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Einrichtung zum Schutz der Leitungsschnüre von Stöpselschaltern.
Die Erfindung betufft eine Vorrichtung zum Schutz der Leitungsschnüre von Stöpselschaltern jener Bauart, wie sie für die neuen Telephonschaltbretter verwendet werden. Es ist allgemein bekannt, dass die Leitungsschnüre von Telephonschaltbrettern sehr leicht brechen, und zwar hauptsächlich um die Stelle herum, wo die Schnur in den Stöpsel übergeht. Die Schwierigkeit, einen sicheren Schutz zur Verhütung dieser Brüche zu schaffen, liegt hauptsächlich darin, dass der Raum eines jeden Stöpsels und der Leitungsschnur bei dem neuen, sehr dicht gesetzten Klinkenfeld sehr klein ist.
Jede Schutzvorrichtung, die an dem Stöpsel befestigt werden kann, wird in ihrem Umfang begrenzt auf den Zwischenraum zwischen dem Durchmesser der Leitungsschnur und dem Durchmesser des Feldes, das für jeden Stöpsel in dem Klinkenfelde vorgesehen ist.
Es sind verschiedene Versuche gemacht worden, die Leitungsschnüre an Schaltbrettern gegen Bruch zu schützen, und zwar durch Lederröhren, Stücke von Gummiröhren, Borsten, Pferdehaar und ähnliche Stoffe, die in Spiralfedern eingelegt wurden, welche die Leitungsschnüre umgaben. Jedoch bewährten sich diese Mittel in der Praxis nicht, da die Schnüre immer eine scharfe Biegung an dem Stöpsel erhielten. Ausserdem ist es bekannt geworden, hierfür auch Spiralfedern mit ungewöhnlich grosser Steigung zu verwenden, die auf einem Anschlussstück festgeschraubt waren. Dieses Anschlussstück hatte einen rohrförmigen Teil, mit dem es auf den Stöpsel geschoben werden konnte.
Eine Bauart dieser Spiralfedern bestand darin, dass man sie in grösserem Abstande von dem Stöpsel mit vergrösserter Steigung ausrüstete, jedoch haben auch diese Spiralfedern sich nicht bewährt, weil es sehr schwierig war, sie den neuen raumbeschränkten Vielfachschaltbrettern anzupassen. Der Bruch wird hauptsächlich dadurch herbeigeführt, dass die Schnüre scharf nach hinten und nach vorn gebogen werden, und zwar haupt-
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gezogen wird.
Die Erfindung verfolgt nun den Zweck, Verbindungsstücke mit dem Schaltstöpsel zu bauen, welche sich dem vorhandenen Platze bei den neuen, dicht gesetzten Schaltbrettern für Stöpselschaltung anpassen, und diese Verbindungsstücke so einzurichten, dass sie sich den verschiedenen Durchmessern von Federn und Stöpseln anpassen und so die Nachteile der bisherigen Verbindungen dieser Art überwinden.
Nach der Erfindung wird dies im Wesen dadurch erzielt, dass die Spiralfeder an ihrem dem Stöpsel zugekehrten Ende mit einer federnden Klammer zum Festhalten des Stöpsels versehen ist.
Verschiedene Ausführungsbeispiele gemäss der Erfindung zum Schutze der Leitungsschnüre eines Schaltbrettes sind in der Zeichnung veranschaulicht.
Die Fig. I, 5, 6 und 7 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäss Fig. i, während die Fig. 3 und 4 Querschnitte nach den Linien A-A und B-B der Fig. i erkennen lassen.
In der Zeichnung veranschaulicht a die zum Schutze der Schnur dienende Feder, während b die federnde Klammer darstellt, welche den Stöpsel c ergreift. d ist eine Büchse zum Umschliessen der Leitungsschnur.
Diese Vorrichtung zum Tragen und zum Schutze der Leitungsschnur kann aus einer einzigen Schraubenfeder bestehen, die aus einem flachen Bande von Metall hergestellt ist, das
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eine gleichförmige Breite und Stärke besitzen kann, wie es bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1, 2 und 7 der Fall ist. Dieses Metallband kann jedoch auch seine Breite verschmälern, wie es bei der Ausführungsform gemäss der Fig. 6 der Fall ist.
Nach einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung können mehrere Federn verwendet werden. Eine derartige Ausführungsform zeigt die Fig. 5, in welcher eine Vorrichtung veranschaulicht ist, die aus zwei oder mehleren nebeneinander auf den gleichen Dorn gewundenen Drähten besteht.
Die Steigung von einigen oder von allen Schraubenfedern kann verschieden sein, wodurch die Biegsamkeit erhöht wird. Beispielsweise kann die Feder in der Nähe des Stöpsels mit weiten Windungen versehen sein, während die Steigung bzw. der Abstand zwischen den Windungen allmählich mit der Entfernung von dem Stöpsel c abnehmen kann. Die Biegsamkeit erhöht sich im Verhältnis zu der Länge des Bandes oder Drahtes, welcher zur Herstellung einer Feder von gegebener Länge notwendig ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die federnde Büchse d an ihrem äusseren Ende mit einem Flansch oder einem glockenförmigen Mundstück versehen. Diese Büchse kann in der Längsrichtung gespalten und aus einem Stücke von flachem, gehärtetem Stahl oder aus anderem geeigneten Metall hergestellt sein. Diese Büchse kann die Verbindungsschnur eng umschliessen, wenn die Büchse in die Öffnung der Schutzfeder a eingedrückt wird, bis der Flansch oder das glockenförmige Mundstück gegen das Ende der Feder stösst. Diese Büchse behält ihre Lage in der Schutzfeder infolge ihres eigenen, auswärts gerichteten, federnden Druckes gegen die Innenfläche dieser Feder. Gewünschtenfalls kann auch eine derartige federnde Büchse an dem anderen Ende des Drahtes a angebracht werden.
Diese federnden Büchsen besitzen glatte Flächen für die Schnüre und verhindern, dass die Schnüre an diesem Teile der Schutzfeder a mit den Enden der Feder oder Drähte bzw. mit den scharfen Rändern derselben in Eingriff kommen.
Anstatt dass die Büchse aus flachem, gehärtetem Stahl besteht, kann dieselbe auch aus einem gewöhnlichen mit einem Flansch versehenen Rohre bestehen, welches in derselben Weise in seine Lage gedrückt und in ihr gehalten wird.
Die federnde Klammer b kann eine rohrförmige Gestalt besitzen und in der Längsrichtung
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bestehen. Das. eine Ende der Klammer kann die Schutzfeder a fest umgreifen, während das andere Ende der Klammer zum festen Umschliessen des Stöpsels e dient.
Zweckmässig ist die Klammer b in der in den Fig. 1, 2, 3, 5 und 6 veranschaulichten Weise ausgebildet. Durch diese Ausführungsform der Klammer ist dieselbe für verschiedene Durchmesser der zu ergreifenden Teile geeignet. Diese Klammer besteht eigentlich aus zwei miteinander verbundenen Klammern. Die beiden Klammern sind durch einen Metallstreifen e miteinander verbunden, welcher Metallstreifen sich über ein Viertel des Umfanges der Klammer erstreckt.
Der übrige Teil des Umfanges ist weggeschnitten, so dass eine Kerbe g entsteht, die zwischen den beiden Klammern liegt.
Diese beiden Klammern stützen sich bei ihrer Ausdehnung, wenn in ihre Öffnungen der Stöpsel und die Schutzfeder eingedrückt werden, gegen die Flächen dieser Schutzfeder und des Stöpsels, und zwar vollkommen unabhängig voneinander. Eine derartige Doppelklammer kann zwei Klammerteile mit verschiedenem Durchmesser besitzen, um Teile von verschiedenem Durchmesser ergreifen zu können oder um in Öffnungen von verschiedenem Durchmesser eingeführt werden zu können. Es kann ferner eine Klammer b angewendet werden, welche mit der Feder a aus einem Stück besteht und ebenfalls den Schaltstöpsel umgreifen kann. Eine solche Klammer besitzt einen rohrförmigen Querschnitt und ist in Fig. 7 veranschaulicht.
Bei sämtlichen Ausführungsformen kann das Ende des Stöpsels so abgedreht werden bzw. einen solchen Durchmesser besitzen, wie es bei. in den Fig. I, 2, 5, 6 und 7 veranschaulicht ist, so dass die Aussenseite der Klammer keinen grösseren Durchmesser besitzt als der übrige Teil des Stöpsels. Dieses Merkmal ist von besonderem Vorteil für Federn, welche aus einem Band gebildet werden. Diese Ausbildung ermöglicht, dass die Stöpsel an jedem Teile einen kleinen Durchmesser besitzen, so dass dieselben für die neueren Klinkenfelder benutzt werden können, ohne dass irgendeine Änderung an den bestehenden Einrichtungen vorgenommen werden muss und ohne dass der Durchmesser der Schnüre vermindert werden muss, welche zur Zeit im Gebrauch sind.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen kann die'Einrichtung auch so getroffen sein, dass die Klammer in Öffnungen der Schaltstöpsel und der Schutzfeder für die Schnur eingefügt werden kann. In diesem Falle wird die Klammer in ihrer Lage dadurch festgehalten, dass sie
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Zum Isolieren der beschriebenen Einrichtungen können dieselben mit einem Isolermaterial bedeckt sein, beispielsweise mit einer geflochtenen Schnur oder mit einem Wirkstoffe, wobei die Umhüllung mit Harz oder Gummi, mit Schellack oder mit Kautschuk bedeckt sein kann. Diese Stoffe können zweckmässig in geschmolzenem oder gelöstem Zustande angewendet werden. Es kann auch zwischen dem Stöpsel und der Klammer oder zwischen der Klammer und
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dem Schutzdraht Harz oder Gummi angebracht werden.
Diese Stoffe werden alsdann hart und können in Verbindung mit einem anderen Material, beispielsweise Glas oder Schmirgel, verwendet werden, welche eine gute Greiffläche bilden.
Die Erfindung ist zwar hauptsächlich in Verbindung mit Leitungsschnüern von Schaltstöpseln beschrieben worden. Selbstverständlich kann dieselbe aber auch auf irgendwelche anderen elektrischen Einrichtungen Anwendung finden, welche mit Drähten oder Litzen versehen sind, die bei öfterem Gebrauch bzw. bei öfterer Biegung leicht brechen können.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Einrichtung zum Schutz der Leitungsschnüre von Stöpselschaltern mit einer die Schnur umschliessenden Spiralfeder, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder an ihrem dem Stöpsel zugekehrten Ende mit einer federnden Klammer zum Festhalten des Stöpsels versehen ist.