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Die Erfindung betrifft eine Miniaturgolfbahn mit einem aus mehreren Spielfeldelementen zusammenbaubaren, mit Banden versehenen Spielfeld und mit innerhalb des Spielfeldes angeordneten Hindernissen.
Derartige Miniaturgolfbahnen müssen, um als turniergerechte Bahnen zu gelten, zusätzlich eine Abschlagsmarkierung, eine Grenzlinie, Ablegemarkierungen und ein Ziel aufweisen, wobei gegebenenfalls weitere systemspezifische Teile und/oder Markierungen vorhanden sein können.
Das Spielfeld muss eine Breite von > als 80 cm haben und mindestens 5,5 m lang sein. Waage- recht konzipierte Spielflächen müssen darüber hinaus in Waage liegen. Die Banden müssen so beschaffen sein, dass sie ein zu berechnendes Spiel ermöglichen, wobei die Hindernisse im Auf- bau und in der Formgebung sachlich sein müssen und entsprechend ihrem sportlichen Zweck ortsfest aufzustellen sind damit ein zu berechnendes Spiel möglich ist. Es finden sowohl Miniatur- golfbahnen mit geradliniger Bahn als auch solche mit einer rechtwinkelig verlaufenden oder zick- zack-förmigen Bahn Verwendung. Als Hindernisse sind beispielsweise dreieckige, prismenförmige, trapezförmige oder rechteckige Elemente, welche von der Bande in das Spielfeld hineinragen oder in der Mitte des Spielfeldes angeordnet sind, gebräuchlich.
Weiters sind auch Hindernisse in Form von Rampen, Brücken, Tunnels, Schleifen oder Loopings bekannt geworden.
Neben fertig zusammengebauten und fix verlegten Miniaturgolfbahnen sind auch bereits Bah- nen bekannt geworden, welche in Modulbauweise zusammengebaut werden können, wobei das Spielfeld aus mehreren Spielfeldelementen zusammengesetzt werden kann. Derartige Miniatur- golfbahnen sind insbesondere für den temporären Bedarf geeignet, da sie mit geringem Zeitauf- wand ab- und wieder aufgebaut werden können. Die Hindernisse sind hierbei starr mit der Bahn verbunden und es ist daher nicht möglich die Geometrie des Spielfeldes durch Umstellen der Hindernisse zu verändern, um ein abwechlungsreicheres Spiel zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab eine Miniaturgolfbahn zu schaffen, welche entspre- chend den jeweiligen Wünschen des Spielers umgestaltet werden kann, wobei gleichzeitig eine einfache Handhabung sichergestellt werden soll und den beschränkten Platzverhältnissen bei der Lagerung der Miniaturgolfbahn, vor allem im nicht professionellen Anwenderbereich, Rechnung getragen werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im Wesentlichen darin, dass wenigstens ein Hindernis zur Ausbildung unterschiedlicher Bahngeometrien mit Klapp- und/oder Steckelementen versehen ist. Dadurch, dass die Hindernisse nun derart ausgebildet sind, dass sie unter Zuhilfe- nahme geeigneter Klapp- und/oder Steckmechanismen mit der Bahn verbunden werden können, wird die Möglichkeit geschaffen die Hindernisse den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend unter- schiedlich anzuordnen, um auf diese Art und Weise verschiedene Bahngeometrien zu erreichen.
Durch Umstecken der einzelnen Hindernisse können diese an verschiedenen Positionen des Spielfeldes angeordnet werden. Weiters können einzelne Hindernisse durch einfaches An- oder Abstecken hinzugefügt oder entfernt werden, um verschiedene Schwierigkeitsgrade des Spieles zu ermöglichen. In ähnlicher Art und Weise können mit Klappmechanismen versehene Hindernisse aus dem Spiel weggeklappt oder in das Spiel ausgeklappt werden.
Gemäss einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemässen Miniaturgolfbahn weist das Hin- dernis hierbei ein Scharnier mit zur Spielfeldebene paralleler Drehachse auf, sodass es von einer von der Spielfeldebene beabstandeten Position auf das Spielfeld geklappt werden kann. Das Hindernis kann dabei unter Verwendung des Scharniers unmittelbar mit der Bande verbunden sein, wobei das Hindernis in einer Position, in welcher es sich nicht im Spiel befindet, beispielsweise eine zur Ebene des Spielfeldes senkrechte Lage einnehmen kann. Dadurch, dass das Hindernis unter Verwendung des Scharniers mit der Bande verbunden ist, bleibt das Hindernis auch in dem Fall, in welchem es sich nicht im Spiel befindet mit der Golfbahn verbunden, sodass es nicht verlo- ren gehen kann und jederzeit zur Verfügung steht.
Wie bereits erwähnt ist eine Vielzahl unterschiedlich geformter Hindernisse bereits bekannt, wobei für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ein Hindernis mit einem dreieckigen Grundriss im Falle der Anlenkung mit Hilfe eines Scharniers von Vorteil ist. Dabei wird das Scharnier an einer Seite des Dreiecks befestigt, wobei die Spitze des Dreiecks in das Spielfeld hineinragt.
Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausbildung ist das Hindernis mit Stiften oder Ausnehmun- gen versehen, welche mit entsprechenden an der Bande oder einem Tragelement vorgesehenen Ausnehmungen bzw. Stiften zusammenwirken. Dadurch, dass die Stifte bzw. Ausnehmungen für
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das Anstecken der Hindernisse an den Banden oder einem Tragelement ausgebildet sind bleibt das eigentliche Spielfeld frei von Störeinflüssen, welche von entsprechenden Steckelementen ausgehen könnten. Das Hindernis könnte als auf zwei gegenüberliegende Bereiche der Bande aufsteckbares und diese verbindendes Tragelement ausgebildet sein und mit auf das Spielfeld herabklappbaren Hindernisteilen ausgestattet sein.
Derartige von einem Tragelement herabklapp- bare Hindemisteile können beispielsweise Tunnels begrenzen, durch welche der Spieler den Spielball befördern muss. Das Tragelement bietet jedoch auch die Möglichkeit eine Rampe aufzu- stecken, mit deren Hilfe der Spielball über das Tragelement befördert werden muss.
Insgesamt ist somit eine Vielzahl von Spielvarianten denkbar, welche durch Umstecken bzw.
Umklappen der einzelnen Hindernisse erreicht werden können. Gleichzeitig erfüllt die erfindungs- gemässe Miniaturgolfbahn die Anforderungen des privaten Anwenderbereiches, wobei durch die modulare Bauweise ein Stecksystem vorliegt, welches die Selbstmontage bzw. Demontage der Bahn aus den einzelnen Modulelementen ermöglicht. Zu diesem Zwecke sind die Spielfeldelemen- te bevorzugt mit Hilfe von Steckverbindungen miteinander verbindbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Aus- führungsbeispieles näher erläutert.
In dieser zeigt Fig. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemässen Miniaturgolfbahn und Fig.2 eine Detailansicht der Miniaturgolfbahn in zerlegtem Zustand. In Fig. 1 ist das Spielfeld der Minia- turgolfbahn mit 1 bezeichnet, welches mit dem Abschlagplatz 2 verbunden ist. Vom Abschlagplatz 2 ausgehend erfolgt der Abschlag über eine Edelstahlplatte 3. Das Spielfeld 1 wird von den Ban- den 4 begrenzt, wobei am Ende der Bahn ein Zielbereich 5 ersichtlich ist. Innerhalb des Spielfeldes 1 ist eine Reihe von Hindernissen ersichtlich. Die Hindernisse 6 sind in Form von Dreiecken ausge- führt, welche mit Hilfe der Scharniere 7 aus der in der Figur dargestellten Position in eine zur Spielfeldebene senkrechten Position geklappt werden können. Weiters sind Hindernisse 8 ersicht- lich, welche Tunnels ausbilden. Auf das mittlere Hindernis 9 ist eine Rampe bzw. Brücke 10 aufge- steckt.
In der Darstellung gemäss Fig. 2 ist das Hindernis 8 vergrössert und in demontiertem Zustand dargestellt und es ist ersichtlich, dass Stifte 11 vorgesehen sind, welche in entsprechende Aus- nehmungen 12 der Bande 4 eingesteckt werden können. Dadurch wird eine Art Tragelement 13 ausgebildet, von welchem der das Hindernis darstellende Teil 14 herabgeklappt werden kann, sodass sich, wie in Fig. 1 dargestellt, ein Tunnel ergibt. In Fig. 2 sind weiters Laschen 15 dargestellt, welche in entsprechende Ausnehmungen eintauchen können und mit deren Hilfe die einzelnen Elemente des Spielfeldes in einfacher Art und Weise zusammengesteckt werden können. Zur Sicherung ihrer relativen Lage zueinander sind weiters Sicherungshaken 16 dargestellt, deren zwei Stifte in jeweils benachbarte Spielfeldelemente eingesteckt werden.
ANSPRÜCHE :
1. Miniaturgolfbahn mit einem aus mehreren Spielfeldelementen zusammenbaubaren, mit
Banden versehenen Spielfeld und mit innerhalb des Spielfeldes angeordneten Hindernis- sen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Hindernis (6,8, 9,10) zur Ausbildung unterschiedlicher Bahngeometrien mit Klapp- und/oder Steckelementen versehen ist.