AT83989B - Verfahren zur Herstellung von Röntgen-Augenblicksaufnahmen mittels gasfreier Röntgenröhren. - Google Patents

Description

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   Zur Herstellung von scharf gezeichneten Röntgenbildern sich bewegender Organe, z. B. der Lunge, des Herzens, Magens, Darmes usw., benutzt man meist gasgefüllte Röntgenröhren, mittels deren die Aufnahme dann in kleinen Bruchteilen einer Sekunde erfolgt. 



   Derartige Aufnahmen lassen sich aber mit den neuerdings mehr und mehr für Röntgenaufnahmen benutzten gasfreien Elektronenröhren nicht in derselben kurzen Zeit herstellen, wie mit den gasgefüllten Ionenröhren. Man erhält vielmehr in solchem Falle fast immer unterbelichtete Bilder. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass die gasgefüllte Ionenröhre erst bei Überschreitung einer bestimmten   Durchbruchsspannung   anspricht, die gasfreie Elektronen- 
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 aber bekanntlich bei den Ionenröhren im allgemeinen wesentlich höher, als die Betriebsspannung. 



  Nach erfolgtem Durchbruch und dadurch hervorgerufenem Leitendwerden des Gasinhaltes sinkt die Spannung auf den zur Erzielung einer bestimmten Aufnahme einzuhaltenden Wert herab. Da dieser Vorgang bei den Elektronenröhren fehlt, ist die Elektronenröhre für die Herstellung von Augenblicksaufnahmen ungeeignet, sobald man die bisher bei ihr angewendete Betriebsweise beibehält. 



   Dieser Nachteil wird jedoch gemäss der Erfindung beseitigt, sobald man die Betriebsweise dahin abändert, dass man die Betriebsspannung an die Röhre legt, wenn diese die für das Zustandekommen der Aufnahme erforderliche Leitfähigkeit noch nicht besitzt. 



   Da die Glühspirale bei den gasfreien Elektronenröhren wegen ihrer Wärmeträgheit nicht 
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 Von Elektronen nötig ist, um die Entstehung des Röhrenstromes zu veranlassen, kann man also gewissermassen an die Elektronenröhre zunächst die Betriebsspannung anlegen und dann in dem gewünschten Zeitpunkte der Belichtung des aufzunehmenden Organs den Heizstrom bei der Coolidgeröhre oder den Zündstrom bei der Lilienfeldröhre einschalten. Die Beendigung der Aufnahme geschieht dann entweder durch Abschaltung der Betriebsspannung oder des Heizstromes oder beider Stromkreise gleichzeitig. 



   In der Zeichnung sind die bei den gasfreien Röhren auftretenden Vorgänge schematisch veranschaulicht. 



   Fig.   I   und 2 zeigt den Vorgang bei dem bisherigen Betrieb einer Glühkathodenröhre. 



  In Fig. i ist die Temperaturkurve der Glühspirale dargestellt, und zwar geben die Ordinaten die Temperatur und die Abszisse die Zeit an. Bei dieser Betriebsweise ist die Temperatur der Glühspirale während der Vorheizungszeit a sehr hoch getrieben. Nach dieser Vorheizung wird 
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Gleichzeitig mit   deI1     Anschliessen   der Spannung erfolgt die weitere Heizung, die wegen der Wärmeträgheit   der'Glühspirale nacheilt.   Die Strecke c in den Fig. 3 bis 6 stellt die Zeit dar, während der die Röntgenstrahlen bei der Betriebsweise gemäss der Erfindung wirksam sind. 



  Sie ist durch verschiedene Wahl des Heizstroms, wie ersichtlich, veränderlich.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Röntgenaugenblicksaufnahmen mittels gasfreier Elektronenröhren, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer noch keine Leitfähigkeit in der Röhre erzeugenden Vorheizung erst die Betriebsspannung an die Röhre gelegt und dann durch Steigerung des Heizoder Zündstromes die für das Zustandekommen der Aufnahme erforderliche Leitfähigkeit hergestellt wird. EMI2.1