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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 18222. HILDESHEIMER SPARHERDFABRIK A. SENKING IN HILDESHEIM.
Umlaufrohr.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Ausgestaltung des Umlaufrohres nach Patent Nr. 16095, welche es ermöglicht, die verschiedenartigsten Rauchkanäle mit Hilfe dieser Heizkörper zu bilden und somit die Ausnutzung des Brennstoffes besonders weit zu treiben.
Auf der Zeichnung sind derartige Umlaufrohre in verschiedenen Ausführungen dargestellt, u. zw. ist Fig. 1 ein senkrechter Längsschnitt durch ein Rohr mit Rostansatz ;
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eine teilweise Seitennansicht. Fig. 5,6 und 7 zeigen Seitenansicht, Stirnansicht und Grundriss einer anderen Ausführungsform, Fig. 8 und 9 Seitennansicht und Sitrnansicht einer dritten
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dieselbe und Fig. 14 ein Grundriss der Rohranodnung mit fortgedachtem Rohrboden. Fig. 15 ist ein Grundriss ähnlich dem der Fig. 14 einer anderen Anordnung der Feuerung, bei
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Während das Rohr nach Patent Nr. 16095 nur seitliche hohle Ansätze, welche als Rost, Feuerbrücke oder zur Begrenzung der Feuerzäge diene. aufweist, besteht die Eigentümlichkeit der neuen Rohre darin, dass mehrere, mindestens zwei solcher Rohre miteinander zu einem Ganzen vereinigt sind, so dass ihre hohlen Ansätze zusammenstossen, d. h. ineinander übergehen und Verbindungskanäle bilden, die von einem Rohr zum anderen gehen. Dabei können beliebig viele Ansätze bei den einzelnen Rohren vorhanden sein, insbesondere können beliebig viele Ansätze übereinander liegen, also auch beliebig viele über- einander liegende Verbindungskanäle vorhanden sein.
Das Rohr der Fig. l bis 4 besteht aus zwei senkrechten Teilen a und b, welche durch xwci übereinander liegende Querkanäle c und d miteinander verbunden sind. e ist ein seitlicher, zum Roststab ausgebildeter Ansatz, der besonders noch durch Fig. 3 und 4
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sie durch Fig. 15 veranschaulicht ist, d. h. die Röhren 1 bis 6 (Fig. 14) und ebenso die Röhren 7 und 8 der Fig. 15 entsprechen der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4.
Das durch Fig. r) bis 7 dargestellte Rohr ist dem ersten ganz ähnlich, nur ist der seitliche Ansatz f kein Roststab, sondern er dient lediglich zur unteren Begrenzung des die Verlängerung der eigentlichen Feuerung bildenden Rauchkanales, d. h. die Rohre 9 bis 14 der Fig. 14 und die Rohre J5 und 16 der Fig. 15 entsprechen der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 7.
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ist, bei dem aber der seitliche Ansatz g erhöht ist und zur Bildung der Feuerbrücke benutzt wird. In den Fig. 14 und 15 entsprechen daher die Rohre 17, 18 bzw. 19 dieser
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Der Vollständigkeit halber ist in den Fig. 10 und 11 noch ein Rohr dargestellt, bei dem der freie seitliche Ansatz, welcher den Ansätzen t, J und 9 der oben beschriebenen Rohre entspricht, sich über die volle Länge des Rohres b erstreckt, so dass von einem eigentlichen Ansatz nicht mehr gesprochen werden kann, das Rohr b vielmehr nur breit gedrückt erscheint und einen flachgedrückte Körper darstellt, der zum hinteren Abschluss des mittleren Ranchkanales bezw. des die Verlängerung der Feuerung bildenden dient.
Solche Rohre sind in den Fig. 14 und 15 bei 20, 21 und 22 vorhanden
Die Rohre werden, falls es erforderlich erscheint, an den Seitenflächen, mit welchen sie zusammenstossen, mit Nuten h und Federn i (Fig. 1 und 2) versehen, so dass sie nach dem Zusammenbau seitlich einen vollkommen dichten Abschluss ergeben. Jedoch kann die
Abdichtung auch auf andere Weise, wenn es überhaupt erforderlich sein sollte, bewirkt werden.
Von dem Rohr nach Fig. 5 und 6 ist noch zu bemerken, dass die senkrechten
Teile h oben schmaler als die Teile a sind, so dass nur in der unteren Hälfte des Rohres ein dichter Abschluss zwischen den Rohren vorhanden ist, während zwischen den oberen
Teilen Lücken entstehen, durch welche die Feuergase aus dem mittleren Kanal der Fig. 14 bezw. aus dem rechten Kanal der Fig. 15 nach den daneben liegenden Kanälen übertreten, wie durch die Pfeile I angedeutet ist. Die Rauchgase nehmen dann einen Verlauf, wie er durch die weiteren Pfeile dargestellt ist, d. h. sie strömen erst unmittelbar unter dem
Kesselboden durch den durch die Rohre gebildeten oberen Kanal und dann durch den unteren zwischen den Rohrkanälen c und d liegenden Kanal nach dem Fuchs.
Der Querschnitt der Rohre kann entsprechend den jeweiligen Anforderungen gewählt werden, so dass die Begrel1zungsssjichen der Feuerzüge sowohl eben als auch gewellt er- scheinen können.
Auch bei dieser Rohrgestaltung wird ein besonders lebhafter Wasserumlauf in der durch die Pfeile der Fig. 1 dargestellten Richtung hervorgerufen, da das Rohr a das kältere und b das bei weitem wärmere ist. Der Umlauf ist noch kräftiger, als bei dem
Rohr nach Patent Nr. 16095, da die senkrechten Kanäle des Rohres räumlich weiter aus- einander liegen und daher grössere Temperaturunterschiede aufweisen.
Wie schon oben angedeutet, können mehr als ein oder zwei Verbindungskanäle c, d zwischen den Rohren a und b vorhanden sein. Ferner können nicht nur zwei senkrechte
Rohre, sondern auch drei und vier solcher Rohre durch Querkanäle miteinander verbunden sein, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eine Ausführungsform des durch Patent Nr. 16095 geschützten Umlaufrohres, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Rohre zu einem Ganzen derart miteinander vereinigt sind, dass ihre seitlichen Ansätze ineinander übergehen und Verbindungskanäle zwischen den Rohren bilden.