AT72073B - Verfahren zur Enteisenung von festen, anorganischen Stoffen. - Google Patents

Verfahren zur Enteisenung von festen, anorganischen Stoffen.

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  Verfahren   zur Enteisenung von feeten, anorganischen Stoffen.   



   In der Patentschrift Nr. 56402 ist ein Verfahren zur Enteisenung von Ton, Kaolin und dgl. beschrieben, welches darin besteht, dass man das mit Wasser angertlhrte Rohmaterial unter Zusatz von Säure mit hydroschwefliger Säure oder deren Salzen behandelt. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass sich dieses Verfahren zur Enteisenung   gan ! allgemein   auch bei solchen anderen festen, anorganischen Stoffen der verschiedensten Art, Zusammensetzung und Herkunft, insbesondere solchen natürlichen Ursprungs, anwenden lässt, welche mit den zur Anwendung kommenden Mitteln nicht oder nicht wesentlich reagieren. 



   Ferner wurde gefunden, dass sowohl hiebei wie auch im Verfahren des Patentes Nr.   65402   statt der hydroschwefeligen Säure und deren Derivaten die Aldehyd- und Keton-   salfoxylsänren   bzw. deren Derivate benutzt werden können. 



   Beispiel 1. 



   Man rührt 100 kg Glassand mit etwa 100 bis 200   I   Wasser an und setzt 100 bis 200 g Hydrosulfit hinzu. Nach einiger Zeit giesst man etwa 500 g konzentrierte Schwefelsäure, die man vorher mit etwas Wasser verdünnt hat, unter Rühren in die Masse und lässt etwa 1 bis 2 Stunden stehen. Dann wird die Flüssigkeit abgelassen und der Sand gewaschen. 



   Beim Verschmelzen gibt ein derartiger Sand ein viel klareren Glas als unbehandelter. 



   Beispiel 2. 



   100 kg gemahlener Schwerspat werden mit zirka   200 l   Wasser angerührt, hierauf
100 9 Hydrosulfit und nach kurzer Zeit 200   9   konzentrierte Schwefelsäure hinzugefügt. 



  Nach etwa einstündigem Stehen wird der Schwerspat abfiltriert und gewaschen. 



   Der erhaltene Schwerspat ist von reinerer Farbe wie das Ausgangsmaterial und daher als Pigment brauchbarer und wertvoller. 



   Beispiel 3. 



   100 kg Zirkonorde (Zirkonoxyd) werden wie in Beispiel 2 mit Hydrosulfit und Schwefelsäure behandelt. Je nach dem Eisengehalt der Zirkonerde kann die Menge des verwendeten   Ilydrosulfits   in weiten Grenzen schwanken, wenn es sich darum handelt, den   Eisengehalt möglichst weitgehend   zu vermindern. 



   Derartig behandelte    Zirkollordc   ist für die Industrie von Beleuchtungskörpern ein geeignetes Ausgangsmaterial. 



    Beispiel 4.   



   100 kg feingemahlener Flussspat oder Kryolith werden mit etwa der zehnfachen Menge Wasser gut verrührt, dann worden   200 y Hydrosutsst   und 500   g   konzentrierte Schwefelsäure hinzugefügt ; nach ein-bis zweistündigem weiteren Rühren wird abfiltriert und gewaschen. Im Filtrat findet sich unter anderem Eisen in reichlichen Mengen. 



   Die mit Hydrosulfit behandelten Materialien sind für die Glasindustrie sehr wertvoli. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1 Ausbildung des Verfahrens nach Patent Nr. 55402, dadurch gekennzeichnet, dass feste anorganische (mit Ausnahme der bereits Im Stammpatente angeführten) Stoffe, welche mit den zur Behandlung verwendeten Stoffen nicht oder nicht wesentlich reagieren, in der im Stammpatente beschriebenen Weise mit hydroschwefeliger Säure oder deren Derivaten in Gegenwart von   Mineralsäuren   behandelt werden. 

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Claims (1)

  1. 2. Ausbildung des Verfahrens nach dem Stammpatente Nr. 55402 oder nach An- sprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der hydroschwefligen Saure oder deren Derivaten Aldehyd- oder Ketonsulfoxylsäuren bzw. deren Derivate verwendet werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT72073D 1911-06-24 1914-01-29 Verfahren zur Enteisenung von festen, anorganischen Stoffen. AT72073B (de)

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