AT72643B - Verfahren zur Herstellung von Farb- oder Bronzefolien bzw. von Metallfolien. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farb- oder Bronzefolien bzw. von Metallfolien.

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  Verfahren zur Herstellung von Farb-oder Bronzefolien bzw. von Metallfolien. 



   Bisher stellt man Färb- oder Bronzefolien in der Weise her, dass man das Material, ans welchem die Folie besteht, entweder auf einer glatten Unterlage ausbreitet und die Folie nach ihrer Trocknung von derselben   ablöst   oder auf eine Flüssigkeitsoberfläche aufbringt oder auf einem Träger ausstreicht und die Folie von demselben abprägt. Im Gegensatz hiezu wird der Erfindung gemäss die Masse bzw. das Folienmaterial auf einem dünnen Fasermaterial ausgebreitet, welches nur während der Herstellung der Folie als Unterlage solange dient, bis die Masse eigene Festigkeit erlangt hat, insoweit bei Prägefolien von einer 
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 von der eigentlichen Folie nicht getrennt, vielmehr mit derselben verarbeitet werden.

   Sie   muss   aber, sobald dip Folie fertig ist, geschwächt oder zerstört werden, weil eine Farb-oder Bronzefolne so beschaffen sein muss, dass sich ihre über die Prägestelle hinausragenden Teile   mit einer fei@en Bürste bequem wegbürsten,   also entfernen lassen. Es ist zwar bekannt, 
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 die Folte biidet, worauf nach Trockuuug der   Folienschicht   das Papier erwärmt wird, wodurch in Vorbindung mit der Vorbehandlung durch Schwefelsäure eine Schwächung   oder Zerstörung   der Papierfaser erfolgt. 



     @@e Bildung der Folie kann in beliebiger Weise   erfolgen. So kann man beispiels-   weise   dits mit Säure vorbehandelte Papier durch Aufstrich, durch das Tauchverfahren 
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 man kann das Bindomittel vermengt mit   Fnrh-oder Bronzepulver   unmittelbar in einer der   erwähnten   Weisen auf das Papier aufbringen. Nach Trocknung der Folienschicht kann   man   das Papier durch Überführen über einen   Trockenzylinder oder   geheizte Platten oder auch in anderer Weise erwärmen, damit die erwähnte Zerstörung der Papiorfaser erfolgt. 



   Nachdem dies geschoben ist, wird die Folie nicht mehr durch das Papier getragen, sondern sie muss sich durch sich selbst tragen. Die dünne Faserschicht dient also lediglich dazu, die Folienschicht bis zu ihrer Trocknung bzw. Erstarrung zu tragen.   man kann   die dünne Faserschicht, sei es vor oder nach Zerstörung ihrer Fasern, auch   auf der Rückseite noch   mit einer besonderen Bindemittelschicht überziehen. 
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 zunächst mit der Fölienschicht überzieht und dasselbe erst hierauf mit einer die Papierfaser zerstörenden Säure, wie z. B. mit verdünnter Schwefelsäure, behandelt und nachträglich Papier und Folie erwärmt. 



   An Stelle von   Farb-oder Bronzepulver   kann man die auf die dünne Faserschicht aufgetragene Bindemittelschicht auch mit Blattmetall oder mit echtem Blattgold belegen und dadurch eine zusammenhängende   Blattmetall- bzw. Blattgoldfolie herstellen.   



   Es soll fUr das Wesen der Erfindung völlig nebensächlich sein, ob als Bindemittel für das Farb-oder Bronzepulver in Wasser   lösliche,   in   Alkohol lösliche   oder beliebig andere Substanzen verwendet werden. Desgleichen auch, ob beim Prägen der Folie der Prägestempel einer   Erwärmung   bedarf, oder die Prägung auch in kaltem Zustande erfolgen kann und endlich, ob die Folie mit einem gegen Witterungseinflüsse und Oxydation schützenden Überzüge versehen wird oder nicht. 



   Nach dem vorliegenden Verfahren kann man somit Folien in endloser Bahn herstellen, aufrollen und von der Rolle verarbeiten, was gerade vom wirtschaftlichen Standpunkte aus betrachtet, von grosser Bedeutung ist. 



   PATENT. ANSPRÜCHE :   1.   Verfahren zur Herstellung von   Farb-oder Bronzefolien   bzw. Metallfolien, dadurch gekennzeichnet, dass die die Folie bildende   Farb-oder Bronzeschicht bzw.   das Blattmetall oder Blattgold auf einem aus dünnem Fasermaterial, wie z. B. dünnem Papier bestehenden gegebenenfalls mit einer Bindemittelschicht versehenen Träger angeordnet und hierauf die Festigkeit der Fasern durch einen   Karbonisierungsprozess aufgehoben   wird, so dass die 
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 werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von Farb-oder Bronzefolien bzw. Metallfolien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das als Träger dienende dünne Papier, sei es vor oder nach Auftragen der Folienschicht, beispielsweise mit einer verdünnten etwa EMI2.3
AT72643D 1913-12-23 1914-04-07 Verfahren zur Herstellung von Farb- oder Bronzefolien bzw. von Metallfolien. AT72643B (de)

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