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Vorrichtung zum selbsttätigen Behandeln von Becenttänden mttteta Oruchtuft- malapparaten oder dgl.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Behandeln von Gegenständen mit, tels Druckluftmalapparate1 oder dgl. Zu diesem Zwecke werden die zu behandelnde, z. B. mittels eines Druckluftmalapparates zu bespritzenden Gegenstände auf einer Drehscheibe derart angeordnet, dass sie der Reihe nach an einem, ebenso wie die Drehscheibe selber, mechanisch und von der nämlichen Antriebsvorrichtung aus betriebenen Malapparat vorbeigelangen. Hiebei ist es möglich, die Bewegungen des Malapparates sowohl als Ganzes wie auch bezüglich der Betätigung seiner Ventile so genau wie wünschenswert mit den Erfordernissen zu vereinigen, die die jedesmal zu behandelnden Gegenstände stellen.
Wenn z. B. Gegenstände mit stark bauchigen Formen gespritzt werden sollen, muss sich das Farbventil mehr oder weniger schliessen ; wenn erhabene Stellen gespritzt werden, muss es sich mehr öffnen, wenn vertiefte Stellen getroffen werden sollen, weniger. Es musste auch ferner darauf Rücksicht genommen werden, dass der Malapparat nur um die Zeit spritzt, zu welcher sich ein Gegenstand gerade vor ihm befindet, um die Farbe nicht unnötigerweise zu verspritzen, genau so, wie auch der Handarbeiter die Spritzvorrichtung abstellt, wenn er einen andere Gegenstand in die Hand nimmt. Auch war es notwendig, den Apparat so auszugestalten, dass er-ich während des Aufsteckens und Abnebmens der zu spritzenden Gegenstände in Ruhestellung befindet, dagegen sofort wieder nut der Drehung beginnt, wenn der Spritzapparat wieder arbeitet.
Er musste ferner so ausgestaltet werden, dass keine sich drehenden Teile von überschüssig verspritzter Farbe getroffen werden, um deren Verschmutzen zu verhindern. Weiter empfahl es sich, Vorsorge zu treffen, um die Gegenstände anzuheben, wenn es notwendig ist, sie von dem Apparat herunterzunehmen. Schliesslich machte sich auch noch eine Rührvorrichtung nötig, um den vorhandenen Farbvorrat nicht zum Absitzen kommen zu lassen.
Die Zeichnung stellt die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dar.
Von einer entsprechenden Antriebsvorrichtung aus ird núttels geeigneter Zwischen- glieder die Drehscheibe 5 angetrieben, deren Last im übrigen auf der Grundplatte 6 aufruht.
Auf der Drehscheibe 5 sind nun die Träger 7 für die zu bespritzenden Gegenstände drehbar angeordnet. Unterhalb der Scheibe. 5 besitzen diese Träger 7 Antriebsscheil) ell 7'mit gerauhten Rand, die von einer Scheibe 14 mittels Reibungsübertragung in Bewegung gesetzt werden.
Diese Scheibe 14 ruht in Lagern, die sich ebenfalls in der Grundplatte 6 befinden ; sie wird von der gemeinschaftlichen Kraftquelle aus angetrieben und aus geeigneten Vorrichtungen gegen die Wellen 7'angedrückt.
Die Träger 7 sind nun weiter folgende ! massen eingerichtet : In ihrer Mitte besitzen sie einen durchgehenden Stift, der durch einen oberen verstärkten Rand 36 am Durchfallen verhindert wird, und der unten ein gewisses Stück über die Welle 7'herausragt, so dass eine hier entsprechend angeoidnete Gleitfläche 37 den Stift anheben kann. Ferner befindet sich an den Trägern 7 oben ein entsprechend, z. B. kegelförmig gestaltetes Stück zur Aufnahme der zu bespritzenden Gegenstände, unten aber ein vorstehender Rand 8, der die auftreffende Farbe von dem Drehmechamsmus ableitet.
Sie tropft dann auf einen Deckel 44, der sich über der Drehscheibe J befindet, und der an den Durchtrittsöffnungen der Träger 7 mit aufstehenden Rändern-M', aussen aber mit einem nach unten gehenden Rande 44 versehen ist, von dem aus die Farbe einer Rinne 45 zugeführt wird, das mit einem beliebigen Sammelgefäss in Verbindung steht.
An einer Seite des Apparates befindet sich ferner der Trichter 40, der zur Aufnahme der aus dem Malapparat entweichenden, farbstoff-und lackhaltigen Luft dient und der in bekannter
Weise mit einem Ventilator und mit Vorrichtungen zum Aufsammeln der sich hier abscheidenden Lack-und Farbteile in Verbindung steht.
Über der Mitte des Drehtisches 5 ist nun der Malapparat 23 angeordnet, der, ohne an dessen Drehung teilzunehmen, in der Richtung gegen den Trichter 40 hinspritzt. Um den Malapparat zu betätigen, ist in entsprechender Höhe eine Welle 20 angeordnet, die von der gleichen Kraftquelle angetrieben wird, wie die Drehscheibe 5, auf der sich namentlich ein Rad 21 befindet das mit einer Kurbel 24 in Verbindung steht, die den Spritzapparat 23 in einer entsprechenden Führung auf und ab bewegt, su dass jeder zu spritzend ? Gegenstand seiner ganzen Höhe nach bespritzt werden kann. Dadurch, dass die Führung nicht genau geradlinig gemacht wird, kann man hier allen Verhältnissen Rechnung tragen.
Hiebei wird gleichzeitig das Farbventil des Matapparates durch einen mit Gleitrolle versehenen Hebel 25, der an einer einstellbaren und aus-
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entsprechend geformten Blechstreifen 48 versehen werden kann. Dieser Blechstreifen ist wo geformt, dass er einen, das Luftventil 27 betätigenden Hebel auf eine solche Strecke anhebt, wie es der jedesmal nötigen Dauer der Luftzufuhr entspricht.. Vom Luftventil 27 gelangt die Luft durch den an der Spiralfeder 29 aufgehängten Schlauch 28 zum Spritzapparat 23.
Am Spritzapparat 23 befindet sich auch der Farbbehälter 32 mit einem liegenden Rohr. flügel, der durch die biegsame Welle 31 angetrieben wird. Letztere wird von der Scheibe 22 mittels der Reibwelle 30 oder auf sonst eine geeignete Weise in Drehung versetzt und ist bei 34 an einer Spiralfeder so aufgehängt, dass sie den Bewegungen des Malapparates gut folgen kann.
Es ist noch zu bemerken, dass in Verbindung mit der Drehscheibe 5 auch noch folgende Vorrichtungen vorhanden sind. Zunächst befindet sich am Rande der Scheibe eine Anzahl von Ausnehmungen 5', entsprechend der Anzahl der Träger 7, in die eine Sperrklinke 10 und Gegensperre 11 eingreifen können. Die Sperrklinke 10 sitzt am Vorschubhebel 9, der mittels der Welle 12' durch den Exzenter 12 gesteuert wird. Dadurch wird die Scheibe bei jeder Umdrehung des Exzenters um den Abstand je zweier Träger 7 weiterbewegt. Exzenter 12, der mittels der Kegelräder 18 angetrieben wird, betätigt auch mittels der Welle 11'das Gegengesperre 11. Die Spiralfeder 13 bringt den Hebel 9 immer wieder in seine Anfangsstellung.
Eine Bremsvorrichtung 38 kann in Tätigkeit treten, wenn der Apparat bei zu raschem Laufe zum Schleudern neigt. Um andererseits zu erreichen, dass die Drehung der Träger 7 mit der erforderlichen Schnelligkeit gedreht werden, befindet sich den Wellen 7'gegenüber eine Feder 39, die diese Wellen, kurz ehe sie in die Arbeitsstellung gelangen, schon andreht, bevor sie mit dem Reibgetriebe 14 in Berührung kommen.
Mit der Vorrichtung arbeitet man nun folgendermassen : Man setzt auf die Bolzen 7 die zu bespritzenden Gegenstände auf. Diese gelangen dann in den Bereich des Spritzapparates 23, wobei sie durch die Drehung der Bolzen 7 von allen Seiten gespritzt werden können, während der Gang des Spritzapparates durch die beschriebenen Vorrichtungen ebenfalls genau geregelt wird. Hierauf gehen die Bolzen 7 weiter, und die in ihnen befindlichen, verschiebbaren Stifte werden angehoben, so dass die Gegenstände leicht vor ihrer Unterlage abgenommen werden können.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Behandeln von Gegenständen mittels Druckluftmalapparaten oder dgl., \\obei eine die zu bespritzenden Gegenstände aufnehmende Dreh- scheibe (5), die mit drehbaren Trägern (7) für die zu bespritzenden Gegenstände versehen ist. derart in Schutzvorrichtungen (44, 44, 45) eingebaut ist, dass das Eindringen von Farbe ins Innere des Apparates verhindert wird und \\obei die Träger (7) derart mit Drehvorrichtungen verbunden sind, dass sie gedreht werden können, wenn der entsprechend gesteuerte Malapparat in Tätigkeit tritt.