AT72894B - Verfahren zur Herstellung von Diolefinen und Kautschuk oder kautschukartigen Körpern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diolefinen und Kautschuk oder kautschukartigen Körpern.

Info

Publication number
AT72894B
AT72894B AT72894DA AT72894B AT 72894 B AT72894 B AT 72894B AT 72894D A AT72894D A AT 72894DA AT 72894 B AT72894 B AT 72894B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
rubber
bodies
diolefins
production
mixtures
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dr Stern
Original Assignee
Hermann Dr Stern
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hermann Dr Stern filed Critical Hermann Dr Stern
Application granted granted Critical
Publication of AT72894B publication Critical patent/AT72894B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   4, kg feste und zirka 2 kg flüssige Produkte. Die rauchende Schwefelsäure BOll die Wasserabspaltung der noch nicht in Reaktion getretenen Dämpfe bewirken und eine weitere Kondensation und Polymerisation erfolgen lassen. 



  Die Wasserentziehung kann durch Rotgluthitze allein bewerkstelligt werden. Sie kann aber durch verschiedene Stoffe neben der Rotgluthitze gefördert werden. 



  Man kann beispielsweise genannte Substanzen durch auf Rotglut erhitzte Glas-oder Porzellanröhren leiten ; ferner kann man die Wasserabspaltung auch beeinflussen, wenn man in die eine oder andere Röhre als Katalysatoren Tonerde oder Silber oder Eisendraht oder Thoroxyd bringt und die Körper durch auf Rotglut erhitzte Röhren leitet. Sie ermöglichen alle den gleichen Zweck der Wasserabspaltung. 



  Das gewonnene Isopren hat den Siedepunkt von 30 bis 40"und entspricht der Zusammensetzung von C'gHtt. Es lässt sich durch weitere Einwirkung von rauchender Schwefelsäure , zu kautschukartigen Körpern polymerisieren, welche sich durch ihre Unlöslichkeit in Alkohol auszeichnen. Ferner entstehen durch Brom die entsprechenden Bromverbindungen. Der gewonnene Kautschuk lässt durch seine Zusammensetzung, welche der Formel C1oH16 entspricht, wie durch sein Aussehen und seine Elastizität sowie durch die Löslichkeit in den üblichen Kautcbuklösungsmitteln und durch Unlöslichkeit in Alkohol sich identifizieren. Es entsteht ferner durch Einwirkung von Brom Tetrabromkautschuk ; durch Einwirkung von Schwefelchlorür entsteht ein Vulkanisationsprodukt, das in Benzol unlöslich ist, ebenso in Alkohol, während der Tetrabromkautschuk in Benzol löslich ist.

   Auch das flüssige Produkt bildet mit Schwefelchlorür ein festes Vulkanisationsprodukt. welches sowohl in Alkohol wie in Benzol unlöslich ist. 



  Ferner ist es schon lange bekannt, dass Aceton durch Behandlung mit wasserentziehenden Mitteln Wasser abspaltet und Mesityloxyd, Phoron. Pinakon, Pinakolin, Mesitylen bildet. 



  Die Homologen und Analogen des Acetons liefern durch Wasserabspaltung Homologe und Analoge des Mesityloxydes. Neu ist jedoch, dass Ketone durch wasserabspaltende Mittel Homologe und Analoge des Kautschuks in guter Ausbeute liefern. Als besonders wirksames Agens ist die 18 bis 20% Schwelelsäureanhydrid enthaltende Schwefelsäure zu betrachten. 



  Verschiedene Versuche haben ergeben. dass man zu Homologen sowie Analogen und Ge-   
 EMI2.1 
 oder einfache oder gemischte Ketone für sich allem oder zusammen mit rauchender Schwefelsäure erhitzt. 
 EMI2.2 
 und   Propvlbuty ! keton beispielsweise erhitzt.   



   Auch aromatische Ketone. wie z. B. das Acetophenon, hefern berm Erhitzen mit rauchender Schwefelsaure einen kautschukartigenKörper; desgleichen werden kautschukartige Körper erhalten. wenn Acetophenon nut Aceton oder einem oder inehreren ahphatischen Ketonen und rauchender Schwefelsäure behandelt wird. 
 EMI2.3 
 kohlenwasserstoffen führen. wurde gefunden. dass sowohl die flüssigen rie die festen Kohlen-   wasserstoffe mit Schwefelchtorur   feste   Vulkanisationsprodukte   bilden. Es lag daher der Gedanke nahe, zu versuchen, oh   man durch Einwirkung von Schwefelchlorürauf Ketone oder   auf Gemische von Äthern oder Alkoholen mit Ketonen direkt zu   Vulkamsationsprodukten   des Kautschuks, dessen Homologen und Analogen und Gemischen derselben gelangen kann.

   Ein Versuch hat die Vermutung bestätigt. 
 EMI2.4 
 mehreren gemischten Ketonen oder zu Mischungen von einfachen und gemischten Ketonen oder zu Mischungen von Äther oder Alkoholen mit Ketonen Schwefelchlorür, so findet eine lebhafte Reaktion statt. und   es-erden   auf diese einfache Weise die verschiedenen   Vulkanisationsprodnkte   der betreffenden Kautschuke direkt erhalten. Dieser Vorgang ist für die Kautschukindustrie von grosser Bedeutung. 
 EMI2.5 
 Gutdünken kann im Anfange der Reaktion auch etwas   gekühlt werden,   es kann auch Zweckmassig ein Rückflusskühler verwendet werden. In kurzer Zeit ist die Reaktion beendet.

   Es scheidet sich ein zirka 10   kg schwerer, vulkanisierter Kautschokklumpen   ab, welcher sich durch seine   Unlöslichkeit   in Alkohol, Äther, Benzol und Chloroform   auszeichnet.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Diolefinen und Kautschuk oder kautschukartigen Körpern, dadurch gekennzeichnet, dass rauchende Schwefelsäure unter Kühlung in das Gemisch eines aliphatischen Ketons mit einem Alkohol oder Äther eingetragen und das saure Gemisch erhitzt wird, worauf die Trennung der Diolefine vom Kautschuk oder den kautschukartigen Körpern durch Destillation und Neutralisation stattfindet.
    2. Verfahren zur Herstellung von Diolefinen und Kautschuk oder kautschukartigen Körpern, dadurch gekennzeichnet, dass man A1kohold mpfe und gleichzeitig Ketondämpfe, insbesondere Acetondämpfe. durch auf Rotglut erhitzte Röhren leitet, mit oder ohne Einlage von wasserentziehenden Mitteln, und das Reaktionsprodukt in rauchender Schwefelsäure auffängt, worauf die Trennung der Diolefine vom Kautschuk oder den kautschukartigen Körpern durch Destillation und Neutralisation stattfindet.
    3. Verfahren zur Herstellung von Homologen sowie Analogen und Gemischen des Kautschuks, darin bestehend, dass man einfache oder gemischte Ketone einzeln oder in beliebiger Mischung EMI3.1 den kautschukartigen Körpern durch Destillation und Neutralisation erfolgt.
    4. Verfahren zur Herstellung von Vulkanisationsprodukten des Kautschuks. seiner Homologen und Analogen und Gemischen derselhen, darin bestehend. dass man auf einfache oder geml. = < 'htp Ketone entweder für sich oder in Gemischen untereinander oder gemischt mit Äthern oder Alkoholen Schwefcichlorür einwirken lässt.
AT72894D 1914-02-09 1914-12-24 Verfahren zur Herstellung von Diolefinen und Kautschuk oder kautschukartigen Körpern. AT72894B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE72894X 1914-02-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT72894B true AT72894B (de) 1916-12-27

Family

ID=5636295

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT72894D AT72894B (de) 1914-02-09 1914-12-24 Verfahren zur Herstellung von Diolefinen und Kautschuk oder kautschukartigen Körpern.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT72894B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1165018B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von reinem Isophoron
DE2745879A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,4,6-tri(3,5-ditert.butyl-4-oxybenzyl) mesitylen
DE918747C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Moschusriechstoffen aus m- und p-Cymol
AT72894B (de) Verfahren zur Herstellung von Diolefinen und Kautschuk oder kautschukartigen Körpern.
DE649165C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der Methacrylsaeure mit einwertigen Alkoholen
DE2547223C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,6,6-Trimethyl-cyclohex-2-en-1 -on
EP0167770B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,3,5-Trithian
AT219030B (de) Verfahren zur Herstellung von Epoxyalkyläthern von Epoxyalkylphenolen
DE2405283A1 (de) Thermolyse von styroloxid
DE857373C (de) Aufarbeitungsverfahren fuer waessrige Loesungen von Acrylnitril
AT165306B (de) Verfahren zur Darstellung eines Aldehyds der Summenformel C14H22O aus beta-Jonon
EP0043521B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pinakolin
DE884497C (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Di-(p-oxyphenyl)-butadien-verbindungen oder derenHomologen
AT232991B (de) Verfahren zur Isolierung von Benzoesäure
AT225681B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Formaldehyd
AT225691B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reiner Kondensationsprodukte des Acetons
DE1058047B (de) Verfahren zur Herstellung von Mesityloxyd oder seiner Homologen
DE1925199C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrodicyclopentadienyl-1-amin und Tetrahydrodicyclopentadienyl-2-amin durch Umsetzen von Dihydrodicyclopentadien mit Blausäure und Schwefelsäure und anschließendes Verseifen der entstandenen Formamide
AT205018B (de) Verfahren zum Reinigen von insbesondere mit Methylvinylketon und Acetaldehyd verunreinigtem Acrylnitril
DE885541C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylaralkylketonen
DE1186047B (de) Verfahren zur Herstellung von alkylsubstituierten Styrolen
AT221496B (de) Verfahren zur Herstellung eines cyclischen Acrylsäurenitrildimeren
CH281751A (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Methyl-5,8-dimethoxy-2-tetralon.
DE974925C (de) Verfahren zur Gewinnung von Reinnaphthalin durch Behandeln mit Loesungsmitteln
AT73354B (de) Verfahren zur Darstellung eines die Blutgerinnung befördernden Mittels aus Blut.