DE351004C - Zentralkondensator fuer Vakuumdestillation der Petroleum-, Teer- u. dgl. Industrien - Google Patents
Zentralkondensator fuer Vakuumdestillation der Petroleum-, Teer- u. dgl. IndustrienInfo
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- DE351004C DE351004C DE1920351004D DE351004DD DE351004C DE 351004 C DE351004 C DE 351004C DE 1920351004 D DE1920351004 D DE 1920351004D DE 351004D D DE351004D D DE 351004DD DE 351004 C DE351004 C DE 351004C
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- B01D5/00—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
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- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
- Zentralkondensator für Vakuumdestillation der Petroleum-, Teer- u. dgl. Industrien.
- Bei den bisher bekannten Vakuumdestillationsanlagen für Petroleum-, Teer- u. dgl.
- Industrien werden zum Kondensieren der in den Oberflächenkondensatoren nicht verflüssigten Wasserdämpfe Einspritzkondensatoren benutzt, welche entsprechend dem atmosphärischen Druck etwa 10 m hochgestellt werden. Jede Destillterblase erhält einen eigenen Einspritzkondensator. Überschäumt eine Blase, wie dies bei Verarbeitung nicht vollkonimen entwässerter Öle häufig vorkor. imt, so fällt der hierbei überschäumende Inhalt der Blase in das Wasserabschlußgefäß, in welches das Standrohr des Einspritzkondensators mündet. Sind demnach mehrere Destillierblasen zu einer Batterie geschaltet, so wird hieran sofort jene Destillierblase erkannt, welche überschäumt und können die nötigen Maßnahmen getroffen werden.
- Die Verwendung von Einspritzkondensatoren für jede Destillierblase hat den Nachteil, daß der Wasserverbrauch groß wird und der Zufluß des Einspritzwassers für jeden Kondensator separat geregelt werden muß, was natürlich für den Betrieb umständlich ist.
- Die Verwendung einer Zentralkondensation für in Batterien geschaltete Destillierblasen, unter Verwendung einer Luftpumpe, war daher schon lange angestrebt.
- Bei den bisher bekannten Zentralkondensationen anderer Industrien werden die Dampfrohre der letzten Oberflächenkondensatoren zu einer gemeinsamen Rohrleitung vereinigt, welche zum Einspritzkondensator führt. Würder diese Anordnung in gleicher Weise für Öldestillationen Anwendung finden, so müßten sich folgende überstände ergeben: Bei Überschäumen einer Blase würde der Inhalt derselben in die gemeinsame Dampfleitung übersteigen und hierdurch die Gefahr bestehen, daß durch diese Verbindungsleitung der nicht destillierte Inhalt dieser Blase in die Oberflächenkondensationen der anderen Blasen gelangen würde. Sämtliche Destillataustritte aller Blasen würden schwarz laufen und es wäre daher nicht zu erkennen, welche der Destillierblasen schwarz läuft.
- Es bestünde sogar die Gefahr, daß der Inv halt der einen Blase in die andere übertritt und diese ebenfalls zum Schwarzlaufen veranlaßt.
- Der Gegenstand vorliegender Erfindung beseitigt alle diese Nachteile.
- In der Zeichnung sind I, II, III, IV, V beispielsweise fünf Destillierblasen irgendwelcher Konstruktion, mit je zwei Oberflächenkondensatoren b und d dargestellt, welche mit einer Zentral kondensation versehen werden sollen. Durch die Rohre a gehen die Destillatdämpfe zu den Ober.-flächenkondensatoren b und von da durch die Rohre c zu den Oberfiächenkondensatoren d, von wo die nicht kondensierten Dämpfe durch die Rohre e zu Gefäßenf gelangen.
- Die Destillate aus den Oberflächenkondensatoren werden durch die Rohre und h in bekannter Weise abgeführt. Das Uberschlaggefaßt ist so hoch gestellt, daß durch das Fallrohr i eine Flüssigkeitshöhe entsteht, welche dem atmosphärischen Drucke entspricht. Dieses Rohr i taucht in bekannter Weise an Auffangsgefäße k, so daß ein Flüssigkeitsabschluß gegen die hochstehenden Gefäße f erzielt wird.
- Bei den bisher bekannten Vakuumdestillationsanlagen sind die hier als UberschlaggefäßeF ausgebildeten Apparate mit Wassereinspritzung versehen und das Kondensieren der Wasserdämpfe erfolgt in diesen Gefäßen.
- Gemäß dieser Erfindung werden jedoch diese Überschlaggefäße, welche mit bekannten Stoßflächen zum Abscheiden der mechanisch mitgerissenen Ölteilchen versehen sein können, mit zwischengeschalteten Absperrorganen, wie z. B. Hähne, Schieber I in die gemeinsame Leitung es angeschlossen, welche zum Zentraleinspritzkondensator n führt, der in bekannter Weise durch das Standrohr D in das Auffangsgefäß p mündet; das Einspritzwasser wird durch das Rohr q und die Luftpumpe durch Rohr r an den Kondensator angeschlossen.
- Überschäumt bei dieser Anordnung eine Destillierblase, so ergießt sich deren Inhalt durch das Überschlaggefäß F in das darunter befindliche Auffanggefäß k und kann nicht in die gemeinsame Leitung m und zum Zentralkondensator » gelangen.
- Der Betrieb aller übrigen Blasen ist daher nicht gestört.
- Hierdurch ist ersichtlich, daß diese Anordnung noch folgende Vorteile mit sich bringt: Die vom letzten Oberflächenkondensator jeder Destillierblase abströmenden Dämpfe bestehen aus einem Gemisch von Wasserdampf und von mechanisch mitgerissenen Ölteilchen. Die Überschlagtöpfe F können mit Stoßflächen bekannter Konstruktion ausgestattet werden, welche die Abscheidung der mechallisch mitgerissenen Ölteilchen bewir ken, so daß wirklich der Wasserdampf zum Zentralkondensator gelangt. Das abgeschiedene Öl gelangt in das Auffangsgefäß k, von wo es gewonnen werden kann.
- Erfahrungsgemäß macht die auf diese Weise abgeschiedene Ölmenge bis zu 5 Prozent der Destillatmenge aus und es wird daher durch die vorbeschriebene Einrichtung der Betriebe ökonomischer.
- Nachdem die Gefäße F dem atmosphärischen Druck entsprechend, genügend hochgestellt sind, kann die Abscheidung der mitgerissenen Ölteilchen ohne besondere Fördervorrichtung automatisch erfolgen.
- Weiteres können beim Schwarzgehen einer Blase die Absperrorganel ohne weiteres geschlossen werden und erhält die Destillierblase dennoch keinen Druck, da die Standrohre i nach unten stets offen bleiben. Ohne die Überschlaggefäße F würde bei direkter Vereinigung der Rohre e in die gemeinsame Leitung in, durch Absperrung dieser Rohre e die Gefahr bestehen, daß die überschäumende Destillierblase Druck erhält, was eventuell zur Zerreißung der Oberflächenkondensatoren oder der Destillierblasen führen könnte.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH: Zentralkondensator für Vaknumdestitlation der Petroleum-, Teer- u. dgl. Industrien, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem die zu kondensierenden Dämpfe jeder Destillierblase ableitenden Rohre (e) und der zum Zentralkondensator (off) führenden, für alle Dämpfe gemeinsamen Leitung (ion) ein dem Vakuum entsprechend hochgestelltes, mit einem Abfallrohr (i) versehenes tZberschlaggefäß (F) eingeschaltet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT83650T | 1918-08-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE351004C true DE351004C (de) | 1922-03-30 |
Family
ID=3604816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920351004D Expired DE351004C (de) | 1918-08-13 | 1920-03-06 | Zentralkondensator fuer Vakuumdestillation der Petroleum-, Teer- u. dgl. Industrien |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT83650B (de) |
DE (1) | DE351004C (de) |
-
1918
- 1918-08-13 AT AT83650D patent/AT83650B/de active
-
1920
- 1920-03-06 DE DE1920351004D patent/DE351004C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT83650B (de) | 1921-04-25 |
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