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Speisewasservorwärmer.
Bei Dampfkesseln, bei denen sich hinter dem eigentlichen Verdampfer und Überhitzer ein Wasservorwärmer befindet, ergeben sich, besonders bei hohem Druck und hoher Überhitzung, für den Vorwärmer Konstruktions- und Betriebsbedingungen, denen die bekannten Vorwärmerkonstruktionen nicht vollkommen genügen. Hobe Überhitzung bedingt,
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damit, die Heizgase mit einer zur Erzielung hoher Überhitzung ausreichend hüben Temperatur in den Überhitzer eintreten, und dass ferner die Heizgase den Übcrhitzl r aueh mit verhältnismässig hoher Temperatur verlassen. Ans dem letzteren Grunde ist eine grosse Vorwärmerheizfläche erforderlich, wenn die Heizgase soweit abgekühlt werden sollen, dass eine gute Warmeausnutzung dos Brennstoffes erzieit wird.
Die hohe Temperatur der in den Vorwärmer eintretenden Gase bat ferner zur Folge, dass schon im Vorwärmer Ver- dampfung eintreten kann, besonders beim Auheitzen, wo nicht gespeist wird und zur
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ist die Vergrösserung, welche die Wasseroberfläche durch einen weiteren Dampfsammler über dem Vorwärmer erfährt, von Vorteil. Die Konsruktion eines in jeder Hinsicht zweckmässigenVorwärmershatdemnachfolgendeneinanderteilweisewiderstreitenden Forderungen Rechnung zu tragen.
I. Der Vorwärmer muss einerseits eine verhältnismässig grosse Heizfläche besitzen,
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2. diese Rohre müssen andererseits in einem Sammelhehälter vereinigt werden, der des hohen Druckes wegen möglichst ktcin zu halten ist.
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Rohren zur Voraussetzung bat.
4. Damit die Wand des Dampfsammlers durch die Bohrungen, in welche die Vor- wäre rohle eingewalzt werden, möglichst wenig geschwächt werde, ist andererseits eins weite Rohrteilung erwünscht, besonders in der Richtung der am stärksten beausprachten längsnaht der Dampfsammlers.
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Diese sämtlichen Forderungen werden durch die nachstehend beschriebene Konstruktion des Vorwärmers, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, erfüllt. Zwei oder mehrere Rohre (in Fig. 1 beispielsweise deren drei mit a bezeichnet) sind an ihren Enden durch Sammelkästen b bzw. b1 vereinigt und jeder Sammelkasten ist durch nur ein Rohr c bzw. Cl oder auch durch mehrere Rohre, deren Anzahl aber kleiner ist als die Zahl der Verbindungsrohre a, mit dem Dampfsammler d bzw. Wassersammler à verbunden. Diese Konstruktion ermöglicht es, die zwischen den Sammelkästen befindlichen Rohre a schr eng zu stellen, also eine grosse Heizfläche in einen verhältnismässig engen
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Wärmeübertragung im Vorwärmer erzielt.
Da ferner die Zahl der in don Dampf-und Wnssersammler einmündenden Rohre nur gering ist, so genügen zu ihrer Unterbringung verhältnismässig kleine Sammelgefässe. Schliesslich ist die Teilung der Rohre c und cl ein Vielfaches der Teilung der Rohre a ; die Wände des Dampf, und Wassersammlers werden daher durch die Einwalzstellen, da diese verhättnismässig weit auseinanderliegen, nur wenig geschwächt und erfordern nur verhältnismässig geringe Blechstärken.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform für die Verbindung b der Rohre a mit dem Rohr c dargestellt, die durch Schweissung hergestellt werden kann. Diese Form eignet sich besonders für soicho Fälle, wo infolge schlechter Beschaffenheit des Speisewassors Ablagerungen in den Rohren des Vorwärmers zu befürchten sind, da die Rohre a durch einen am Ende des Rohres c eingeführten Reinigungsapparat gereinigt werden können
Fig. 3 und 4 zeigen den Vorwärmer im Zusammenbau mit den übrigen Hauptteilen des Kessels. ist der eigentliche Verdampfer, B der Überhitzer ; die Einzelteile des vorwärmer sind den Fig. 1 und 2 entsprechend bezeichnet. Die Heizgase nehmen den durch Pfeile bezeichneten Weg. Beim Anheizen können sie durch Öffnen des Schiebers C direkt aus dem Verdampfer in den Vorwärmer geleitet werden.
Die oberen Verbindungsrohre c des Vorwärmers sind länger gehalten als die Herstellungsrücksichten bedingen.
Es wird dadurch den Heizgasen ermöglicht, sich in den weiten Zwischenräumen zwischen den Rohren c gleichmässig zu verteilen, ehe sie in das enge Rohrbündel a eintreten. Da ferner die meisten Kesselsteinablagerungen erst eintreten, wenn das Wasser schon eine erhebliche Vorwärmung erfahren hat, so werden bei genügender Länge der Rohre c die meisten Ablagerungen in diesen stattfinden, von wo sie leichter entfernt werden können als aus den Rohren a. Die einzelnen Verbindungsstellen buna bol sind in der Höhe gegeneinander vorsetzt, damit sie keine zu starke Verengung des Heizgaszuges hervorrufen. Die beiden zu je einem Rohr c vereinigten Rohre a liegen, in der Längsrichtung
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werden.