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Der Ringgenerator ist grossräumig, hat eine überaus grosse Durchsatzmenge auf klejaer Grundfläche, nämlich etwa 10 bis 15 Waggons Kohle in 24 Stunden bei einer Grundfläche von 10 bis 14 m2, was bisher nicht möglich war. Der Bau erfordert verhältnismässig wenig Mauerwerk und ist sicher und billig gegen starke Wärmeausdehnungen zu verankern durch Umlegen von starken Eisenbändern nach Art der Fassreifen. Bei der ringförmigen Windzuführung sind nirgends tote Winkel und die zu vergasende Kohlenschichte der Vergasungazone ist daher allseits von einströmender Vergasungsluft umgeben, so dass ein geringer Zug genügt, um diese Kohlenschichte bis zur Mitte mit Luft zu durchfluten. Ein einziger Bunker genügt, um sämtliche Kohleneinwurföffnungen mit Kohlen zu versorgen.
Das Gebläse F mit Windleitungen G kann zentral angeordnet sein und arbeitet daher für alle Gebläseöffnungen gleichmässig. Die Entaschung erfolgt an einem einzigen Umfang und ist daher einfach und billig mit wenig Arbeitakräften zu bewerkstelligen.
Der Ringgasgenerator kann entweder mit einfachen, im Ring angeordneten Einfüll- öffnungen versehen sein oder mit Beschickungsretorten D. Es wird in letzterem Falle die Vergasung in bekannter Weise in zwei Phasen vorgenommen, nämlich vorerst die Entgasung der Kohle zu Koks in der oberen geheizten Beschickungsretorte, wobei man ein hochwertiges Gas gewinnt und sodann in dem unteren Schachte die Vergasung des Koks zu Generatorgas, wodurch die Vergasungsarbeit auf gleichem Raume beschleunigt, die Gaserzeugung vergrössert und ein ununterbrochener Betrieb möglich ist.
Die Beschickungsretorte besteht aus zwei ineinander geschobenen Schamottezylindern a, b, die durch ihre Rippen a', b'in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten sind und so einen Hohlraum zwischeneinander bilden, in welchem die spiralförmigen Rippen a', b'zur Führung der Heizgase dienen, die aus der unteren Retorte bei f nach oben geleitet werden.
Für die Windzuführung ist die Leitung d vorgesehen, welche den Luftkasten c speist. Die Gase werden bei den Zündklappen e entzündet und die Flammen steigen längs der Rippen a'b'zu der Heizspirale h, in welcher Wasserdampf erzeugt wird und ziehen durch den Rauchabzug ab.
Zur Regelung der Hezgaszuführung dient der Ringschieber r, welcher Dnrchtrittsöffnungen besitzt, die den Öffnungen f der Deckplatte entsprechen und der durch eine Handhabe oder dgl. verdreht werden kann, um die Durchtrittsgrösse der Öffnungen f einzustellen.
Die Beschickungsretorte D wird durch den Doppelverschluss m, k, 1, n, p mit Kohle versehen, welche in dem geheizten Innenmantel b der Retorte allmählich nach abwärts sinkend von ihren flüchtigen Bestandteilen befreit und zu Koks entgast wird. Diese hochwertigen Gase (bis 3000 Kalorien) werden bei i abgeleitet. Man kann sie dann mit Generatorgas mischen oder auch rein für die Erzielung hochgradiger Temperaturen verwenden, z. B. für Schweissöfen und dgl.
Der Koks sinkt selbsttätig durch den hohlen Eisenkasten g in den unteren Generatorschacht A.
Beim Passieren des Kastens {/wird durch zahlreiche kleine Löcher desselben der in der Heizschlange h entwickelte überhitzte Dampf in die glühende entgaste Kohle geblasen und hiebei ständig Wassergas gebildet, welches zum Beheizen der Beschickungsretortc dient. Hiebei werden die langsam zu den LufteinbiasöSnungen J sinkenden Kohlen abgekühlt, gleichzeitig aber wird hiedurch verhindert, dass das Generatorgas aus dem unteren Raume A in die Beschickungsretorte D steigt, sondern vielmehr mit Wassergas angereichert bei L abströmt.
PATENT. ANSPRÜCHE : 1. Ringgenerator, dadur (h gekennzeichnet, dass die Ringwände des Generatorraumes nach unten stark konisch zusammenlaufen und im unteren, sehr verengten Ringraume an beiden konzentrischen Ringwänden Windkanäle mit reichlichen gitterartigen Lufteinströmungen vor- ) gesehen sind.