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Drehofen zum Brennen von Zement u. dgl.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Drehöfen zum Brennen von Zement u. dgl. mit in der Ofenwandung in der Vorwärmzone eingebauten Wärmeaustauschkörpern zu versehen, um unter anderem eine grössere Heizfläche zu erzielen. Diese Körper wurden jedoch als Mitnehmer angeordnet, welche während des Rotierens des Ofens das Material nach aufwärts mitnehmen und dasselbe wieder zurückfallen lassen. Dies verursachte ein beträchtliches Verstäuben, welches um so grösser war, als das Material zur Erzielung einer wirksamen Erhitzung möglichst fein verteilt war. Die grössere Heizfläche wurde somit bei diesen bekannten Vorrichtungen auf Kosten einer guten Ausbeute des Ofens erreicht.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, werden die erwähnten Wärmeaustauschkörper nach der vorliegenden Erfindung in der Weise angeordnet, dass sie in der Rotationsrichtung dem zu brennenden Material ausschliesslich schmale, schneidend wirkende Kanten entgegenstellen. In dieser Weise wird das Verstäuben vermieden und gleichzeitig wird das Material einer grösseren Heizfläche ausgesetzt.
In der Zeichnung wird als Beispiel ein nach der Erfindung konstruierter Zementbrennofen veranschaulicht. Fig. i zeigt einen Längsschnitt des Ofens und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorwärmzone desselben näher an dem Zementzuführungsende.
In demjenigen Teil der Vorwärmzone, welcher an dem Zementzuführungsende liegt, sind auf den wie üblich mit feuerfestem Stein bekleideten Ofenwandungen Vorsprünge in der Form von in der Rotationsrichtung offenen Rahmen 1, z. B. aus Eisen, vorgesehen. Während der Rotation des Ofens schneiden die Rahmen durch den Zement, nehmen aber denselben in die Rotation nicht mit. Hierbei werden dem Zement grosse Heizflächen dargeboten, ohne dass dieser die Rotation mitmacht und das vorerwähnte, unvorteilhafte Verstäuben verursacht. Nach der Zeichnung sind die Rahmen in Reihen angeordnet, und zwar jede Reihe in einer'Querschnittsebene, können aber selbstverständlich auch in anderer Weise angeordnet sein.
Weiter nach vorn in der Vorwärmzone, wo die Wärme so hoch ist, dass die Rahmen 1 zerstört werden könnten, sind sie durch ringförmige Vorsprünge 2 ersetzt, welche aus der feuerfesten Ofenausfütterung gebildet sind. Diese ringförmigen Vorsprünge 2 sind nur eine der vielen Ausführungsformen, welche die vorliegende Erfindung zulässt, ohne vom Wesen derselben abzugehen.
Mit einem nach der Zeichnung konstruierten Ofen wurde durch Versuche gefunden, dass die Ausbeute des Ofens ungewöhnlich gross wird und dass eine beträchtliche Ersparnis an Brennstoff erreicht wird.
Die Einzelheiten der gezeigten Vorrichtung können in Hinsicht auf Material, Grösse, Form, Anzahl, Zusammensetzung und Anbringung variiert werden, falls nur das charakteristische Merkmal der Erfindung beibehalten wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Drehofen zum Brennen von Zement u. dgl. mit in der Ofenwandung in der Vorwärmzone eingebauten Wärmeaustauschkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeaustauschkörper in der Rotationsrichtung dem zu brennenden Material ausschliesslich schmale, schneidend wirkende Kanten entgegenstellen.
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