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Stoffbahn für Luft8chifhüllen und Verfahren zur Herstellung derselben.
Bei aus einer Anzahl von Stoffbahnen zusammengesetzten Gegenständen, auf welche Zugwirkungen ausgeübt werden, hat sich vielfach gezeigt, dass ein einseitiges Verziehen eintritt, wenn die Ketten bzw. Schussfäden der Stoffbahn schräg zur Beanspruchungsrichtung verlaufen. Diese Erscheinung ist namentlich längst bei Stoffbahnen für Ballonhüllen erkannt worden.
Zur Beseitigung dieses Übelstandes hat man entweder dreischichtige Stoffbahnen verwendet, wobei die Kettenfäden der einen Sel icht rechtsverlaufend, die einer benachbarten Schicht linksverlaufend angeordnet worden sird, oder den Vorschlag gemacht, von zwei übereinander liegenden Stoffschichten die Kettenfäden der Schicht mit diagonal vollaufenden Kettenfäden in den aufeinanderfolgenden Bahnen abw2eel seh. d rechtsansteigend und linksansteigend verlaufen zu lassen.
Letzteres Mittel sucht der verziebenden Eigenschaft dadurch zu begegnen, dass zwei benachbaite Bahnen einer Schicht durch ihre sieh kreuzenden Kettenfäden eine Gegenwirkung aufeinander ausüben ; bei dem erstgenannten Mittel der dreifachen-Stoffanordnung erfolgt ein Ausgleich bereits in jeder Bahn selbst.
Vorliegende Erfindung schafft ein neues Mittel, um delaltige in Richtung einer Verdrehung whkende Zugbeanspruchungen bei aus Stoffbahnen mit diagonal verlaufenden Kettenfäden
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nehmen. Zu diesem Zwecke wird an Stelle der bisher bekannten nicht übte ; teilten Diagonalschicht, bei welcher also die Ketten-und Schussfäden auf der ganzen Länge der Bahn in derselben Richtung veilaufer, eine Stoffschicht verwerdet, in welcher abwechselnd die Ketten- und demgemäss auch die Schussfäden sich kreuzen.
Auf diese Weise wird die Ausgleichwirkung gegenüber dem Bestreben einer Veidrehurg des Stoffkörpers in jeder Bahn selbst erreicht, so dass letztere für
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Es wird von dem Veiwel, dungszweck, der Grösse und der Belastung der aus derartigen Stoffbahnen hergestellten Körper, insbesor dere Luftschife, abhängen, ob diese Stoffbahn-
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schnitten, derart, dass jedes Dreieck von einem ihm benachbarten Dreieck durch eine Kathete, von dem anderen benachbarten Dreieck durch die Hypotenuse getrennt ist (siehe Fig. 1). Die so hergestellten Dreiecke weiden gemäss Fig. 2 so zusammengesetzt, dass die Dreiecke sich nur : mit ihren Katheten berühren, während die Hypotenusen die Längskanten der Stoffbahn dass stellen.
Auf diese Weise erfolgt eine Reduktion der Breite der neu geschaffenen Stoffbahn au ! die Grösse b2, mit dem Erfolg, dass die Kettenfäden je zweier aufeinanderfolgender Stoffdreicke zueinander senkrecht stehen und die Diagonalnähte im Zickzack verlaufen.
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4, 5, usw. zerlegt, welche nur mit ihren Katheten aneinanderstossen, während die Hypotenusen die Längskanten der Stoffbahn bilden. Die so erhaltenen Dreiecke werden gemäss Fig. 4 an- einandergesetzt, derart, dass abwechselnd eine Kathete und die Hypotenuse die Begrenzungslinien aufeinanderfolgender Dreiecke darstellen.
Die überstehenden kleinen Ecken, die in Fig. 4
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gereiht, dass auf ein Rechteck 1, 2 usw. der Stoffbahn A ein Rechteck 3, 4 usw. der Stoffbahn B folgt. Es ist ersichtlich, dass an den Dublieir. ähten a-a nach Fig. 6 die Kettenfäden der aneinanderstossenden Felder sich kreuzen. Bei diesem Verfahren ist die Breite bl des Ausgangsstoffes A bzw. B derjenigen b2 der fertigen Schicht gleich.
Das Verfahren r : ach Fig. 5 und 6 erzeugt im wesentlichen dasselbe Produkt wie das Ver-
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Verschnittes.
Anstatt die Felder in der aus Fig. 6 ei sichtlichen Weise so aneinanderzureiher, dass die Linien a-a die Felder voneinander trennen, könnte eir. e Zusammensetzung auch derait erfolgen, dass die Längskanten der Felder Lach Fig. 7 aneinandergesetzt werden.die Kanten a-a,
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der Längskanten der Bahn ; die Kreuzungslimer) der Kettenfäden berachbarter Felder liegen nicht mehr an den Schnittlinien a-a, sor dern senkrecht zu denselben.
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