AT73559B - Verfahren zur Herstellung von Lederersatz. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lederersatz.

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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

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  Verfahren zur   Herstellung yon Lederersatz.   



    Es ist bereits bekannt, Gewebe sowie zerkleinerte Lederabfälle und Bindemittel, wie Firnis, Caseïn, Kalle bzw. Mischungen der letzteren bei der Herstellung von Lederersatz   zu verwenden. 



   Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von   Ledereraatz,   welches durch die besondere Art der Vereinigung der bekannten Bindemittel sowie durch das hiebei beobachtete   Mischungsverhältnis   gekennzeichnet ist. Hiedurch wird ein Produkt gewonnen, welches dem natürlichen Leder sehr nahe kommt und widerstandsfähig und wasserbeständig ist. 



   Das Verfahren wird in folgender Weise durchgeführt : In Firnis wird eine derartige Menge Kolophonium im warmen Zustande zerlassen, dass das Gemenge nach dem Auskühlen dickflüssig ist. Diesem Brei wird Quark in solcher Menge beigemischt, dass ein dichter Teig entsteht, welcher gut durchgeknetet wird. Diesem Teige wird flüssiger, gelöschter Kalk in solcher Menge beigemischt, dass wieder ein dickflüssiger Brei entsteht. Der letztere wird sodann in einer   Mahlmühle   durchgearbeitet, um alle durch das vorherige Kneten nicht aufgelösten Bestandteile aufzulösen und mit den flüssigen Bestandteilen gut durchzumengen. 



   Der erhaltene Brei ist klebrig und wasserbeständig. Mit demselben wird Leinwand uder ein anderes gleichartiges Gewebe bestrichen bzw. getränkt und werden sodann die so behandelten Leinwandstücke übereinander gelegt bzw. zusammengeklebt, und zwar so viele
Lagen derselben, als der Lederersatz stark sein soll. Das erhaltene Produkt wird getrocknet und sodann in Wasser so lange getränkt, bis es wieder weich wird. In diesem Zustande wird dasselbe in einer hydraulischen Presse gepresst und bildet sodann einen guten   Lederersatz, welcher sich   insbesondere für Brandsohlen, Absätze, Einlagen für Schuhe und dgl. eignet. 



   An Stelle des aus Kolophonium und Firnis bestehenden Breies kann Teer verwendet werden, welcher wie früher angeführt, mit Quark zu   einem dichten   Teig verarbeitet und sodann in oben angeführter Weise mit gelöschtem Kalk vermischt und zur Herstellung von Lederersatz benutzt wird. Um   insbesondere   einen Ersatz für   Sulileuleder gemäss   dem beschriebenen \'erfahren herzustellen, werden an Stelle von Leinwand oder anderen   Gewoben zcrmahiene bzw. zerriebene Lederabfalle   mit dem gemäss dem beschriebenen Ver- fahren hergestellten Brei innig vermischt bzw. geknetet und der erhaltene Teig gewalzt und gepresst. 



   PATEXT-ANSPR UCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von   I. ederersatz durch Verbindung   eines Gewebes oder zerriebener   federabfälle mit   einem   Brei aus KolophoniuH), Firnis, Quark   und gelöschtem Kalk, dadurch gekennzeichnet, dass Kolophonium in solcher Menge in Firnis aufgelöst wird, dass ein dickflüssiger Brei entsteht, welcher mit einer entsprechenden Menge Quark zu einem dichten Teig durch Kneten verarbeitet wird, worauf der letztere durch Bei- 
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   mechanischem   Wege zermahlen wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Line Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels des Breies zusammengeklebten und sodann getrockneten Gewebestucke in Wasser aufgeweicht und in diesem Zustande zu Platten gepresst werden.
    3. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle des aus Firnis und Kolophonium bestehenden Breies Teer verwendet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT73559D 1915-05-17 1915-05-17 Verfahren zur Herstellung von Lederersatz. AT73559B (de)

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