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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anzeigen des Fiüssigkeitsstandes in Druckbehältern, die im Gegensatz zu den bekannten Wasserstandsgläsern unabhängig von dem Flüssigkeitsspiegel des Druckbehälters angeordnet werden kann. Zu diesem Zweck ist nach
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der einen Seite mit dem Flüssigkeitsraum des Druckbehälters verbunden ist, auf der anderen Seite dagegen unter dem Einfluss des im Behälter herrschenden Gas- oder Dampfdruckes steht. derart, dass das Druckglied unmittelbar den Druck der Flii8sigkeitssäuJe und somit den Flüssigkeit- stand auf der Anzeigevorrichtung ersichtlich macht.
Das Wesen dieser Vorrichtung besteht darin. dass der Gas-odf'i'Dampfdruck. der auf der Flüssigkeit und somit auf dem von ihr beeinflussten Druckglied lastet, auch auf die andere Seite des Druckgliedes oder, was dasselbe bedeutet.
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eines zu grossen Innendruckes nicht deformiert werden können. Der Innenraum des Gefässes 4 ist durch ein Rohr 26 mit d (m oberen Teile des Wasserraumes des Dampfkessels und durch ein
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stimmung später erläutert werden wird.
Im Betriebe befinden sich die Kapseln 1 auf der Aussenseite, wie erwähnt, unter dem Druck der darüberstehenden Flüssigkeitssäule und auch des Dampfdruckes, der auf der Flüssigkeit tastet. Gleichzeitig wirkt aber auch derselbe Dampfdruck durch das Rohr 3 von innen auf die Kapseln 1, und da auf diese Weise die Wu-kung des Dampfdruckes auf die Kapseln aufgehoben
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rad ausgebildete Mutter 21, die mittels eines äusseren SteUrades 23, einer Welle 24 und eines Kegelrades 25 gedreht werden kann.
Die Spindel 19 ist in ihrem oberen Teile geschlitzt, und in diesen Schlitz ragt ein Stift 22 hinein, der die Spindel 19 an der Drehung verhindert, aber ihr eine Längsverschiebung gestattet, wenn die Mutter 21 gedreht wird. Durch Längsverschieben der Spindel 19 wird die Spannung der Feder 18 erhöht oder vermindert, und dadurch kann der Zeiger 15 unabhängig von dem auf den Kapselii lastenden Druck verstellt werden.
Um eine Zerstörung der Kapseln durch zu grossen einseitigen Druck zu verhindern, wenn die Vorrichtung in Betrieb gesetzt wird, ist in das Dampfrohr 3 ein Dreiweghahn 35 eingeschaltet, an den das Dampfabzweigrohr 28 angeschlossen ist. Vor dem Often des Dampfventiles 32 wird der Dreiweghahn so gestellt, dass er den unteren Teil des Rohres 3 und das Rohr 28 an die Dampfzuleitung anschliesst, und wenn dann das Ventil 32 geöffnet wird, strömt der Dampf sowohl durch das Rohr 3 in die Kapseln 1 als auch durch das Rohr 28 in den die Kapseln 1 umgebenden Raum des Gefässes 4. Dadurch werden die Kapseln zunächst auf beiden Seiten unter den gleichen Druck gesetzt.
Wird dann durch Offnen der Ventile 33 und 34 das Wasser in das Gefäss 4 gelassen, so findet es dort bereits den Dampfdruck vor, und die Kapseln erleiden nur eine Druckerhöhung entsprechend der eingeschalteten Wassersäule. Beim Eintritt des Wassers wird der Dreiweghahn 35 so umgestellt, dass der Dampf vom Rohr 28 abgesperrt wird und nur noch durch das Rohr 3 in die Kapseln eintreten kann. Danach ist die Vorrichtung betriebsfertig.
Die Vorrichtung kann selbstverständlich auch umgekehrt so benutzt werden, dass der Innenraum der Kapseln an den Flüssigkeitsraum des Druckbehälters angeschlossen und der Innenraum des Gefässes 4 mit dem Gas-oder Dampfraum des Druckbehälters verbunden wird, denn es ist für die Wirkungsweise des Apparates gleichgiltig. ob die allein mit Überdruck zur Wirkung kommende Flüssigkeitssäule die Kapseln von innen oder aussen belastet. Es ergibt sich dabei nur der Unterschied. dass die auf der Aussenseite der Kapseln ruhende Fiüssigkeitssäule die Kapseln zusammendrückt, dagegen bei der Wirkung von innen auseinandertreibt.
Dieser Unterschied ist jedoch nur von Einfluss auf die Zeige,'lewgung. die ohneweiters den entsprechenden Verhältnissen angepasst werden kann.
Statt eines einzigen, von zwei Seiten zugleich beeinflussten Druckgliedes können auch zwei einzelne, gegeneinanderarbeitende Druckglieder Anwendung finden.
PATENT ANSPRÜCHE : l. Vorrichtung zum Anzeigen des Flüssigkeitsstandes in Druckbehältern mittels einer mit der Flüssigkeit in Verbindung stehenden Flüssigkeitssäule und einer Anzeigevorrichtung für den statischen Druck dieser Säule, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Anzeigevorrichtung beeinflussendes, doppeltwirkendes Druckglied auf der einen Seite mit dem Flüssigkeitsraum des Druckbehäiters verbunden ist, auf der anderen Seite unter dem Einfluss des im Behälter herrschenden Gas- oder Dampfdruckes steht, derart, dass das Druckglied unmittelbar den Druck
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