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Befestigung der Zündvorrichtung an Patronenhülsen für Geschütze.
Das Stammpatent Nr. 67604 betrifft die Befestigung der Zündvorrichtung an Patronen} sen für Geschütze, bei der die Zündvorrichtung ans zwei Teilen, und zwar aus einer die Schlagladung aufnehmenden Hülse und dem Zündschraubenkopf besteht, die je mit einem massiven Flansch und mit ineinandergreifendem Gewinde versehen sind, so dass sie von entgegengesetzten Seiten in die entsprechend gestaltete Öffnung des Patronenbodens eingeführt und durch Verschrauben derart miteinander verbunden werden können, dass sich die beiderseitigen Flanschen dichtend an den Boden anpressen.
Die Erfindung bezweckt die Ausgestaltung dieser Einrichtung im der Richtung, dass der auf die Vorrichtung ausgeübte innere Pressdruck erhöht und damit die Dichtung noch mehl gesichert wird und ferner dahin, dass bei mit dem Patronenboden verschraubter Schlagladungshülse ein Verbrennen des Hì11sengewindcs durch eine etwaige Stichflamme verhindert wird. Der erstgenannte Zweck wird dadurch erreicht, dass die mit einem durchlochten Boden versehene Schlagladungshülse derart dichtend auf den Zündschraubt-nkopf
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dass die Schlagladungshülse in erhöhtem Masse durch den inneren Überdruck an den Patronenboden angepresst wird.
Der letztgenannnte Zweck wird dadurch errreicht, dass der Zünschraubenkopf in die Schlagladungshülse eingeschraubt ist, so dass eine etwa auftretende Stichflamme nicht zu dem Gewinde der Hülse gelangen kann.
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findung im Schnitt dargestollt.
Die an der Innenseite des Bodens 4 der Patrone 5 eingesetzte und mit einem massiven Flansch 7 an den Patronenboden anliegende Schlagladungshülse 3 ist 311 ihrem rückwärtigen Teil durch einen Boden 8 abgeschlossen und steht mit dem Zündschrauben-
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sitzt derart dichtend auf dem Zündschraubenkopf 1 auf, dass ihre hintere freie Bodenfläche kleiner ist als ihre vordere Bodenfläche.
Hiedurch wird erreicht, dass die Explosionsgase des Anfeuerungssatzes nach erfolgtem Druckausgleich zu beiden Seiten des Hülsen- bodens an der Aussenseite des Bodens auf eine wesentlich kleinere Fläche wirken, als an dessen Innenseite, so dass ein innerer Überdruck entsteht, der im Vereine mit dem infolge
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Gasdruck eine vollkommen sichere Abdichtung zwischen Hülse und Patronenboden ge- w hrleistet.
Da es häufig vorkommt, dass ganz bedeutende Anfeuerungssätze verwendet werden,
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stehende Gasdruck Zeit gefunden hat, dies durch Andrücken der Schlagladungshülse an den Boden zu verhindern, was aber durch die vorliegende Konstruktion'vermieden wird.
Die Vorrichtung besteht gemäss dem Hauptpatent aus der Schiagladungshülse 3 und dem Zündschraubenkopf 1, die von entgegengesetzten Seiten in den Patronenboden 4 eingeführt und durch Verschrauben miteinander verbunden sind, wodurch gegenüber den
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schraube übereinander in dem Patronenboden eingeschraubt sind, eine wesentlich geringere Konstraktionshohe erzielt wird.
Hiebei wird der Erfindung gemäss ein möglichst geringer Zwischenraum zwischen dem Zündschraubenltopf 1 und dem Boden 8 der Hülse 3 ge.
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Fortsatz gegenüber der inneren Fläche der Hülse 3 einen wesentlich kleineren Durchmesser besitzt, so dass auch dadurch ein Überdruck nach rückwärts bewirkt und somit ein verstärkter Gasdruck auf die Schlagladungshülse zwecks besserer Abdichtung ausgeübt wird. Hiebei ist ebenfalls darauf Bedacht genommen, dass zwischen dem Fortsatz 10 und der Zündschraube ein möglichst kleiner Zwischenraum verbleibt. Durch diese Einrichtung wird der besondere Vorteil erreicht, dass der Austritt der Gase aus der Patronenhülse nach rückwärts verhindert wird und eine etwa auftretende Stichflamme nicht zum Gewinde der Hülse gelangen kann.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Befestigung der Zündvorrichtung an Patronenhülsen für Geschütze nach Patent Nr. 67604, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einem durchlochten Boden (8) versehene, von innen in den Patronenboden (4) eingeschraubte Schlagladungshülse (3) derart dichtend auf dem von aussen eingeschraubten Zilndschraubenkopf (1) aufsitzt, dass ihre hintere freie Bodenfläche kleiner ist als ihre vordere Bodenfläche, zum Zwecke, durch den beim Schusse entstehenden inneren Überdruck eine innige Anpressung der Schlagladungshülse an den Patronenboden zu erzielen.