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Wassergekühlter Roststab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen wassergekühlten Roststab. Wassergekühlte Roststäbe werden bisher hauptsächlich aus Schmiedeisenblech oder Stahlblech hergestellt. Bei einer solchen Herstellungsweise des Roststabes ist die Blechstärke durch die verlangte Tragfestigkeit des Roststabes gegeben. Mit Rücksicht auf die Kosten und auf die Schwierigkeit der Herstellung wird man über die tragfähige Blechstärke nicht hinausgehen. Andrerseits wird das Profil des Roststabes durch seinen Verwendungszweck gegeben. Hiermit ist aber auch der für die Wasserkühlung zur Verfügung stehende Querschnitt gegeben, der ausserordentlich gross ist.
Die zum Kühlen verwendete Wassermenge wird durch die Anfangs-und Endtemperatur des Wassers gegeben ; eine hohe Geschwindigkeit des Wassers ist aber erwünscht und notwendig, damit sich Dampf-und Lufthlasen und Ablagerungen im Wasserkanal des Roststabes nicht festsetzen können.
Die Erfindung beruht nun auf der Feststellung, dass die durch die Verwendung von Blech bei der Herstellung von Roststäben sich ergebenden Querschnittsverhältnisse des Wasserkanals in keiner Weise in Übereinstimmung stehen mit den Querschnittsverhältnisaen, welche eine wirtschaftliche Kühlung und Beanspruchung erfordern. Der Querschnitt für den Wasserdurchfluss ist um ein Vielfaches grosser als der Materialquerschnitt.
Dieser Übelstand wird der Erfindung gemäss nun dadurch beseitigt, dass man den Roststab zunächst als Vollstab aus Gusseisen oder Walzeisen herstellt und den Wasserkanal nachträglich bohrt. Bei Verwendung von Gusseisen erreicht man auf diese Weise auch die Vorteile, die gusseiserne Roststäbe gegenüber schmiedeisernen besitzen. In jedem Fall ist der Querschnitt des im Roststab befindlichen Wasserkanals vollständig der Form und Grösse nach unabhängig von dem Profil, das man dem Roststab geben will. Die Herstellung von wassergekühlten Roststäben aus Gusseisen verursachte bisher ausserordentliche Schwierigkeiten ; es ist nämlich nicht
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von Stäben keine Schwierigkeiten macht ; bei Stäben von sehr grosser Länge werden zweckmässig die Roststäbe aus zwei oder mehreren Stücken zusammengesetzt.
In der Zeichnung ist Fig. i ein Längsschnitt durch einen Roststab der neuen Art.
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Die Roststäbe a, deren Mittenquerschnitt aus Fig. 3 rechts hervorgeht, sind an beiden Enden mit Stirnflanschen b versehen und besitzen eine Höhlung c, durch welche das Wasser hindurchfliesst. Es werden vorteilhaft immer zwei oder mehrere Roststäbe a mit gemeinschaftlichen Stirnflanschen ausgestattet. Selbstverständlich kann man auch jeden Roststab einzeln mit einem besonderen Flansch versehen.
Diese Flanschen b dienen nun sowohl zur Verbindung der Roststäbe mit den Wasserkammern d, als auch, wenn es sich um lange Roststäbe handelt, zur Verbindung miteinander.
Zu diesem Zwecke ist jeder Flansch mit einer, gegebenenfalls auch mehreren Bohrungen e ausgestattet, durch die Schraubenbolzen f hindurchgezogen werden.
Zwischen Wasserkammer d einerseits und dem Flansch b andrerseits, oder, wenn es sich um aus mehreren Elementen in der Längsrichtung zusammengesetzte Roststähe handelt,
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spruchungsverhältnissen des Rostes entsprechend in der Roststabmitte weiter herabhängen, als an den Roststahenden. Ebenso können noch in der Mitte jedes Roststabes seitliche Rippen h vorgesehen sein. um ein Verbiegen der Rohrstähe und eine Veränderung der Rostsplaten zu verhindern.
Wesentlich ist die Verwendung von Gusseisen für wassergekühlte Roststäbe, insbesondere noch deswegen, weil man unter Verwendung von wenig Eisen eine grosse Festigkeit sowohl mit bezug auf die Beanspruchung durch Hitze, als auch durch die Belastung erreicht ; vor allem aber, dass man unter Verwendung kleiner Öffnungen c hohe Wassergeschwindigkeiten benutzen und somit die Bildung von Dampf-und Gasblasen verhindern kann. Hierdurch wird auch eine gleichmässige und gute Kühlung des Rostes an allen seinen Teilen erreicht.