AT78736B - Bogenlampe mit eingeschlossenem Lichtbogen. - Google Patents

Bogenlampe mit eingeschlossenem Lichtbogen.

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AT78736B
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  Bogenlampe   mit eingeschlo8senem   Lichtbogen. 



   Das Stammpatent Nr.   78733 betrifft   eine Bogenlampe, bei welcher der Lichtbogen bei Wolframelektroden in Stickstoff, Argon oder dgl. gegen Wolfram praktisch indifferenten Gasen oder Dämpfen oder Gemischen von solchen übergeht. Macht man bei solchen Bogenlampe die beiden Elektroden gleich gross, so beobachtet man, dass die Kathode weniger heiss wird und dementsprechend auch weniger Licht ausstrahlt als die Anode. Um diesen Unterschied auszu. gleichen, wurde bereits im Stammpatent empfohlen, den Elektroden verschiedene Form oder Grösse zu geben, und zwar muss die Kathode verkleinert werden, damit sie ebenso   heiss   wird wie die Anode. 



   Gemäss der Erfindung soll die lichtstrahlende Oberfläche der Kathode im Verhältnis zu derjenigen der Anode noch über diesen Punkt, bei welchem Gleichheit der Temperatur vor. handen ist, hinaus verkleinert werden, so dass ihre Temperatur beim Brennen der Lampe dauernd höher ist als die der Anode. Es ist dies aus mehreren Gründen vorteilhaft. 



   Wie sich gezeigt hat, wird bei Wolframbogenlampen stets nur die Anode im Laufe der Brenndauer durch Materialverlust kleiner, während die Kathode stets zunimmt. Die ursache ist wohl in elektrischen Erscheinungen zu suchen ; die Wolframteilchen dürfen in ihrer   hrzaH   positiv geladen sein und in der Richtung des positiven Stromes von der Anode weg nach der
Kathode hin transportiert werden. An der Kathode tritt eine Verdampfung entweder überhaupt nicht ein oder es wird das verdampfende Material dauernd von der Anode ersetzt. Die. se Er- scheinungen, welche eine Veränderung in der Lichtstärke und Ökonomie zur Folge haben. können nun durch Verringerung der strahlenden   Kathodenobertläche   eingedämmt werden.

   Eg   hat sich   also brauchbar erwiesen, das Verhältnis der Oberfläche von Kathode und Anode   et v. a gleich  
1 zu 10 zu machen. Man wendet also beispielsweise als Elektroden zwei sich   gegenüberstehende,   an dünnen Stielen befestigte Wolframkugeln an, von denen die eine, die Anode, einen Durch- 
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 jenige der Kathode etwa 1/4 Watt pro Kerze entspricht. 



   Ausser der hiedurch erzielten Ökonomie ergibt sich noch der Vorteil, dass die Lampe für eine kleinere Kerzenstärke hergestellt werden kann und dass sie viel ruhiger und   stabiler brennt.   
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 wird die Ökonomie noch weiter verbessert. 



   Im allgemeinen nimmt die Kathode bei höheren Belastungen etwas zu. Man kann nur durch richtige Abmessung der relativen Grösse der beiden Elektroden trotz ihrer Formänderungen konstante   Lichtstärke   erzielen, nämlich derart, dass die Abnahme der Lichtstrahlung der Kathode infolge ihrer Vergrösserung durch die Zunahme der Lichtstrahlung der Anode infolge deren Verkleinerung gerade aufgehoben wird. 



   Die Verkleinerung der Kathode hat aber noch einen wichtigen, weiteren Vorteil. Wie bereits im Stammpatent erwähnt wurde, ist bei der Zündung der Lampe darauf zu achten, dass die Kathode vorher auf eine höhere Temperatur erhitzt wird. Im allgemeinen lassen sich bekanntlich Bogenlampen mit Metallelektroden nur schwer durch Berührung der Elektroden und darauffolgende Trennung zünden.

   Die Zündung erfolgt überhaupt nur oberhalb einer gewissen Stromstärke, etwa 1 bis 2 Amp. und bei einer Spannung, welche die Brennspannung des Bogens   erheblich übersteigt.   Ist nun die Kathode sehr klein im Verhältnis zur Anode, 80 wird sie während der Berührung mit letzterer an der   Bemhrungsstelle   durch den hiebei hindurch- fliessenden Strom stark erhitzt und es gelingt so, durch Trennung der Flektroden. einen Licht- bogen zu zünden und diesen stabil aufrecht zu erhalten. 



    Dieses Zündverfahren ist natürlich keineswegs auf kugelförmige Elektroden beschränkt. 



  Man kann auch andere Elektrodenformen, z. B. Spiralen, verwenden. Man kann die Zündung auch mit einer feinen Drahtspitze aus Wolfram bewirken, die als Kathode dient. 



  Die beschriebene Zündung unter Benutzung einer kleinen Kathode kann mit Vorteil auch dann angewendet werden, wenn man sich zur Zündung einer Hilfselektrode bedient, wobei die Hilfselektrode, wenn sie Kathode sein soll, in der beschriebenen Weise von einer kleinen EUS   
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 zeigt Fig.   l     11 : ganze Lampe   in Vorderansicht in natürlicher Grösse, Fig. 2 und 3 zeigen den mittleren Teil \   ler   Seite und von unten gesehen, Fig. 4 endlich zeigt die Anode 1, Kathode 2 und ein leitendes Zwischenstück 3 im vergrösserten Massstabe. 



   Die dargestellte Ausführungsform weist zwei hintereinandergeschaltete Lichtbogen mit je einer grösseren, als Anode dienenden Wolframkugel 1 und einer kleineren, als Kathode dienenden Wolframkugel 2 und einem leitenden Zwischenstück 3 auf, welches beispielsweise aus Urandioxyd besteht und die Form eines kurzen Zylinders mit Flanschen besitzt. Die Elektroden sitzen auf dünnen Wolframstielen bzw.-drähten 4 bzw.   i.   Um einen guten Kontakt zwischen dem Zwischenstück 3 und den Elektroden zu sichern, ist jedes Zwischenstück mittels einer Bohrung unmittelbar an dem Stiel   4   der Anode geführt und liegt lose in einer Gabel 6 aus Draht. 



  Auf der Unterseite weist jedes Zwischenstück eine Höhlung auf, die sich über die Anode liegt. 



  Hiedurch wird erreicht, dass der Mittelpunkt der viel kleineren Kathode in derselben Höhe wie derjenigen der Anode liegen kann, was für die Lichtausstrahlung nach unten günstig ist. Die beiden Gabeln 6 sind in ein Glasscheibchen 7 eingeschmolzen, welche mittels eines Stieles 8 von dem Anker 9 eines Solenoides getragen wird. Letzterer ist in einem Glasrohr 10 geführt. welches von dem Inneren des Lampenfusses 11 nach aussen ragt. Die Solenoidspule kann dann in dem Lampensockel untergebracht sein, welcher ähnlich wie bei Glühlampen auf die Lampe aufgekittet wird. Die Lampe kann dann in jede passende Lampenfassung eingeschraubt werden und ist dann vollständig betriebsfähig. Das Röhrchen 10 ist nach aussen abgeschlossen, steht 
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 bzw. mit Gas gefüllt wird.

   Infolgedessen ist an der Durchtrittsstelle des Stieles 8 des Magnetankers 9 durch die Quetschstelle 12 des Lampenfusses keine luftdichte Führung erforderlich. 



    Zweckmässig   wird in die Quetschstelle ein Röhrchen 12 aus Kupfer, Messing oder dgl. zur Führung 
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bogenlampe mit eingeschlossenem Lichtbogen nach Patent Nr. 78733, dadurch ge-   kennzeichnet,   dass die lichtstrahlende Oberfläche der Kathode oder einer zum Zünden dienende   HtHakathode so   klein gewählt ist, dass ihre Temperatur beim Brennen der Lampe höher ist als die der Anode.

Claims (1)

  1. 2. Bogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grössenverhältnisse d\'1 Elektroden so gewählt sind, dass trotz ihrer Gestaltsänderungen die Lichtstärke der Lampe annähernd konstant bleibt.
    3 Bogenlampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode bzw. die xum Zünden dienende Hilfskathode die Form einer Spitze hat.
    4. Bogenlampe nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen mit einem leitenden Zwischen- . st uck für die Elektroden, dadurch gekennzeichnet, dass letzteres an dem Stiel der einen Elektrode, insbesondere der Anode, geführt ist.
    5. Bogenlampe nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das leitende Zwischenstück von dem zu seiner Bewegung dienenden Elektromagneten lose w. tragen wird.
    6. Bogenlampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das leitende Zwischenstuck lose in einer vom Elektromagneten getragenen Gabel sitzt.
    7. Bogenlampe nach Anspruch l oder den Unteransprüchen, gekennzeichnet durch eine Höhlung an der unteren Seite des Zwischenstückes, welche sich über die Anode legt.
    8. Bogenlampe nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnetanker in einem Glasrohr untergebracht ist, welches vom Lampenfuss ausgeht und nach aussen abgeschlossen ist, dagegen mit dem Lampeninnern in Verbindung steht, zu dem. Zwecke, eine luftdichte Führung für den Stiet des Elektromagnetankers zu vermeiden.
    ss. Bogenlampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel des Elektro- ruagnetankers innerhalb der Quetschstelle des Lampenfusses durch ein in letztere eingesetztes Rol (ien geführt ist.
AT78736D 1914-04-09 1915-08-23 Bogenlampe mit eingeschlossenem Lichtbogen. AT78736B (de)

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DE78736X 1914-08-13

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