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mit den Platinen einer ebenfalls an der Decke befestigten Manchester-Jacquard vorbunden.
BO sind die Bäume, welche die Träger der durch die Musterstangen zugeführten Leiterfäden bilden.
Fig. 2 zeigt die rechtsseitige Endansicht der Maschine. W 'ist die Antriebswelle,
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Wellen sind die Träger der unrunden Scheiben und der Hebel zur Bewegung der Stecher und Nadeln. Die Welle W4 ist durch ein Kegelräderpaar mit der Welle ! s in Verbindung gebracht, die zur Decke führt und durch ein zweites Kegelräderpaar mit einer wagrechten Welle verbunden ist, welche die Scheiben und Hebel für die Manchester-Jacquards bewegt.
Diese letzteren sind in ganz gleicher Weise ausgeführt und angeordnet, wie bei den englischen Gardinen-Maschinen. Die Hebel h1, h2, h3, h4 und h6 sind mit em Hebel H7 verbunden, der auf der Welle W6 steckt, durch welche das Heben und Senken der Längs-
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räderpaar mit der Welle W5 in Verbindung und trägt die Scheiben 811 und 821, durch welche die Verschiebung der Kämme in der l. ängsrichtung, u. zw. nach links bewirkt wird.
Die Verschiebung nach rechts bewirken in gleicher Weise angebrachte Scheiben S21, S22
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die linksseitige Endansicht der Maschine veranschaulichende Fig. 4 zeigt.
Die Bewegung der Schleifer durch die Längsschienen geschieht bei allen Schleifern in gleicher Weise, und ist beispielsweise in Fig. 3 der Mechanismus für die Bewegung der Längsschiene M21 ersichtlich gemacht, welch' letztere die Schleifer von dem Kamme wegzieht. Diese Längssehiene ist mit einer Hülse 1121 fest verbunden, welche anf der Achse a2 aufgeschoben und von und zu den Kämmen in wagrechter Richtung verschiebbar ist. Für jede Längsschiene ist je eine solche Achse an jedem Ende der Maschine und eine in der Mitte vorgesehen, so dass also die Längsschiene M21 in einer Parallelführung verschiebbar ist.
An jede Hülse ist ein Hebel h21 angelenkt und an diesen ein Doppelhebel 1122, welcher fest auf der Welle 11'2, sitzt und an seinem anderen Ende
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dass die eine S21 die Bewegung der Längsschiene M2, von und die andere 822 die Bewegung zu den Kämmen bewirkt. Die gleiche Anordnung ist auch zur Bewegung der Schleifer B3 zu den Kämmen vorhanden, welche Bewegung durch die Längschiene jazz wirkt wird, nur ist für diese der analoge Doppelhebel h22 auf der Welle W22.
Fig. 3 zeigt auch die unrunden Scheiben u. nd Hebel, welche den Nadelauszug be- werkstelligen, und kann dieser Mechanismus in ganz gleicher Weise wie jener für die Stecher ausgeführt sein : hesser ist jedoch die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführung, welche nur eine Längsschiene erfordert, um das Ans-und Einbringen der Nadel in die
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dann stösst die Schiene M41 an die Nase , jedoch nur dann, wenn die Schleifer mittels der Jacquard-Maschine in die Höhe-gehoben sind, und bewirkt dadurch das Ausziehen der Nadeln. Im anderen Falio geht die Schiene über diese Nasen, ohne dieselben zu berühren, hinweg.
Aus Fig. 4 ist die Bewegungsvorrichtung für die Roller ersichtlich, in deren Zähne
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dem der Maschine nach Patent Nr. 187 und dann für sich beschrieben werden, wobei auf die Fig. 5-73 verweiesen sei.
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und die Kettenfäden 7,5, 3, 1 unter ihm. Nachdem der Schussfaden den äussersten links stehenden Faden 1 passiert hat, ändert er die Richtung seines Laufes, schreitet also hierauf von links nach rechts vor, u. zw. derart, dass die Kettenfäden in Bezug auf ihn umgekehrt zu liegen kommen, also die Kettenfäden 1, 3, 5,7 über dem Schussfaden 9 und die Kettenfäden 2,4, 6, 8 unter demselben.
Nachdem der Schussfaden über den äussersten rechts stehenden Faden 8 hinweggeschritten ist, ändert er neuerlich die Richtung seines Laufes, er geht dann wieder von rechts nach links und passiert dabei die Kettenfäden in ganz gleicher Weise wie bei seinem ersten Laufe nach links. Es kommt also in der Leinwand jeder Faden in den Kreuzungen abwechselnd je einmal oben und je einmal unten zu liegen.
Bekanntlich können mittels der Klöppelmaschine zwei Schtittenfäden nach rechts oder links gekreuzt werden. Nach rechts hat die Maschine eine Kreuzung gemacht, wenn in der Ware der von rechts nach links fortschreitende Faden an der Kreuzungsstelle unten liegt, oder der von links nach rechts fortschreitende Faden daselbst oben liegt. Ist das Umgekehrte der Fall, dann hat in der Maschine eine Kreuzung der Schlittenfäden nach links stattgefunden.
Dementsprechend muss, wenn eine leinwandartige Bindung nach Fig. 5 mittels der Klöppelmaschine u. zw. mittels Schlittenfäden allein hergestellt werden soll, beim Fortschreiten dos Schlittenfadens 9 von rechts nach links behufsHerstellung, der Kreuzungen l' 2' 3' 4' die Maschine je eine rechte Kreuzung der betreffenden Schlittenfäden ausführen und behufs Herstellung der Kreuzungen 21 s, 4 und 5@ je eine linke Kreuzung. Beim Fortschreiten des Fadens 9 von links nach rechts muss wieder behufs Herstellung der Kreuzungen *' '* 7'8'die Maschine je eine rechte Kreuzung der betreffenden Scbtittcn- fäden ausführen und behufs Herstellung der Kreuzungen 5'', 6, 7, 8 je eine linke.
An der Stelle, wo der Schussfaden seine Bewegungsrichtung ändert, findet zweimal dieselbe Kreuzung statt (das ist im vorliegenden Falle bei 5a, 5b zweimal nach links, hezw. bei 81 und 11 zweimal nach rechts). Dieselben leinwandartigen Bindungen werden auch beim Spitzen- kliipppln erzeugt.
Die Maschine ist derart eingerichtet, dass nach je 3 Touren (das ist nach je drei- maligem Übertritt von Schlitten aus den Aussenkämmen in den Mittelkamm und xmücL in die Aussenkämme) eine Wiederholung der Bewegungen stattfindet. Dabei können in der ex stem und zweiten Tour beliebige Schlittenfäden nach links kreuzen und in der dritten nach rechts.
Soll nun die in Fig. 5 dargestellte Bindung mit Hilfe der Maschine nach Patent Nr. 137 angefertigt werden, so würden dazu der Aufeinanderfolge der Kreuzungen in der Maschine entsprechend, um den Faden 9 von al bis a2 zu führen, 24 Touren er-
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Die Fig. 5 zeigt den Faden 9 von 1' bis 5a viermal unterhalb und viermal oberhalb der oticaleen Filden liegend, also diese viermal nach rechts und viermal nach links kreuzend : nachdem jedoch in der Maschine in zwei aufeinanderfolgenden Touren nach links und dann einmal nach rechts@gekrenzt wird, so ergibt sich, dass der Schlitten 9 auf seinem Wege von 1' bis 5a in vier Touren ausser Thittigkcit gesetzt werden muss, also erst in der
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benöthigt.
Die Fig. 10,11 und 12 zeigen analog den Fig. 8 14, 19 des Potentes Nr. 137 die Endstellungen der Schlitten, deren Fäden in den drei Touren gekreuzt wurden, für welche
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Touren nicht verrückten Schlitten sind der Einfachheit halber fortgelassen. Aus einer Vergleichung dieser Fig. 10, 11, 12 mit den die Anfangsstellung zeigenden Fig. 3,9, 15 des Patentes Nr. 137 ersicht man deutlich, welche Stellungsänderungen mit den Schlitten vor- genommen wurden.
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Tour Fur. 1, für welche Fig. 14 die Endstellung zeigt (Kreuzung nach rechts).
Tour Nr. 2 gestattet daher Kreuzungen nach links. Dies thut Schlitten ss mit 7 bei 2 (Fig. 5). Die Endstellung dieser Tour zeigt Fig. dz
Tour Nr. 3 gestattet ebenfalls nur Kreuzungen nach links ; nachdem aber die näcbste Kreuzung des Fadens 9 mit dem Faden 6 nach Fig. 5 bei 21 nach rechts erfolgen muss, geschieht in dieser Tour keine Kreuzung ; es tritt also eine Pause ein.
Tour Nr. 4 Schlitten 9 kreuzt mit 6 mach rechts bei 21. Die Endstellung zeigt Fig. 16.
Tour Nr. 5 Schlitten 9 kreuzt mit 5 bei 3 (Fig. 5) nach links. Die Endstellung zeigt Fig. 17.
Tour Nr. 6 gestattet nur eine Kreuzung nach links. Es tritt daher wieder aus gleichem Grunde wie in Tour Nr. 3 eine Pause ein.
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Fig. 18.
Tour Nr. 8 Kreuzung nach links des Fadens 9 mit 3 bei 4. Endstellung zeigt Fig. 19.
Tour Nr. 9 Pause.
Tour Nr. 10 Kreuzung nach rechts des Fadens 9 mit 2 bei 41. Endstellung zeigt Fig. 20.
Tour Nr. 11 Kreuzung nach links des Fadens 9 mit 1 bei 51\. Endstellung zeigt Fig. 21.
Tour Nr. 12 Kreuzung nach links des Fadens 9 mit 1 bei. 5b. Endstellung zeigt Fig. 22.
Tour Nr. 13 Kreuzung nach rechts des Fadens 9 mit 2 bei 51. Endstellung zeigt Fig. 23.
Tour Nr@ 14 Kreuzung nach links des Fadens 9 mit 3 bei 6. Endstellung zeigt Fig. 24.
Tour Nr. 15 Pause.
Tour Nr. 16 Kreuzung nach rechts des Fadens 9 mit 4 bei ss. Endstellung zeigt Fig. 25.
Tour Nr. 17 Kreuzung nach links des Fadens : 9 mit 5 bei 7. Endstellung zeigt Fig. 26.
Tour Nr. 18 Pause.
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Fig. 27.
Tour Nr. 20 Kreuzung nach links des Fadens 9 mit 7 bei 8. Enstellung zeigt Fig. 2R.
Tour Nr. 21 Pause.
Tour Nr. 22 Kreuzung nach rechts des Fadens 9 mit 8 bei 81. Endstellung zeigt Fig. 29.
Die Schlitten 1 pis 9 sind nun, wie Fig. 30 zeigt, welche die Aufschreibungen für sämmtliche Schlitten enthält, genau in denselben Stellungen, wie zu Anfang in Fig. 13 ; es kann jedoch die nächste Kreuzung, welche. analog jener bei 11, also nach rechts erfolgt, erst in der Tour Nr. 25 ausgeführt werden, da in den Touren 2. 3 und 24 nur eine Kreuzung nach links möglich ist. Es erfordert also die Durchführung des Fadens 9 von al bis a2 thatsächlich 24 Touren.
Bekanntlich sind in der Maschine die Schlitze der drei Kämme derart gestellt, dass je ein Schlitz des Vorder-, Mittel- und Hinterkammes in einer Verticalebene liegt. Diese drei Schlitze erscheinen dadurch gleichsam als ein einziger Schlitz und werden, als solcher betrachtet, Kammschlitz genannt.
Ein Kammschlitz besteht also aus je einem Schlitz des Vorder-, Mittel-und Hinterkammes. Die Kammschlitze sind wie die Schlitze des Mittelkammes in der Maschine unverrückbar ; dagegen sind die Schlitze der Aussenkämme seitlich verschiebbar.
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und 76 (entsprechend Fig. 4 und 5 in Nr. 137) erscheinen im ersten liammschlitz der erste Schlitz des Hinterkammes und der zweite Schlitz des Vorderkammes, da der letztgenannte Kamm über einen Kammsch@litz nach links gerückt ist. In Fig. 77 und 78 (gleich Fig. 6 und 7 in Nr. 137) steht im ersten Kammschlitz der zweite Schlitz des Hinterkammes und der erste Schlitz des Vorderkammes.
Wenn Leinwand zu erzeugen ist, stoben in der Kiöppolmaschine zu Anfang der Tour, in der dies zu geschehen hat, in den betreffenden Schlitzen des Vorder-und Hinterkammes
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Leinwand zu Anfang die Schlitten 1, 8, 5,7 im Hinterkamm und diesen gegenüber m Vorderkamm die Schlitten 2, bezw. 4,6, 8. Die seitliche Verrückung eines Leiterfadens, um Leinwandbindung herzustellen, geschieht zu Anfang der Tour, bevor die Schlitten aus den Aussenkämmen in den Mittelkamm treten ; es erscheinen daher in der Ware die Fäden der im Hinterkamm befindlichen Schlitten, welche der Leiterfaden bei seiner seitlichen Verruckung passiert, hinter ihm liegend und die Fäden der im Vorderkamm bofindlichon Schlitten vor ihm liegend.
In der Leinwand liegt, wie Fig. 5 zeigt, jeder Faden in den Kreuzungen abwechselnd je einmal oben und je einmal unten ; es müssen daher die einander gegenüberstehenden Schlitten bei Erzeugung von Leinwand nach jeder seitlichen Verrückung des Leiterfadens ihre Plätze in den Kämmen tauschen, also in Bezug auf Fig. 5 die zu Anfang im Hinterkamm befindlichen Schlitten 1, 3, 5, 7 nach der seitlichen Verschiebung des Leiterfadens in den Vorderkamm an Stelle von 2, bezw. 4, 6, 8 treten und umgekehrt.
Bekanntlich wiederholen sich in der durch das Patent Nr. 137 geschützten Klöppelmaschine nach je drei Touren die Bewegungen in gleicher Weise. In den dort unter Nr. 1 und Nr. 2 besprochenen Touren können die in demselben KammschHtz befindticben Schlitten ihre Plätze tauschen. Wie dies geschieht, erklären die Fig. 74-8, welche den Fig. 3-14 dieser Patentschrift gleichen.
Die Schlitten, welche gegenseitig ihre Plätze tauschen sollen, müssen gleichzeitig in den
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ferner, dass gleichzeitig immer nur die in den geraden oder ungeraden Kammsebtitzen stehenden Schlitten in den Mittelkamm gebracht werden können, es also zweier Touren bedarf, um eine Reihe in nebeneinander stehenden Kammschlitzen befindliche Schlitten ihre Plätzetauschenzulassen.
Tauschen zwei Schlitten mehrmals nacheinander ihre Plätte, dann werden deren Faden hei jedem auf den ersten Platzwechsel nachfolgenden Platzwechsel eine bleibende und daher ill der Ware ersichtliche Kreuzung ihrer Fäden hervorbringen.
Heim ersten Platzwecllsel findet eine bleibende Kreuzung statt, wenn vor dem Platzwechsel der Schlitten in den betreffenden Schlitz des Vorderkammes von rechts gebracht wurde und der Schlitten in den Schlitz des Hinterkammes von links in diesen KamIn, War das Umgekehrte der Fall, dann entsteht beim ersten Platzwechsel der Schlitten keine bleibende Kreuzung der Schlittenfäden.
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Schlitten 2 von rechts in den Schlitz des Vorderkammes und der Schlitten 1 von links in den Schlitz des Hinterkammes jenes Kammschlitzes, in dem der Platzwechsel stattfindet.
Um heide Fiiden in ihrer Stellung in demselben Kammsch ! itze, also hintereinander stehend sichtbar zu machen, sind sie für diese Stellung statt hintereinander knapp nebeneinander
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rechts gestellt erscheint. In n ist die Stellung der Fäden, welche der Fig. 74 entspricht, ersichtlich. b zeigt entsprechend Fig. 75-78 den Schlitten, bezw. dessen Faden 2, über einen Kammschlitz nach links gerückt :
in c erscheint der Faden 2 an Stelle von 1 in den
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si ch die beiden Fäden, wie es in der Maschine geschiebt, von einem Ende bis zum anderen straff ausgespannt, dann werden sie, wie in Fig. 87 dargestellt ist, gerade Linien bilden, diesichk1kreuzen.
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Benützung eines Leiterfadens als durchquereader Faden die Herstellung von Leinwand scheinbar unmöglich. Dies wird aber, wie nachfolgend erklärt wird, dadurch möglich gemacht, dass die Schlitten vor ihrem Platwechsel seitlich derart verschoben werden, dass der vordere Schlitten von links, bezw. der hintere von rechts in den Kammschlitz gebracht erscheint, in dem sie ihre Plätze zu tauschen haben.
Die Bewegungen der Maschine sind derart eingerichtet, dass nach dreimalig aufeinanderfolgendem Platzwechsel der Schlitten sich sämmtliche Bewegungen wiederholen ; weiters, dass beim ersten und zweiten Platzwechsel sich die Kreuzungen wieder auf lösen, sofern von den zwei Schlitten, deren Fäden sich infolge Platzwechselns kreuzen, derjenige der vorderen Reihe von links oder der der hinteren Reihe von rechts herkommend in den Kl1Ulmschlitz getreten ist, in welchem der Platwechsel stattfindet. Die Maschine gestattet die Vorrückung der Schlitten nach rechts oder links in demselben Kamm, d. i, in derselben Reihe.
Bringt man durch seitliche Verschiebung die Schlitten vor jedem Platzwechsel derart in den Kammschlitz, in welchem dieser Platzwechsel stattzufinden hat, dass sie aus der eben angegegebenen Richtung dahin gelangen, so ist eine bedeutend schnellere Fertigstellung der Leinwand unter Benützung von Leiterfaden als Schuss möglich.
Fig. 7 zeigt den Vorgang bei der herstellung der Leinwand. Die strichlierten Linien
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in demselben Kammschlitz, u. zw. 1, 3, 5, 7 in der hinteren Reihe und 2, 4, 6, 8 in der vorderen Reihe. Im Kammschlitz 6'steht kein Schlitten in der vorderen Reihe. Die Weg- lassung dieses Schlittens gestattet, die Schlitten rechts und links von jenen, welche Leinwand machen, gleichzeitig mit letzteren an der Herstellung der Spitze arbeiten zu lassen,
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der Leinwand bildenden Schlitten sind.
In der Zeichnung sind die Fäden der hintereinander stehenden Schlitten, um beide ersichtlich zu machen, um UO (in die Bildebene) gedreht, u. zw. derart, dass der vordere Schlittenfaden rechts von dem hinteren zu stehen kommt.
Es sind sämmtliche Fadenbewegungen genau so dargestellt, wie sie in der Maschine stattfinden, also auch deren Kreuzungen, u. zw. letztere stets so, dass an der Kreuzungstelle jener Faden obenauf erscheint, welcher in der Maschine deselbst vorne liegt. Diese Figur gibt deshalb ein vollständig richtiges Bild der Fadenbewegung. Zu Beginn steht der Leiterfaden 9 rechts von dem Schlittenfaden 8. Die Durchführung des Leiterfadens 9 von a1 bis a2 (Fig. 7), beansprucht nur li statt 24 Touren, welche erforderlich wären, wenn 9 ein Schlittenfaden ist.
Die Fig. 31-66 zeigen für diese Touren die Stellungen und Bewegungen der
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steigungen der in diesen Touren verrücken Schlitten und des Leiterfadens.
Im Vorderkamm muss zu Anfang der ersten Tour der Schlitten im Kammschlitz 6 fehlen. damit die seitlichen Verschiebungen der Schlitten 2, 4, 6, 8 keinen Einnuss auf die Stellung und Bewegung eventuelle rechts von 8 stehender Schlitten haben.
Tour Nr. 1 Kreuzung nach rechts. Die vorderen Schlitten werden um je einen Kamm- schlitz nach rechts gerückt. Wie dies geschieht, ist aus Fig. 31 bis 36 ersichlich. Damit der Leiterfaden 9 nicht mit den Fäden, welche aus dem Vorder- in den Mittelkamm treten.
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Vorderkamm wird die Leiter mit dem Faden 9 so weitergerückt, dass dieser links von dem Schlitten 1 zu stehen kommt. Er passiert also die Schlitten derart, dass die
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Schlitten in Bezug auf deren Stellung und Bewegung : os kann also mit diesen gleichzeitig gearbeitet werden.
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gekehrt wie in der Tour Nr. 1.
Tour Nr. 5 und 6 Kreuzung nach links. Es erfolgt in Tour Nr. 5 und 6 nun wieder ein Platzwechsel der Schlitten ohne bleibende Kreuzung, denn diese Kreuzungen nach links sind auch diesmal keine bleibenden, nachdem die Schlitten der hinteren Reihe von rechts in die Kammschlitze gelangt sind, in denen sie nun die Plätze tauschen. Die Bewegungen für diese Touren sind aus den Fig. 55 bis 66 ersichtlich.
Die Schlitten stehen nun wieder genau so als zu Anfang, wie eine Vergleichung der Fig. 73 mit Fig. 31 zeigt.
Die Führung der Fäden 9 in der eben beschriebenen Weise behufs Erzeugung von Leinwand gibt dieser genau das in Fig. 5 dargestellte Aussehen, wie eine Vergleichung dieser Figuren mit Fig. 7 zeigt, sofern man sich in letzterer die Faden infolge der Fadenspannung ausgestreckt denkt. Die Fig. 7 zeigt, dass z. B. der Faden 4 bei den beschriebenen Bewegungen in kl und k2 vor dem Faden 5 liegt, wenn er also in vertiealer Richtung angespannt (was ja in der Maschine der Fall ist), er über den Faden 5 hinweggleiten wird ; ferner dass er in k3 und k4 hinter dem Faden 3 liegt, also auch über diesen hinweg kann und die Kreuzungspunkte 31 und 61 mit dem Faden 9 infolge dieser Anspannung in eine Verticale rücken müssen, also genau das entsteht, was Fig. 5 zeigt. Analoges gilt bezüglich aller anderen Fäden.
In der Maschine sind die in Fig. 7 dargestellten seitlichen Verschiebungen wegen des fortwährenden Angespanntseins der Faden und der geringen Entfernung der nebeneinander stehenden Kammschlitze dem Auge nicht bemerkbar : es erscheint also dort sowie in der Ware das Bild, weiches Fig. 5 gibt.
Das einmalige Hindurchführen des Fadens 9 durch die Schlittefäden von rechts
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viermal soviel Bewegungen nothwendig sind, wenn diese leinwandartige Bindung mit einem Schlittonfaden als Schuss hergestellt werden sollen. Zu bemerken ist noch, dass es bei der soeben beschriebenen Herstellungsart der Leinwand in Bezug auf die Zahl der Platzwechsel der Schittonfäden ganz einerlei bleibt, durch wie viele Fäden der Scbuss ? n führen ist.
Ist hingegen der Schuss ein Schlittenfadon, so wächst diese Zahl mit der Anzahl der Fäden, durch welche der Schlittenfaden zu führen ist. So wärde z. B. das Hin-und Zurück-
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Leiterfäden als Schuss bloss sechs Touren hiezu erforderlich sind.