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Oesterreichische
PATENTSCHRIFT Ni. 7940.
CLASSE 49 : MECHANISCHE METALLBEARBEITUNG (AUSSER WALZWERKEN IM
ALLGEMEINEN). a) Werkzeugmaschinen. JOSKPII JAMES TYNAN IN PHILADELPHIA (V. ST. A. ).
Vorrichtung zum Verschieben der Bohrspindel an Bohrmaschinen.
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Bohrspindel an Bohrmaschinen, welche zum Durchbohren von Holzschwollen für Bolzenlöcher und dergl. oder auch zum Durchbohren von Metallplatten dienen soll.
Die Einrichtung der Maschine bietet den besonderen Vortheil, dass sie überall ange- wendet werden kann, wo man mit den gewöhnlichen Bohrmaschinen keinen Zugang hat, z. B. in den vorgerückten winkeligen Theilen eines Schiffes.
In beiliegenden Zeichnungen ist der Ertindungsgegonstand dargestellt, und zwar ist : Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung : Fig. 2 ist ein Vertical-Durchschnitt nach der
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eineOberansichtderVorrichtung.
Der Schneidkopf besteht im wesentlichen aus einem Buchsentheil A mit innerem Schraubengewinde, womit die Buchse auf die Welle fest aufgeschraubt werden kann. In den Schneidkopf werden die Stiche ! oder Schneiden a, a eingeschoben, und zwar kommen davon zwei zur Anwendung, die diametral sich gegenüberstehen, und mit den Arbeitsenden beliebig weit aus dem Buchsentheile yorstehen.
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weiter nach vorn eingestellt werden können. Diese Stellvorrichtung für die Stichel bildet keinen Theil der Erfindung und ist hier nur der Vollständigkeit halber beschrieben worden. um besser klar zu legen, wie die Bohrvorrichtung arbeitet.
Der Tragarm/ der Maschine ist mit einem Ansatz 7-.'und mit einem Ansatz versehen, wahrend in der Mitte der Lagertheil für die Bohrspindel angebracht ist. Die Spindel oder Welle ruhrt in dieser Bohrung d und trägt in dem Lagertheil eine Buchse G,
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spindel übertragen.
Der Tragarm D umklammert mit einem Buchsenteil E in gewöhnlicher Weise eine feste Stange, und zwar worden am besten die Klammertheile E und durch Schrauben e fest zusammengezogen, so dass ein leichtes Einstellen der Bohrvorrichtung auf der Stange N ermöglicht, und durch Anspannen der Schrauben e die feste Einstellung der Vorrichtung gesichert wird. Die Stange N nimmt einen Schraubenbolzen N' mit Spitze auf, welcher gegen einen festen Theil angespannt und durch eine Mutter n'gesichert werden kann.
Unten trägt die Stange einen Flansch 1., in welchem Schrauben mit Spitzen vorgesehen sind, so dass die Stange leicht zwischen beliebigen festen Theilen eingesetzt werden kann.
Zum Betrieb der Bohrvorrichtung, bozw. des Rades Il ist in dem Theil F des Trag- armes D ein Lager für eine Spindel P aufgesetzt, welche ein festes Triebrad P'trägt, das seine Drehung durch Vermittelung eines Zwischenrades Q auf das Zahnrad 1I über- trägt. Der Kopf der Welle oder Spindel P kann vierkantig oder abgeflacht sein, um eine
Kurbel zu erhalten, oder es kann die Spindel mit einem Traggostelle S vorsehen werden, wie die punktierter Linien in Fig. l-angeben, so dass durch Vermittelung einer Welle R und der conischen Räder R' und R2 die Drehung von irgend einem Motor auf die Spindel übertragen werden kann.
Es braucht jetzt wohl nur noch wenig über die Arbeitsweise des Bohrapparates gesagt zu worden.
Nachdem die Einstellung auf der festgespannten Stange N erfolgt ist, kann das
Bohren vor sich gehen, und es können dabei die Schneiden a verschieden weit voneinander verstellt worden, so dass die eine Schneide die Arbeit allein verrichtet und die andere nur als Führung dient, indem dabei durch Niederschrauben des Handrades M der Bolier- kopf allmählig in das Arbeitsstück weiter eindringt.
Um Löcher recht genau zu bohren, kann man auch einen Dorn C anwenden, welcher zunächst in das Arbeitsstück eingeschraubt wird und der die Bohrspindel führt, oder man kann einfach die Bohrspindel mit einem gewöhnlichen Bohrer Cx versehen, welcher vor- arbeitet und gleichzeitig als Führung für die Schneiden a dient.