AT83650B - Zentralkondensationsanlage für Vakuumdestillation der Petroleum-, Öl-, Teer- u. dgl. Industrien. - Google Patents
Zentralkondensationsanlage für Vakuumdestillation der Petroleum-, Öl-, Teer- u. dgl. Industrien.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 EMI1.2 Bei den bisher bekannten Vakuumdestillationsanlagen für die Petroleum-, Teer-u. dgl. Industrien werden zum Kondensieren der in den Oberflächenkondensatoren nicht verflüssigen Wasserdämpfe Einspritzkondensatoren benutzt, welche entsprechend dem atmosphärischen Druck zirka 10'in hochgestellt werden. Jede Destillierblase erhält einen eigenen Einspritzkondensator Schäumt eine Blase über, wie dies bei Verarbeitung nicht vollkommen entwässerter Öle häufig vorkommt, so fällt hierbei der überschäumende Inhalt der Blase in das Wasserabschlussgefäss, in welches das Standrohr des Einspritzkondensators mündet. Sind demnach mehrere Destillierblasen zu einer Batterie geschaltet, so wird hieran sofort jene EMI1.3 werden. Die Verwendung von Einspritzkondensatoren für jede Destillierblase hat den Nachteil, dass der Wasserverbrauch gross wird und der Zufluss des Eiuspritzwassers für jeden Kondensator separat geregelt werden muss, was natürlich für den Betrieb umständlich ist. Die Verwendung einer Zentralkondensation für zu Batterien geschaltete Destillierblasen unter Verwendung einer Luftpumpe war daher schon lange angestrebt. Bei den bisher bekannten Zentralkondensationen anderer Industrien werden die Dampfrohre der letzten Oberflächenkondensatoren zu einer gemeinsamen Rohrleitung vereinigt, welche zum Einspritzkondensator führt. Würde diese Anordnung in gleicher Weise für 01destillationen Anwendung finden, so müssten sich folgende Übelstände ergeben : Bei Überschäumen einer Blase würde der Inhalt derselben in die gemeinsame Dampfleitung übersteigen und hierdurch die Gefahr bestehen, dass durch diese Verbindungsleitung der nicht destillierte Inhalt dieser Blase in die Oberflächenkondensationen der anderen Blasen gelangen würde. Sämtliche Destillataustritte aller Blasen würden schwarzlaufen und es wäre daher nicht zu erkennen, welche der Destillierblasen schwarzläuft. Es bestünde sogar die Gefahr, dass der Inhalt der einen Blase in die andere übertritt und diese ebenfalls zum Schwarzlaufen veranlasst. EMI1.4 Oberflächenkondensatoren d, von wo die nicht kondensierten Dämpfe durch die Rohre e zu Gefässen f gelangen. Die Destillate aus den Oberflächenkondensatoren werden durch die Rohre g und h in bekannter Weise abgeführt. Das Überschlagsgefäss f ist so hoch gestellt. dass durch das Fallrohr i eine Flüssigkeitshöhe entsteht, welche dem atmosphärischen Drucke entspricht. Dieses Rohr i taucht in bekannte-Weise in Auffangsgefässe k, so dass ein Flüssigkeitsabschluss gegen die hochstehenden Gefässe f erzielt wird. Bei den bisher bekannten Vakuumdestillationsanlagen sind die hier als Überschlagsgefässe f ausgebildeten Apparate mit Wassereinspritzung versehen und das Kondensieren d.. r Wasserdämpfe erfolgt in diesen Gefässen. Gemäss der Erfindung werden jedoch diese Überschlagsgefässe mit zwischengeschalteten Absperrorgane, wie z. B. Hähne, Schieber , in die gemeinsame Leitung m angeschlossen <Desc/Clms Page number 2> welche zum Zentraleinspritzkondensator 1t führt, der in bekannter Weise durch das Standrohr D in das Auffangsgefäss p mündet ; das Einspritzwasser wird durch das Rohr q und die Luftpumpe durch Rohr r an den Kondensator angeschlossen. Schäumt bei dieser Anordnung eine Destillierblase über, so ergiesst sich deren Inhalt durch das Überschlagsgefäss f in das darunter befindliche Auffangsgefäss k und kann nicht in die gemeinsame Leitung m und zum Zentralkondensator M gelangen. Der Betrieb aller übrigen Blasen ist daher nicht gestört, Hieraus ist ersichtlich, dass diese Anordnung noch folgende Vorteile mit sich bringt : Die vom letzten Oberflächenkondensator jeder Destillierblase abströmenden Dämpfe bestehen aus einem Gemisch von Wasserdampf und von mechanisch mitgerissenen Ölteilchen. Die Überschlagtöpfe f können mit Stossflächen bekannter Konstruktion ausgestattet werden, welche die Abscheidung der mechanisch mitgerissenen Ölteilchen bewirken, so dass wirklich nur Wasserdampf zum Zentralkondensator gelangt. Das abgeschiedene Öl gelangt in das Auffanggefäss k, von wo es gewonnen werden kann, Erfahrungsgemäss macht die auf diese Art abgeschiedene Ölmenge bis zu 5% der Destillatmenge aus und es wird daher durch die vorbeschriebene Einrichtung der Betrieb ökonomischer. Da die Gefässe f dem atmosphärischen Druck entsprechend genügend hochgestellt sind, kann die Abscheidung der mitgerissenen Ölteilchen ohne besondere Fördervorrichtung automatisch erfolgen. Weiters können beim Schwarzgehen einer Blase die Absperrorgane I ohne weiteres geschlossen werden und erhält die Destillierblase dennoch keinen Druck, da die Standrohre i nach unten stets offen bleiben. Ohne die Überschlaggefässe f würde bei direkter Vereinigung der Rohre e in die gemeinsame Leitung m durch Absperrung dieser Rohre e die Gefahr bestehen, dass die überschäumende Destillierblase Druck erhält, was eventuell zur Zerreissung der Oberflächenkondensatoren oder der Destillierblase führen könnte.
Claims (1)
- EMI2.1 Zentralkondensationsanlage für Vakuumdestillation der Petroleum-, Öl-, Teer-u. dgl.Industrien, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem die nicht kondensierten Dämpfe jeder Destillierblase ableitenden Rohre' (e) und der zum Zentralkondensator (n) führenden, für alle Destillierblasen gemeinsamen Leitungen (m) ein dem Vakuum entsprechend hochgestelltes, mit einem Fallrohr (i) versehenes Überschlagsgefäss (f) eingeschaltet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT83650T | 1918-08-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT83650B true AT83650B (de) | 1921-04-25 |
Family
ID=3604816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT83650D AT83650B (de) | 1918-08-13 | 1918-08-13 | Zentralkondensationsanlage für Vakuumdestillation der Petroleum-, Öl-, Teer- u. dgl. Industrien. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT83650B (de) |
DE (1) | DE351004C (de) |
-
1918
- 1918-08-13 AT AT83650D patent/AT83650B/de active
-
1920
- 1920-03-06 DE DE1920351004D patent/DE351004C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE351004C (de) | 1922-03-30 |
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