bestimmten Treiböles stattfindet und die Verbrennungskurve den gewünschten Verlauf nimmt. Bei abnehmender Umlaufsgeschwindigkeit oder Belastung erfolgt eine Verminderung des Durchgangsquerschnittes, und zwar in dem Sinne, dass in jeder Phase der Einspritzperiode eine der richtigen Abwicklung des Verbrennungsprozesses genau entsprechende Brennstoff-oder Gemischmenge die Einspritz-und gegebenenfalls   Zerstäuberöffnungen   passiert. 



   Es sind wohl Brennstoffeinspritzungsvorrichtungen für Verbrennungskraftmaschinen bekannt, bei denen Mittel vorgesehen sind, durch die der Durchgangswiderstand, den der Zerstäuber dem einzuführenden Treibmittel entgegengesetzt, den verschiedenen Belastungen der Maschine entsprechend verändert werden kann. Bei diesen bekannten Einspritzvorrichtungen soll bei sinkender Belastung und demgemäss geringerem Brennstoffverbrauch der Durchgangswiderstand verringert, dagegen bei grossen Belastungen entsprechend vergrössert werden. Durch die Verringerung des Widerstandes bei sinkender Belastung soll der Übelstand beseitigt werden, dass nach vollständigem Leerblasen der Düse beim vorhergehenden Arbeitsgang der Brennstoff infolge zu grossen Widerstandes innerhalb der zur Verfügung stehenden kurzen Zeit nicht imstande ist, bis zum Ventilsitz vorzudringen.

   Von diesen bekannten Brennstoffeinspritzverfahren unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung im Wesen dadurch, dass es eine Verringerung des Widerstandes erfordert, wenn die Maschine stark belastet ist oder mit grosser Drehzahl läuft, dagegen eine Vergrösserung des Widerstandes erfordert, wenn die Belastung der Maschine oder die Drehzahl abnimmt. 



   Zur Veränderung des Durchgangswiderstandes durch die Einspritzöffnungen und Zerstäuber'sind ventil-oder schieberartige Regelungsorgane zweckmässig, die von Hand oder von einem Geschwindigkeits : egler oder von der Brennstoffpumpensteuerung oder sonstwie beeinflusst werden. 



   In denjenigen Fällen, in denen die Brennstoffzerstäubung durch durchlochte Platten oder Siebe bewirkt wird, empfiehlt es sich, ausser dem Durchmesser oder der Anzahl der Löcher auch den gegenseitigen Platten-oder Siebabstand zu   verändern.   Eine Regelung der
Geschwindigkeit des die Platten oder Siebe durchströmenden   Einblasegemischeq   kann durch Änderung der Durchgangsrichtung bewirkt werden, die z. B. dann eintritt, wenn die Platten 

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 so verstellt werden, dass sie nicht senkrecht, sondern unter einem schrägen Winkel zur Bewegungsrichtung des einzuführenden Brennstoffes liegen. Ferner ist es möglich, die Regelungsorgane so auszubilden, dass sie gleichzeitig als Brennstoffzerstäuber wirken oder dass sich die Zerstäubungsvorrichtungen in diesen Organen befinden. 



   Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen. 



   In Fig. i bezeichnet 1 den Verbrennungsraum ; 2 die   Einspritzöffnung und 3   das Einblaseventil einer Dieselmaschine. Der Brennstoff wird durch Kanal 4 und die Einblaseluft 
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 das Regelungsorgan 6. Dieses wird z. B. durch ein Handrad 7 so verstellt, dass das Einblasegemisch bei der höchsten vorkommenden Maschinenbelastung und Geschwindigkeit un- 
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 entsprechend gedrosselt wird. 



   Bei der Anordnung in Fig. 2 gelangt das Einblasegemisch durch mehrere feine Öffnungen 8 in den Verbrennungsraum 7. Der durch Kanal 4 eintretende Brennstoff wird mit der durch den Kanal 5 zugeführten und durch das Ventil 3 gesteuerten Einblaseluft mittels der im Regelungsorgan 6 angebrachten feinen Öffnungen 9 vermengt. In der gezeichneten Stellung lässt das Regelungsorgan das Einblasegemisch lediglich durch eine einzige Öffnung in den Verbrennungsraum eintreten und die Zefstäubung erfolgt ebenfalls nur durch wenige feine Öffnungen 9. Diese Stellung ist für den Leerlauf der Maschine und die niedrigste 
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 sich das Regelungsorgan nach oben bewegen.

   Bei Vollbelastung und höchster Geschwindigkeit werden sämtliche Einspritz-und Zerstäubungsöffnungen freigelegt. 
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 gemisch auf dem Wege zum Verbrennungsraum 1 durch ein als Drehschieber 10 ausgebildetes Regelorgan geregelt wird. Die Einspritzöffnung 2 kann durch Verdrehen dieses Schiebers überdeckt und das Gemisch gedrosselt werden. Die Zerstäubungsorgane, die in den Drehschieber eingebaut sind, bestehen aus den beiden Lochplatten 11 und   12,   deren Abstand durch die beiden Spiralfedern 13 und 14 bestimmt ist.

   Durch, Verdrehen des Schiebers 10 werden die Zerstäuberplatten schräg zur Durchgangsrichtung des Gemisches eingestellt und von auf den keilförmigen Ring 15 drückenden Klauen 16 des Einsatzes 17 einander 
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 platten erfolgt durch die bei der schrägen Stellung dieser Platten bedingte Richtungsänderung,
In Fig. 4 ist das Regelungsorgan ebenfalls als Drehschieber 10 ausgebildet. Das vom Ventil gesteuerte Einblasegemisch tritt durch eine Öffnung des Schiebergehäuses 18 und durch mehrere im Schieber 10 angebrachte Öffnungen in den Hohlraum des Schiebers, in dem sich Zerstäuberplatten 11, 12 befinden und gelangt   dmch   eine der Einspritzöffnung 2 entsprechende Ausnehmung in den Verbrennungsraum 1.

   Die Regelung des Schiebers 10 erfolgt durch einen Geschwindigkeitsregler   19,   der bei geringer Belastung der Maschine eine Drehbewegung des Schiebers bewirkt, wodurch die Anzahl der in den Schieberhohlraum mündenden Öffnungen vermindert und die Einspritzöffnung teilweise überdeckt wird. 



   In Fig. 5 befinden sich in einem Drehschieber 10 zwei membranartige Siebe 11, 12, die beim Verdrehen des Schiebers einander genähert werden. Die Siebe berühren sich bei Vollbelastung und höchster Umlaufsgeschwindigkeit in der Mitte, und zwar in einem Punkte, Bei abnehmender Maschinenbelastung wird die Berührungsfläche eine Kreisfläche, die in demselben Verhältnisse wächst, in dem die Einspritzöffnung 3 verringert wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   . 1.   Verfahren zum Einführen des Brennstoffes in Verbrennungskraftmaschinen mit oder ohne Einblasemittel, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgangswiderstand der Einspritz- 
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 abnehmender Belastung oder Kolbengeschwindigkeit vergrössert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgangswiderstand derart geändert wird, dass sich die Einspritzung bei jeder Belastung, Umdrehungszahl oder Viskosität des verwendeten Brennstoffes, bezogen auf die Kolbengeschwindigkeit, wenigstens angenähert in der gleichen Zeit abspielt.
    3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ausser dem Durchgangswiderstand der Einspritzvorrichtung auch jener von die Gemischbildung bewirkenden Zerstäubern verändert wird, und zwar im gleichen Sinne wie der Widerstand in den Einspritzöffnungen.
    4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einspritzöffnung ausser den üblichen Einblaseorganen ein besonderes Regelungsorgan angeordnet ist. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch Verstellung des Regelungsorgans sowohl die Grösse bzw. die Anzahl der Einspritzöffnungen als auch der Durchgangsquerschnitt der Zerstäuber verändert wird.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ausser dem Durchgangsquerschnitt der Einspritzöffnungen und Zerstäuber auch der Abstand der Zerstäubungsorgane (Lochplatten o. dgl.) voneinander geändert wird.
    8. Vorrichtung nach --den Ansprüchen 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsrichtung des Treibmittels (Brennstoff oder Einblasegemisch) durch die Zerstäuber (z. B. durch Schrägstellung von Lochplatten o. dgl.) verändert wird, womit eine der Querschnittsveränderung der Zerstäuber-Durchgangsöffnungen entsprechende Drosselung des Treibmittels verbunden ist.
AT84211D 1918-02-01 1918-02-01 Verfahren und Vorrichtung zum Einführen des Brennstoffes in Verbrennungskraftmaschinen. AT84211B (de)

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