AT7292U1 - Gleitbrett, insbesondere ski, und verfahren zur herstellung - Google Patents
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Abstract
Gleitbrett, insbesondere Ski, sowie Verfahren zur Herstellung eines Gleitbrettes, mit einer Laufsohle, einer Oberschale, einem Untergurt und einem Kern sowie mit zumindest einem mittels zumindest eines Verankerungselementes mit dem Gleitbrettkörper verbundenen, mindestens ein schienenartiges Führungselement aufweisenden Profil zum Anordnen und Führen zumindest eines Bindungselementes an der Oberseite des Gleitbrettes.Um am fertigen Ski nachträgliche Befestigungen von Führungselementen zu vermeiden, ist bzw. sind das bzw. die Verankerungselement(e) (9, 9', 19) beim Schäumen des Kerns (5) in diesen eingebunden und durch den ausgehärteten Schaum gehalten.
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft ein Gleitbrett insbesondere einen Ski, mit einer Laufsohle, einer Ober- schale, einem Untergurt und einem Kern sowie mit zumindest einem mittels zumindest eines Verankerungselementes mit dem Gleitbrettkörper verbundenen, mindestens ein schienenartiges Führungselement aufweisenden Profil zum Anordnen und zum Führen zumindest eines Bindungs- elementes an der Oberseite des Gleitbrettes. Der Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Gleitbrettes, insbesondere eines Skis, bei welchem ein als Schale vorgeformter und eine Oberschale aufweisender Gleitbrett- oberteil mit einem eine Laufsohle, Untergurt und gegebenenfalls Stahlkanten aufweisenden Gleit- brettunterteil verbunden wird und der Kern durch Ausschäumen des Innenraumes gebildet wird. Ein Gleitbrett mit einem Profilschienen-System ist aus der EP 1 161 972 A1 bekannt. Das Pro- filschienensystem besteht aus wenigstens einer sich in Gleitbrettlängsrichtung erstreckenden Schiene, die über wenigstens einen angeformten Dübel oder Dübelabschnitt durch eine Dübelver- bindung bzw. -verankerung mit dem Gleitbrettkörper verbunden ist. Die Befestigung der Profil- schiene (n) erfolgt am bereits fertigen Gleitbrett und ersetzt somit lediglich die ansonsten übliche Schraubenbefestigung. Um ein Gleitbrett mit einer bereits vormontierten Profilschienen- Einrich- tung zur Verfügung zu stellen, ist es daher nach wie vor erforderlich, nachträglich Befestigungs- und Montagetätigkeiten auszuführen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Gleitbrett zur Verfügung zu stellen, welches diesen Nachteil nicht aufweist. Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass das bzw. die Verankerungs- element(e) beim Schäumen des Kerns in diesen eingebunden und durch den ausgehärteten Schaum gehalten ist bzw. sind. Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren wird ein zumindest ein Führungselement aufwei- sendes, zum Anordnen und Führen eines Bindungselementes vorgesehenes Profil mittels zumin- dest eines Verankerungselementes durch zumindest eine Öffnung gesteckt und in der vorgeform- ten Oberschale positioniert, Gleitbrettober- und unterteil werden zusammengefügt und es wird anschliessend der Kern geschäumt, sodass das bzw. die Verankerungselement(e) beim Aushärten des Schaumes mit dem Kern verbunden werden. Das bzw. die zur Anordnung von Bindungsteilen bzw. -elementen vorgesehenen Profile werden daher gemäss der Erfindung bereits bei der Herstellung des -Gleitbrettes, insbesondere des Skis, in den Aufbau desselben integriert. Damit entfallen die sonst üblichen nachträglichen Befestigungs- vorgänge zum Anordnen solcher Profile, was die Herstellung und Handhabung vereinfacht sowie die Herstellkosten senkt. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Verankerungselemente der- art ausgeführt, dass sie durch vorgeformte Öffnungen in der Oberschale einsetzbar sind, sodass die Öffnungen die Verankerungselemente spaltfrei umschliessen. Es ist wichtig, dass die Verankerungselemente fest im Gleitbrettkörper eingebunden und spalt- frei umschlossen sind, damit das Profil den im Betrieb auftretenden Belastungen ohne weiteres standhalten kann. In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die Verankerungselemente mit Einschnitten, Nuten, Ausnehmungen, Öffnungen und dergleichen versehen sind. Dadurch verbindet sich der Schaum an einer grösseren Angriffsfläche mit den Verankerungselementen. Das Profil bzw. das oder die Führungselement(e) können eine grössere Anzahl von zapfen- oder bolzenförmig oder dergleichen einteilig ausgeführten Verankerungselementen aufweisen. Als Verankerungselemente eignen sich auch länglich ausgeführte Teile, die in Längsrichtung des Profils verlaufen. Sobald die Verankerungselemente am Obergurt positioniert sind, kann durch auf diese setz-, steck- oder schraubbare Teile, die vom Schaum des Kerns entsprechend umflossen werden, die Haftfläche zum Kernschaum vergrössert und somit die Haltekraft der Verankerungselemente ver- bessert werden. Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Haftfläche zum Schaum durch ein oder mehrere plattenförmige Verbindungselemente, die zwei oder mehr Verankerungselemente miteinander verbinden, vergrössert werden. Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgeführten Skis im Querschnitt, <Desc/Clms Page number 2> Fig. 2a und 2b eine Frontansicht und eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungs- form von Führungselementen, Fig. 2c ein Verbindungselement in Draufsicht, Fig. 3a und 3b eine Front- und eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Profiles mit Führungselementen, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines Führungselementes im Querschnitt und in Seiten- ansicht. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines Skis, welcher eine Laufsohle 1, Stahlkanten 2, einen Untergurt 3 und eine Oberschale 4 aufweist. Der Kem 5 des Skis ist geschäumt, wobei während des Ausschäumvorganges Führungselemente 6, die als Profilschienen zum Aufschieben und Führen von Funktionselementen einer Skibindung, beispielsweise einem vorderen oder rückwärtigen Bindungsteil oder einer Grundplatte desselben ausgeführt sind, einge- bunden und durch den ausgehärteten Schaum gehalten sind. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausfüh- rungsform ist ein Paar von schienenartigen Führungselementen 6 in den Skiaufbau integriert. Die auf die Führungselemente 6 aufgeschobenen Bindungselemente können gleitbeweglich angeord- net sein oder mittels einer Verrastungseinrichtung mit den Führungselementen 6 verbunden wer- den. Bei einer gleitbeweglichen Anordnung erfolgt das Fixieren und Positionieren des Bindungsteils gegenüber dem Ski an anderer Stelle. Die Stahlkanten 2, die Laufsohle 1, der Untergurt 3 und die Oberschate 4 können in bekannter Weise ausgeführte Teile sein. Beispielsweise kann die Oberschale 4, die in Fig. 1 einlagig darge- stellt ist, auch zwei- oder mehrlagig ausgeführt sein. Bevorzugt ist eine Ausführung der Oberschale 4 als schalenförmig vorgeformter Bauteil, welcher beim Schäumvorgang eingebunden wird. Fig. 2a und 2b zeigen Ansichten der schienenartigen Bindungs-Führungselemente 6 aus Fig.
Claims (8)
1. Die Führungselemente 6 sind Stahl- oder Kunststoffprofile, die mit abgesetzten Profilteilen 7 versehen sind, auf welche ein Skibindungsteil aufgeschoben und gleitbeweglich geführt werden kann und welche den Skibindungsteil gegen ein Abheben vom Ski sichern. Jeder Profilteil 7 ist an einem Basisteil 8 angeordnet, welcher über die gesamte Länge des Führungselementes 6 verläuft und an seiner Unterseite zumindest mit zwei Verankerungselementen 9 versehen ist, die vorzugs- weise einteilig mit den Führungselementen 6 ausgeführt und gemeinsam mit diesen hergestellt sind. Die Verankerungselemente 9 sind bei der in Fig. 2a und 2b gezeigten Ausführung zylindrisch geformt und weisen somit etwa die Form von Bolzen oder Zapfen auf.
Beliebige andere im Quer- schnitt runde oder kantige Ausführungsformen für die Verankerungselemente 9, beispielsweise mit Quaderform und dergleichen, sind möglich.
Die Verankerungselemente 9 sind aussenseitig derart strukturiert, dass sie beim Schäumungs- vorgang zum Herstellen des Kerns 5 im Schaum gut eingebunden werden können, damit ein fester und auf Dauer haltbarer Sitz der Verankerungselemente 9 im Kern 5 des Skis gewährleistet ist. Bei der in Fig. 2a und 2b gezeigten Ausführung sind die Verankerungselemente 9 mit einer Anzahl von Einschnitten bzw. Nuten 9a versehen. Möglich sind auch Ausführungen mit gewindeartig ausge- führten Strukturen. Es kann auch vorgesehen sein, an den Verankerungselementen 9 gesonderte Elemente, wie Stifte, Plättchen und dgl. anzubringen, um die vom Schaum erfassten und umfass- ten Flächen zu vergrössern. Diese Elemente können auf die Verankerungselemente 9 aufgesteckt, aufgeschraubt und dergleichen werden, bevor der Kern geschäumt wird.
Die Oberschale 4 ist zum Einsetzen der Führungselemente 6 mit entsprechenden Ausneh- mungen beziehungsweise Löchern versehen, die möglichst passgenau ausgeführt sein sollen. Den grössten Durchmesser bzw. Querschnitt sollten daher die Verankerungselemente 9 dort aufweisen, wo sie bei positionierten Führungselementen 6 von der Oberschale 4 umschlossen werden. Von den Verankerungselementen 9 wegragende Teile bzw. Elemente werden daher nach der Positio- nierung der Führungselemente 6 an der Oberschale 4 angebracht.
Um die Verankerung der Führungselemente 6 zu verbessern, können sie miteinander über Verbindungselemente 10 verbunden werden. Eine mögliche Ausführungsform eines plattenförmig ausgeführten Verbindungselementes 10 ist in Fig. 2c gezeigt. An den Endabschnitten der Verbin- dungselemente 10 sind durch je eine gabelartige Ausführung Aufnahmestellen ausgebildet, die ein Aufstecken des jeweiligen Verbindungselementes 10 auf zwei Verankerungselemente 9 gestatten.
Bei der in Fig. 3a und 3b gezeigten Ausführungsform sind die beiden Führungselemente 6' Bestandteile eines einteilig ausgeführten Profils 16, bei dem die beiden Basisteile 8' mittig mitein-
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ander verbunden sind. An der Unterseite der Basisteile 8' sind in analoger Weise zu Fig. 2a und 2b Verankerungselemente 9' angeordnet. Bei dieser Ausführungsvariante werden bevorzugt zwei Reihen von Verankerungselementen 9', jeweils etwa im Bereich unterhalb der Basisteile 8', vorge- sehen.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist ein Führungselement 6" eines Paares von Füh- rungselementen gezeigt, bei welchen an Stelle von diskreten, insbesondere zapfen- oder bolzenar- tigen Verankerungselementen zumindest ein über einen grösseren Abschnitt der Längserstreckung des Führungselementes 6" verlaufendes Verankerungselement 19 vorgesehen ist. An einem einzigen Führungselement 6" kann dabei mehr als ein Verankerungselement 19 vorgesehen sein.
Das bzw. die Verankerungselement (e) gestatten ein Positionieren der Führungselemente 6" bei der Herstellung des Skis in der Oberschale 4 durch entsprechend ausgeführte Langlöcher. Wie Fig. 4 zeigt, kann das Verankerungselement 19 mit einer Anzahl von Löchern 20 versehen sein, durch welche der zur Bildung des Kerns eingebrachte Schaum fliessen kann. Anstelle solcher Löcher 20 oder Durchbrüche, die beliebige Formen aufweisen können, können auch Vertiefungen, Nuten und dergleichen am/im Verankerungselement 19 vorgesehen werden. An den Veranke- rungselementen 19 können nach dem Positionieren an der Oberschale ferner zusätzliche, die Verankerung im Material des Kerns verbessernde Elemente aufgesteckt, aufgeklipst und derglei- chen werden.
Die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beziehen sich auf einen Einsatz der Erfindung bei einem Ski. Die Erfindung ist jedoch auch bei anderen Gleittbrettern, etwa Snowbo- ards, realisierbar.
ANSPRÜCHE:
1. Gleitbrett, insbesondere Ski, mit einer Laufsohle, einer Oberschale, einem Untergurt und einem Kern sowie mit zumindest einem mittels zumindest eines Verankerungselementes mit dem Gleitbrettkörper verbundenen, mindestens ein schienenartiges Führungselement aufweisenden Profil zum Anordnen und Führen zumindest eines Bindungselementes an der Oberseite des Gleitbrettes, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil mit dem Gleitbrett bei der Herstellung desselben verbunden worden ist, indem das bzw. die mit ihm verbundene(n) Verankerungselement(e) (9, 9', 19) beim
Schäumen des Kerns (5) in diesen eingebunden und durch Kontakt mit dem ausgehärte- ten Schaum gehalten ist bzw. sind.
2. Gleitbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die Verankerungs- element(e) (9, 9', 19) durch zumindest eine vorgeformte Öffnung in der Oberschale (4) ein- gesetzt ist bzw. sind.
3. Gleitbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung(en) in der
Oberschale (4) das bzw. die Verankerungselement(e) (9,9, 19) spaltfrei umschliesst bzw. umschliessen.
4. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Veran- kerungselemente (9,9', 19) zur Vergrösserung ihrer Oberfläche mit Einschnitten, Nuten,
Ausnehmungen, Öffnungen und dergleichen versehen sind.
5. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet dass die Veranke- rungselemente (9, 9', 19) mit dem ein schienenartiges Führungselement aufweisenden
Profil einteilig ausgeführte zapfen- oder bolzenförmige oder längliche Teile sind.
6. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Veran- kerungselemente (9,9', 19) an ihrem in Gleitbrettinneren befindlichen Bereich auf sie gesetzte, gesteckte und/oder geschraubte, die Haftfläche zum Kernmaterial vergrössernde
Teile tragen.
7. Gleitbrett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Veranke- rungselemente (9) durch ein oder mehrere plattenförmige Verbindungselemente (10) mit- einander verbunden sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines Gleitbrettes, insbesondere eines Skis, bei welchem ein als
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Schale vorgeformter und eine Oberschale aufweisender Gleitbrettoberteil mit einem eine Laufsohle, Untergurt und gegebenenfalls Stahlkanten aufweisenden Gleitbrettunterteil ver- bunden wird und der Kern durch Ausschäumen des Innenraumes gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein zumindest ein Führungselement (6, 6', 6") aufweisendes, zum Anordnen und Führen eines Bindungselementes vorgesehenes Profil mittels zumindest eines Veranke- rungselementes (9, 9', 19) durch zumindest eine Öffnung in der vorgeformten Oberschale (4) gesteckt wird, Gleitbrettober- und-unterteil zusammengefügt werden und anschliessend der Kern (5) geschäumt wird, sodass das bzw.
die Verankerungselement(e) (9, 9',19) beim Aushärten des Schaumes mit dem Kern (5) verbunden werden.
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