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Schwungrad mit seitlich angeflanschten Wellen.
Je grösser bei einem Schwungrad Gewicht und Umfangsgeschwindigkeit sind, um so sorgfältiger ist es mit seiner Welle zu verbinden. Insbesondere bei Schwungradumformern in Zweilagerausführung, deren Rad und elektrische Maschinen ohne weitere Unterstützung
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nur schwierig ineinander eingepasst werden können. Auch wird wegen der grossen Länge der durchgehenden Welle der Zusammenban solcher Maschinensatze sehr umstandlich
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mit je einem Wellenstumpf für das Schwungradlager. Diese Bauart ist fur einen Schwungradumformer in der deutschen Patentschrift Nr. 147469 angegeben ihr Mangel besteht in der Unsicherheit der Befestigung derWcUenstümpfe in den seitlichen Tragwanden.
Die infolgeunvermeidlicher Fehler der Auswuchtung entstehenden Schläge des Rades lockern diese Verbindung durch allmähliche Ausweitung der Wellenbohrung. Eine durchgehende Welle würde auch hier nur ihre schon erwähnten Nachteile, aber keine Vorteile bringen.
Die Übelstände werden nach der Erfindung dadurch vermieden, dass man den Durch-
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auf zulässige Werte herabgesetzt werden.
Die neue Bauart ist in der Zeichnung beispielsweise an einem Schwungradumformor gezeigt. Link-, und rechts vom Schwungrad sitzen zwei elektrische Maschinen 2 und 3. deren Rotoren mit 4 und 5 bezeichnet sind. Die Wellen 6 und 7 dieser Maschinen, die
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der Maschinen und die Naben 16 und 17 für das Rotoreisen. Die neu\) Anordnung hat den Vorteil, dass die Sitzflächen der Rotoren auf den Wellen von den Schwungkräften zwischen Rad und Welle gänzlich befreit sind und nur das verhältnismässig leichte Gewicht der Rotoren tragen. Dies trifft auch zu, wenn das Rotoreisen unmittetoar auf entsprechend\' Sitzflächen der Welle gesetzt wird, wie in Fig. 2 veranschaulicht ist.
In beiden Fällen können normale Rotoren für die elektrischen Maschinen verwendet werden.
Die Bauart des Zweilagerumformers lässt eine weitgehende Verringerung der Lagerentfernung zu und die Möglichkeit, das Schwungrad nur bei seitlicher Verschiebung der
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Maschinenwellen ein-und ausbauen zu können. Wichtig ist auch, dass das Schwungrad als Vollscheibe ohne zentrale Bohrung ausgeführt werden kann und deshalb bei niedrigsten
Materialspannungen die höchste Umfangsgeschwindigkeit und beste Ausnutzung des Schwung- radgewichtes erreicht wird.
Die in den Figuren angegebene glockenförmige Ausgestaltung des Wellenendes bietet den Vorteil, dass das Welleamaterial beim Schmieden und Pressen sehr vollkommen durch- gearbeitet wird, so dass Fehlerstellen mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Nach beider- seitigem Abdrehen des Glockenkörpers lässt sich ausserdem die Materialbeschaffenheit am fertigen Stücke sehr genau kontrollieren. Wird dagegen die Verdickung des Wellenende durch Anstauchen oder durch das Anschweissen mehrerer im Durchmesser wachsender Flanschscheiben erreicht, so ergibt sich eine umständlicher, weniger sichere Herstellung.
Bei der letzten Anordnung wurde ausserdem die Verdickung des Wellenendes nicht stetig, sondern treppenförmig verlaufen und eine Kontrolle der Schweissstellen überhaupt un- möglich sein.
Das Wesen der Erfindung wird nicht geändert, wenn an Stelle der elektrischen
Maschinen andere Maschinen treten, z. B. Dampf-oder hydraulische Maschinen, oder wenn es sich beim Fehlen solcher Maschinen nur um den Zusammenbau von Wellen und
Schwungrad handelt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schwungrad mit seitlich angeflanschten Wellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenenden nach dem Schwungrad zu stetig oder stufenweise allmählich verdickt sind, um den Durchmesser der Sitzflächen für die Befestigung möglichst gross zu halten.