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Verbrennungskraftmaschine.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbrennungskraftmaschine, die ohne besondere zeitraubende Abänderungen sowohl zur Betätigung eines oder mehrerer verschiedenartiger Kraftfahrzeuge wie auch für Zwecke verwendet werden kann, für welche sonst sogenannte ortsfeste Maschinen in Betracht kommen.
Derartige Maschinen werden insbesondere in kleineren landwirtschaftlichen Betrieben benötigt, bei welchen die Kraftmaschine je nach der Jahreszeit z. B. zur Betätigung von Pflügen, Feldbahnen oder anderer selbstfahrender landwirtschaftlicher Maschinen wie auch zum Antrieb von Dreschmaschinen, Pumpen, Dynamos und dgl. verwendet werden.
Es liesse sich zwar jede Verbrennungskraftmaschine, geeignete Konstruktion vorausgesetzt. für verschiedenartige Zwecke verwenden. Wenn jedoch dieser Wechsel in den Verwendung"zwecken nicht mit zeitraubenden Montagearbeiten verbunden sein soll, so ist es notwendig, dass die zum Betrieb der Maschine zumeist erforderlichen Teile, wie die Kühlvorrichtung, die Kühlwasserpumpe, die Regelvorrichtung, der Brennstoffbehälter, die Anlassvorrichtung und dgl. und gegebenenfalls auch der Auspufftopf, dauernd mit der Maschine verbunden bleiben, so dass lediglich das Lösen z. B. der Fundamentschrauben erforderlich ist, um die Maschine für andere Zwecke verwenden zu können.
Unter den aufgezählten, zumeist vorhandenen Hilfsvorrichtungen einer Verbrennungkraftmaschine sind die Anlassvorrichtung, die Regelvorrichtung, insbesondere aber der Brennstoffbehälter unter allen Umständen unentbehrlich. So kann z. B. die Kühlvorrichtung und die Kühlpumpe entfallen, wenn das Kühlen der Zylinder durch das Verdampfen von Wasser oder durch das Ableiten der Wärme an die umgebende Luft erfolgt. Auch ein Auspufftopf ist nicht erforderlich, wenn der Lärm der Auspuffgase nicht störend empfunden wird, wie dies beim Arbeiten im Freien der Fall sein kann.
Bei Maschinen, welche abwechselnd zum Betrieb für irgend welche Fahrzeuge und für ortsfeste Zwecke verwendet werden, ist eine Ausgestaltung zweckmässig, derzufolge die Maschine sowohl am Fahrgestell des Kraftfahrzeuges als auch auf festen oder tragbaren Fundamenten leicht befestigt werden kann. Bei Fahrzeugen pflegt man die Maschine zumeist im Rahmen des Fahrzeuges hängend anzuordnen, um den Schwerpunkt der Maschine möglichst tief zu legen. dagegen ist es bei ortsfesten Maschinen und insbesondere bei solchen, mit wechselndem Standort vorteilhaft, die Maschine derart aufzustellen, dass sich der Kranz des Schwungrades noch in einer gewissen Entfernung vom Fundament befindet.
Gemäss der Erfindung wird eine Maschine dieser Art am zweckmässigsten dadurch erreicht. dass der Brennstoffbehälter unter oder neben dem geschlossenen Kurbelgehäuse der Maschine angebracht wird und mit diesem dauernd verbunden, zweckmässig aus einem Stück hergestellt wird und die Maschine sowohl Pratzen zum Aufhängen in einem Rahmen wie auch Füsse zum Aufstellen auf einem ebenen Fundament erhält.
Ist die Maschine für Luftkühlung gebaut, so sind ausser der Anbringung von Kühlrippen oder anderer die Wärme ableitende Flächen-
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ausgeführt, so kann bei einer Zirkulationskühlung der Kühler nebst dem allenfalls vorhandenen Ventilator und der Zirkulationswasserpumpe an der Maschine selbst dauernd befestigt werden.
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Dasselbe gilt auch von der Regelvorrichtung, der Anlassvorrichtung und dgl. sowie den gegebenenfalls vorhandenen Schalldämpfer.
In der Zeichnung ist in Fig. i ein Ausführungsbeispiel einer zweizylindrigen Verbrennung,, - kraftmaschine gemäss der Erfindung in der Ansicht von vorne und in Fig. 2 ein Ausführungbeispiel in der Längsansicht dargestellt. Die Bezeichnung der einzelnen Teile ist in beiden Figuren
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Hohlraum dient zur Aufnahme der Kurbelwelle c, der Schubstangen d und der Xockenwelle c, wogegen der äussere Hohlraum als Behälter für flüssigen Brennstoff dient und durch eine Öffnung : gefüllt werden kann.
Das Kurbelgehäuse hat bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung an drei von der Achse in verschiedenen Entfernungen liegenden Stellen je vier Befestigungsfl1irhen y- Von diesen dienen jene, welche im Abstande-von der Achse und mit der Achse in einer Höhe liegen, zur Befestigung der Maschine auf Traversen i, dagegen die im Abstande h befindlichen zur Befestigung der Maschine auf ebenem Fundament.
Dem in Fig. 2 2 mit j bezeichneten Kühler wird die kalte Luft durch einen Ventilator/' zugetrieben. Der Antrieb erfolgt z. B. durch einen Riemen l mittels der Scheiben 111 und M.
Die Inbetriebsetzung der Maschine kann durch eine Handkurbel o in bekannter Wf ! erfolgen.
Die Verbrennungsgase werden durch ein mit dem Zylinderblock dauernd verbundene-, Ableitungsrohr p in einen Auspufftopf q geleitet. Das mit s bezeichnete Schwungrad der Maschine kann gleichzeitig als Riemenscheibe wie als Teil einer Kupplung benutzt werden. je nach dem Verwendungszweck der Maschine.
Schliesslich ist es bekanntlich auch möglich, in derartige Schwungräder Achsregler einzubauen, um mit diesen die Steuerung der Maschine zu beeinflussen. Es ist ohneweiters selbst- verständlich, dass auch die in den beiden Figuren nicht dargestellten Schmier-und Zündvorrichtungen ohneweiters an der Maschine selbst dauernd befestigt werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verbrennungskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass alle, mindestens aber die zum Betriebe unerlässlichen Hilfsvorrichtungen mit der Maschine derart verbunden sind. dass sie auch beim Wechsel der Verwendung bzw. bei Befestigung der Maschine auf verschiedenen Fundamenten mit der Maschine verbunden bleiben können.