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Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Dampf.
Der Zweck dieser Erfindung ist, Dampfkessel für aussergewöhnlich hohe Dampfspannungen herzustellen, obwohl sie auch für die zurzoit ge'räuchlichen Dampfspannungen anwendbar ist.
Die bisher ausgeführten Dampfkessel für sehr hohe Spannungen waren meistens
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Heiznäche wurde deshalb sehr klein, so dass die Temperatur des Feuerraumes schon bei einer mässigen Anstrengung der Rostfläche sehr hoch wurde. Es entstand also eine lebhafte Dampfentwicklung in den im Fencrlaum liegenden Rohren und da der Dampf nicht schnell genug entweichen konnte, wurden die Rohre infolge des schlechten Wärme- aufnahmevermögens des Dampfwassergomisches gtilheud und platzten.
Diesem Übelstand wird dadurch abgeholfen, dass die direkte Heizfläche aus sich drchenden Elementen bekannter Art ausgeführt wird, die im Fouerraume derart eingebaut sind, dass sie die Wärmestrahlen des Feuers aufnehmen und somit den über den sich drehenden Elementen liegenden Überhitzer und Vorwärmer vor diesen Strahlen schützen. In den Schlangenrohren wird das Wasser vorgewärmt, so dass es in siedendem Zustande in die sich drehenden Elemente oder Behälter eingespeist und verdampft wird. In siedendem Zustande nimmt bekanntlich das Wasser die grösste Wärmemenge auf.
Unter der Voraussetzung, dass die Dampfbläschen von den Wandungen schnell entfernt worden, ist der Wärme- übergangskoeffizient von Wandung zu Wasser etwa 10.000 H E pro m2, Stunde und Grad Temperaturunterschied zwischen Wandung und Wasser. Vorausgesetzt, es sei der Dampfdruck im Behälter 50 Atm., entsprechend einer Temperatur von 2620 C, so bedarf es
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282 C. Da 4UOo C als die höchste zulässige Temperatur der Kesselwandung angesehen werden darf, weil darüber hinaus die Festigkeit des Bleches sehr schnell unter das zu- lässige Mass sinkt, ist also eine Verbrennung des Bleches nicht zu befürchten.
Um nun der Forderung des schnellen Entweichens der Dampfbläschen von den Mantelflächen der Behälter gerecht zu werden, wird dem Behälter eine so grosse Umdrehungsgeschwindigkeit erteilt, dass das Wasser, das dauernd zugeführt wird, sich um den ganzen Umfang desselben verteilt, wodurch die Dampfblnschen nach innen abgeführt werden Der Dampfraum befindet sich also in der Mitte der Behälter, von wo der Dampf durch ein Rohr nach
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höhen, dass stets nur gesättigter. Dampf erzeugt wird.
Die Gestaltung der direkten Heizflächen aus solchen sich drehenden Behältern hat noch den grossen Verteil, dass die Temperatur der Mantelflächen derselben bei einer gewissen nochstbeanspruchung der Rostfläche im voraus geregelt werden kann. Je grösser die Anzahl der Behälter, desto niedriger wird selbstverständlich die Feuerraumtemperatur und also auch die Manteltemperatur bei sonst gleicher Anstrengung der Rostfäche.
Wie oben bereits erwähnt, ist die Verwendung sich drehender Behälter bei Dampferzeugern an sich bekannt. Auch sind drehbare Behälter in Vereinigung mit Überhitzer
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halter Dampf hergestellt oder nur eine teilweise Benetzung der sich drehenden Behälterwandungen erzielt werden. Gemäss dieser Erfindung sollen die Behälter eine derartige Umdrehungsgeschwindigkeit erhalten, dass der ganze Mantel dauernd von einer geschlossenen Wasserschicht bedeckt wird, so dass ein Erglühen der Behälterwandungen ausgeschlossen ist.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 einen Dampfkessel gemäss dieser Anatdhrung in Längsschnitt und Fig. 2 den Kessel im Querschnitt dar. Wie aus der Zeichnung hervor. geht, besteht die direkte Heizfläche aus mehreren sich drehenden Zylindern 1, die den darüber befindlichen Überhitzer und Vorwärmer , 4 vor den Wärmestrablen des Feuers schützen.
PATENT. ANSPRÜCHE ;
1. Verfahren zur Erzeugung von Dampf mit sich drehenden Behältern, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkörper eine so grosse Umdrehungsgeschwindigkeit erhalten, dass
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