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Kolbenschmierung für Verbrennungskraftmaschinen.
Es ist längst bekannt, bei Verbrennungskraftmaschinen, wie sie für Automobile und dgl. Verwendung finden, die Kolbenschmierung von der Kurbelkammer aus vorzusehmen. Es wird in der Kurbelkammer ein Ölvorrat gehalten. Beim Arbeiten spritzt die Kurbel einen Teil des Öl vorrates nach oben, und zwar in den Kolbenzylinder, so dass dessen Wandungen eingefettet werden.
Die Erfindung bezieht sich auf Verbrennungskraftmaschinen mit einer derartigen Einnehtung, wobei einem wesentlichen Ubelstande abgeholfen werden soll. Es liess sich nämlich bisher nicht vermeiden, dass das emporgeschleuderte Öl auch in denjenigen Teil des Zylinders gelangte, in welchem die Verbrennung stattfindet. Naturgemäss wirkten die Verbrehnungsgase auf das hier befindliche Öl ein, indem sie es mit verbrannten. Die dabei ullvermeidlich entstehenden Russmengen verlegten sowohl das Einlassventil als auch das Auspuffventil und bewirkten überdies vor allen Dingen ein Verussen der Zündkerze. Ausserdem ging natürlich der verbrannte Ölvorrat verloren. so dass diese Maschinen nur unter einem grossen Ölverbrauch betrieben werden konnten.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, das emporgeschlenderte Öl
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gestellt, so dass in dieser Zeit das zur Schmierung des Kolbens benutzte Öt in die Kurbelkammerzurücklaufenkann.
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senkrechten Querschnitt dargestellt.
Bei l gelangt das G risch den Maschinenzylinder 3, wenn der Kolben zum Zwecke des Ansangens niedergeht. Kehrt der Kolben zurück. dann verdichtet er das angesaugte Gemisch (unter Schliessung eines im Stutzen 1 in bekannter Weise angeordneten Veuti les). Nun findet die Verbrennung statt, welche den Kolben ernent niederdrückt. wogegen bei dem nachgehenden Hochgehen des Kolbens der Auspuff durch den Stutzen
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Der Kolben ist nun als oben vollkommen geschlossener Hohlzylinder ausgebildet.
An ihm greift das Kurbelgestänge an. In der geschlossenen Kurbelkammer 14 sitzt auf
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der anzutreibenden Welle 15 die Kurbelscheibe 16, an welcher die Schubstange 11 an. gelenkt ist. Das andere Ende dieser Schubstange ist gelenkig mit einem Zwischenführangs- stück 10 verbunden ; von diesem Führungsstück aus geht die Stange 9 nach dem Boden des Zylinders N, wo sie mit Hilfe des Bolzens 12 gelenkig befestigt ist.
Die Zwischenführung 10 ist als ein Kolben ausgebildet, der an der Innenwandung eines Führungszylinders 4 läuft. Dieser dient zugleich dem Kolben 8 als Führung an seiner Innenwand. Er bildet mit der Wandung des Zylinders 3 eine unten geschlossene Ringkammer 6. In diese Ringkammer taucht der Kolben S hinein. Am oberen Ende des Fühnugsxylinders 4 sind aussen Liederungen 7 angebracht, um die Innenwandung des Kolbens 8 abzudichten. Der Führungszylinder 10 ist mit Durchlässen 17 ausgerüstet.
Es ist nun klar, dass das in der Kurbelkammer 14 befindliche 01 beim Arbeiten der Kurbel von dieser mitgerissen und teilweise nach oben geschleudert wird. Das Öl tritt dabei durch die Öffnungen 17 des Führungszylinders 10 hindurch in den Hohlraum des Kolbens 8. Hier spritzt das Öl gegen die Innenwandung des Kolbens und fettet diesen ein, so dass die Abdichtungsstelle bei den Liederungen 7 ständig unter Schmierung ge- halten wird. Das durch die Liederungen tretende Öl läuft an der Aussenwandung des Führungszylinders 4 in der Ringkammer 6 nach unten.
Da nun der Kolben 8 vollkommen geschlossen ist, so kann kein emporgeschleudertes Öl in den eigentlichen Zylinderraum und insbesondere nicht in denjenigen Teil des
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Demnach schliesst sich der Hahn jedesmal dann, wenn die Verbrennung stattfindet, so dass die Verbrennungsgase nicht in die Kurbelkammer gelangen, also das dort befindliche Öl nicht angreifen können. Dagegen kann das in die Ringkammer 6 gelangte Öl während der Auspuffperiode in die Kurbelkammer zurückfliessen. Daraus ergibt sich eine beträchtliche Ölersparnis.
Abweichend von der zeichnerisch dargestellten Ausführungsform kann man natürlich auch die Zwischenführung 10 einfach fortlassen und das Kurbelgestänge numittelbar am Boden des Kolbens 8 angreifen lassen.
PATENT. AN SPRÜCHE :
1. Kolbenschmierung für Verbrennungskraftmaschinen. die von einem in der liurbelkammer befindlichen Ö) vorrat aus durch Emporschleudern des Öles mittels der Kurbel stattfindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelstange an einem oben vollkommen geschlossenen Hohlkolben angreift, der eine Innenftlhrnng an einem offenen aber vollwandigen Führungszylinder erhält, welcher am Boden des Maschinenzylinders konzentrisch derart angeordnet ist, dass der Kolben in eine unten geschlossene, vom Maschinenzylinder und Führungszylinder gebildete Ringkammer eintaucht.