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Ohrmarke.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine bandförmige Ohrmarke, welche aus einem entsprechend geformten Metallstreifen besteht, dessen einer Schenkel in eine zweckmässig ge. formte Spitze ausläuft, die nach Durchschneidung der Ohrmuschel in ein am anderen Schenkel vorhandenes Gehäuse eindringt und darin festgehalten wird. Sobald die Ohrmuschel vom spitzen Schenkelende durchschnitten ist und letzteres in das Gehäuse eindringt, wird mittels einer entsprechend konstruierten Zange das Gehäuse in die gebildete Schnittwunde hineingeschoben und allseits an die Wundränder angelegt, wodurch das Lumen der Blutgefässe verlegt und jede Blutung verhindert wird.
Im Zuge der Abheilung der Schnittränder nimmt die Schnittöffnung in der Ohrmuschel die Form des eingeschobenen Gehäuses an, wird demnach elliptisch und die Marke verbleibt dauernd in gleicher Lage, ohne mit den seitlichen abgerundeten Gehäuserändern eine schneidende Wirkung ausüben zu können, wodurch die Gefahr des Ausreissens der Ohrmuschel und des Verlustes der Ohrmarke behoben wird.
Demgegenüber wird bei Velwendung von Ohrmarken ähnlicher Konstruktion, wo die Ohrmuschel durchschnitten wird und lediglich der durchschneidende Markenteil. in die gebildete Wunde zu liegen kommt, fast ausnahmslos eine mehr oder weniger starke Blutung beobachtet.
Ferner hat die nach dem Einschneiden eintretende Kontraktion der Haut ein Klaffen der Wund- ränder zur Folge, die Schnittwunde veigrössert sich und schon nach wenigen Minuten schlottert die eingelegte Marke nach allen Richtungen ; der in der Wunde liegende dünne Metallstreifen wirkt mit den Seitenrändern wie ein schneidendes Instrument und die Folge ist in der Regel das Durchreissen der Ohrmuschel und der Verlust der Ohrmarke.
Hinsichtlich, der äusseren Form der Ohrmarke wird bemerkt, dass sie im geschlossenen Zustande ein ringsum glattes, endleses, metaller es Band darstellt, bei welchem das bei allen
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In der Zeichnung ist eine Ausführung der Ohrmarke veranschaulicht, ur. d zwar zeigt Fig. I die ursprüngliche Form des in Verwendung kommenden Metallstreifens, Fig. II das geschlossene Gehäuse, Fig. III die Ohrmarke in offenem, d. i. gebrauchsfertigem. Fig. IV dieselbe in ge- schlossenem Zustande und Fig. V in einem Längsschnitt die Konstruktion des Verschlusses.
Die Ohrmarke besteht aus einem T-förmigen Metallstreifen, Fig. I. Der eine Schenkel
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Der andere Schenkel ist am Ende T-förmig gestaltet und besitzt an den Seiteniärdern je einen sägezahnähnlichen Fortsatz d. Die beiden Fortsätze werden rechtwinkelig abgebogen, sodann die beiden Seitenlappen derait umgebogen, dass sie in der Mittellinie aneinanderstossen und ein der Metallstärke des spitzen Schenkels entsprechendes flachcs Gehäuse e bilden. Dieses Gehäuse, (lessen voiderer Rand zugeschärft ist, sowie der spitze Schenkel des Metallstreifens sind in gleicher Richtung rechtwinkelig abgebogen : das Mittelstück ist halbrund gebogen. Fig. III zeigt d) e Ohrmarke : m onenen. d. i. gebrauchsfertigen und Fig. IV dieselbe in geschlossenem Zustande.
Der Verschluss der Ohrmarke wird dadurch bewerkstelligt, dass die in der Mittellinie des Gehäuses aneinanderstossenden Doppelfortsätze d eine in das Innere desselben hineinragende Doppelnase txiden, wek-he nach Einschiebung der Spitze durch die Federkraft des Gehäuses in die nahe der Spitze befindliche Öffnung einfällt, sich verankert und festgehalten wird.
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