AT8415B - Anstrichmasse für die Innenwandungen von Dampfkesseln. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Oesterreichische PATENTSCHRIFT Nr.   8415.   



    CLASSE 85: WASSER, WASSERLEITUNG UND CANALISATION. c) Filter, Filterpressen und Wasserreiniglmg.     JOHANNES SMIT IN LEEUWARDEN   (HOLLAND). 



   Anstrichmasse für die Innenwandungen von Dampfkesseln. 
 EMI1.1 
 Resultat zu erzielen. Man hat schon versucht, durch Versetzen des Speisewassers mit Chemikalien dasselbe so vorzubereiten, dass es schon ausserhalb des Kessels die zur Bildung des   Kesselsteins   Veranlassung gebenden Bestandtheile verliert. Abgesehen davon, dass dieses Verfahren sehr kostspielig ist, ist es auch nicht in allen Fällen durchführbar. 



  Es wurde ferner versucht, durch Anstrich der Innenwand des Kessels die Ansetzung des Kesselsteins zu verhindern. Es existiert eine grosse Anzahl von Präparaten, die alle zu   diesem   Zwecke empfohlen worden. Ich   erwähne   davon nur   die beiden folgenden, weit   in   ihnen   schon Bestandtheile vorkommen, die auch bei der Herstellung   des Mittels,   das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, Anwendung finden. 
 EMI1.2 
   Colophonium,25 Theile   Graphit,   2#5 Theile Schwärze,   240 Theile   Gasthcor, die erwärmt   und mit   6 Tlwilen Talg   und 140 Thoilen Erdöl versetzt worden. 



   Fischer gibt noch eine Reihe ähnlicher Mittel an, die alle zum Anstrich der Innen- 
 EMI1.3 
 des Kesselstoins, das sich von den bei Fischer erwähnten vortheilhaft dadurch unterscheidet, dass mit demselben der angestrebte Effect auch virklich erzielt wird. Die Anwendung des Mittels besteht darin, dass mit demselben ebenso, wie bei den obenerwähnten, die Innenwände des Kessels bestrichen werden. Die Zusammenstellung des Mittels ist folgende :
1 Liter Walfischthran, 2 kg Pferdefette werden zusammengeschmolzen und in diese   Mischung   eingerührt,   4 leg   gepulverter Graphit, 1 kg Zinkweiss, 1    Kienruss.   



  1/1   l flüssige Carbolsäure, 1#5 l destilliertes Wasser.   Die so erhaltene   Mischung ! ässt   man unter   fortwährenden Umrühren erkalten, 80   dass dieselbe zu einem   gleichmässigen   innig gemischten Brei erstarrt. Das Präparat hat die Eigenschaft, dass es fest an der Kesselwand haftet und weder durch heisses Wasser noch durch erhitzten Dampf von derselben wieder   abgelöst   wird. Die mit dieser Masse hestrichenen Kesselwände sind nun vor directer Berührung des Wassers geschützt und so ein Ansetzen des Kesselsteins aus- 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ab und fallen auf den   Boden   des Kessels. Hier bleiben sie nun liegen oder schwimmen frei im Keselwasser umher.

   Hat sich eine gewisse Menge des Niederschlags in dieser   feinblattrigen   Form ausgeschieden, so kann derselbe auf einfache Art aus dem Kessel 
 EMI2.1 
 eine ganz bedeutende Steigerung erfährt. Die Mengenverhältnisse der Substanzen, welche obiges   Kesselsteinschutzmnttel   bilden, können variirt werden. Es sind die angeführten Zahlen in diesem Sinne nur als eine Ausführungsform zu betrachten.

Claims (1)

1. PATENT. ANSPRUCH : Anstrichmasse für die Innenwandungen von Dampfkesseln zu dem Zwecke, die Ablagerung von Kesselstein an demselben zu verhindern, bestehend aus einem Gemenge von Pferdefett, Walfischthran mit Wasser, flüssiger Carboslsäure, Graphit, Kienruss und Zinkweiss, letzteres in zu vollständiger Verseifung der Fette ungenügender Menge.